(24.11.2020, 16:17)mmmmmax schrieb: Nicht 100%ig mMn.
Sollte der Bitcoin eine gewisse Stabilität erreichen (Aufgrund großer Verbreitung und Nutzung), ist die Existenz des Bitcoin der sichere Beweis dafür, dass eine bestimmte Menge Energie aufgewandt wurde um diesen zu produzieren.
Bei Gold verhält es sich ganz ähnlich. Ist der Goldpreis hoch, lohnt es sich, teure Erforschung und Gewinnung zu rechtfertigen, es werden also einige neue Schürfer dazukommen und nach Gold suchen. Habe ich ein Stück Gold in der Hand weiß ich aber auch, dass die Herstellung und das Auffinden des Rohstoffs aufwändig und teuer war. Das macht sicher einen Teil des Wertes aus.
In der Theorie ist es ein Merkmal von Geld, dass der Tauschgegenstand nicht leicht fälschbar oder kopierbar ist. Bei Gold, Geld und Bitcoin trifft genau das zu. Achtung: Bei Geld nur für den Anwender, für Institutionen wie die Notenbanken gilt das Merkmal hier natürlich nicht.
Das Verbuchen von Geld ist absolut kein Nachweis für irgendeinen Aufwand und beliebig reproduzierbar. Das Erschaffen von Geld ist ein Knopfdruck, mehr nicht.
Nein, Bitcoin werden geschaffen aus dem Nichts um die Buchhalter zu entschädigen. Und zwar immer weniger bis dann die Buchhalter gar nicht mehr über Geldschöpfung entschädigt werden sondern über Gebühren.
Das ist in meinen Augen eine der interessantesten Aspekte von Bitcoin: sie werden geschaffen um die Verbuchung von Transaktionen zu entschädigen. Notenbank Geld hingegen wird über Schulden geschaffen und die Buchhaltung wird nur über Gebühren finanziert.