(01.12.2020, 18:04)Kaietan schrieb: Vor allem, wenn man sieht, wie viel die heute zum Teil lernen. Mit dem Aufwand, den meine Tochter und einige ihrer Mitschüler in die letzten 2 Schuljahre gesteckt hätte, wäre bei mir ja vielleicht auch eine Spitzennote drin gewesen. Wenn es in meiner Zeit solche Arbeitstiere gab, dann haben sie es jedenfalls sehr gut versteckt. Ich kannte damals niemanden. Mag aber auch an meinem schlechten Umgang gelegen haben
In der Realschule haben wir maximal 2 Stunden unintensiv für eine Mathearbeit gelernt. Wenn es hoch kommt. Falls überhaupt.
Im Fachabi dann konzentrierte 3-4 Abende je Fach. Für Mathe etwas mehr.
Studium ... kannste vergessen die Stunden auseinander zu dividieren. In der Regel 8 Wochen intensives Lernen für 7-8 Fächer gleichzeitig und da lag der Fokus auf Mathe in den ersten Semestern, bzw auf den schwierigen Fächern im Hauptstudium.
Das allgemeine Problem im Studium ist, dass du innerhalb von 2 Wochen bis zu 8 Klausuren schreibst. Leute die Pech hatten mussten noch welche aus dem letzten Semster wiederholen.
Da ist es fast egal ob du ein Mathegenie bist. Wenn du die Lernzeit nicht organisieren kannst fällst du durchs Raster.
Mein Abschluss ist jetzt 10 Jahre her und ich kann mich nicht beklagen das mein Abschluss zu einfach war.
Ich habe in der ganzen Laufbahn nie erlebt das jemand eine Zeugnis 1,0 in Mathe hatte und fande das schon immer unverhältnismäßig. Mündlich eine 1 zu bekommen in der Schule war faktisch nicht möglich, dass habe ich nie gesehen.
Ich schätze das heutzutage die Eltern viel schneller dabei sind sich beim Lehrer zu beschweren und deswegen kommt einem das so vor das die Kids nichts mehr reißen.
So, wie kriegen wir jetzt die Biege zur Rente? Keine Ahnung.
Ob die Kids eine 1 oder 4 in Mathe haben, meine Rente bezahlen die jedenfalls nicht. Dafür ist die Arbeitsmoral einfach im Keller.
Singen und Klatschen auf Demos können die hervorragend, aber wissen mit 25 Jahren noch nicht was sie beruflich machen wollen.
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