(26.12.2018, 18:13)Tarkus schrieb: Hallo an alle
Das ist jetzt mein erster richtiger Beitrag in diesem Forum. Allerdings eher eine 'Anfängerfrage'. Hoffe, das ist OK.
Kurzform: Was erwartet Ihr von Philip Morris im Vergleich zu Altria oder anderen Aktien, die relativ hohe Dividenden bezahlen (z.B. AT&T)?
PM, Altria und AT&T stehen somit auf der Liste.
Im Vergleich von Altria zu PM heisst das für mich bei der aktuellen Investition: für Altria bekäme ich 6.73% (aktuelle Zahl aus Finviz) abzüglich 15% davon amerikanische Kapitalsteuer, wären 5.72% netto. Bei PM - durch den aktuell sehr deutlichen Abschwung - sind es sogar 6.91% - brutto wie netto, da hier gar keine Kapitalertragssteuer bzw. Abgeltungssteuer anfällt. Zumindest für die nächsten paar Jahre. Fast 7%, das klingt schon zu schön um wahr zu sein, daher suche ich den 'Haken'. In Rauchwaren bin ich sowieso schon stark investiert, PM und MO zusammen fast 15% der Depots. Ein weiterer Punkt, der mich zaudern lässt. Daher lockt auch z.B. eine Aufstockung von AT&T mit aktuell 6.2% Netto-Dividendenrendite.
Klingt nach einem Luxusproblem, ich weiss. Aber vielleicht hat ja jemand ein gutes Argument, das weiterhilft. Und ich hoffe - nicht nur mir.
Beste Grüße
Markus
Hallo Markus,
meine aktuelle Beobachtungen zu Deinen Titeln sind, dass politische Regularien und Investitionen in der Cannabisbranche dafür sorgen, dass einige Tabakhersteller zuletzt Federn lassen mussten. Da der Markt allgemein in einer Korrektur steckt, sehe ich viele gute Einstiegschancen. Ob es sich lohnt Deine Investitionen in dem Sektor durch Verbilligen zu erhöhen, musst Du für Dich abwägen. Eine gewisse Übergewichtung im Depot ist aus meiner Sicht in diesen Phasen legitim. Ein Blick auf das Payout-Ratio sowie den Verschuldungsgrad kann nicht schaden.
Ich würde den Blick auch mal auf andere Unternehmen werfen und ggf. das Depot zu verbreitern. Nachkäufe würde ich erst im neuen Jahr tätigen. Mein Gefühl sagt mir, da gibt es noch etwas Luft nach unten. Hast Du das ganze Jahr über genug Cash für Investitionen, dann ist der Zeitpunkt für Zukäufe (fast) egal.
Was die US-Zinspolitik betrifft halte ich den Weg der FED für richtig. Sollte die Wirtschaft in eine Rezession schlittern gibt es wieder neuen Spielraum für Zinssenkungen. Da sieht im Euro-Raum deutlich anders aus.
Allerdings sind niedrige Zinsen und Schulden dauerhaft auch keine Lösung. Ich denke, es braucht ein reinigendes Gewitter.