Natürlich gibt es auch unfaire Bewertungen, auch wenn die Markteffizienz Theorie das bestreitet.
Unterscheiden muss man dabei zwischen zu hoher (über-) und zu tiefer (unter-) Bewertung.
OPI hat ein sehr seltsames Phänomen: sie behaupten gemäss Bilanz mehr wert zu sein als der Markt ihnen bereit ist für Anteile zu zahlen. Der "Markt" hat aber im letzten Monat anscheinend die Meinung geändert und die Bewertung ist höher, aber immer noch unter dem Bilanzwert der Immobilien.
Normalerweise werden Immobilien so schnell wie möglich abgeschrieben um weniger Steuern zu zahlen. Grosse Immobilienfirmen wie MCD haben denn auch einen negativen Buchwert, sind also theoretisch gar nichts mehr wert...
Die Differenz beträgt ungefähr 40%, aber nur zum Buchwert. Wenn wir davon ausgehen dass die Immobilien mehr wert sind als in der Bilanz so kann diese Differenz schnell auch 100% oder mehr werden. Aussenstehende können vielleicht den Ertragswert jetzt, während der Pandemie, als Bewertungsgrundlage nehmen. Und da sieht es gar nicht so schlecht aus. Bei Immobilienfirmen nimmt man normalerweise den freien Cashflow, der war im letzten Quartal bei ungefähr 184 Millionen Dollar. Allerdings wurde im letzten Quartal für 18 Millionen mehr verkauft als gekauft und dabei ein Verlust von 10 Millionen (!) auf den Buchwert verzeichnet.
Die Immobilien wurden 12% unter Buchwert verkauft, das sagt uns der Cashflow. Wenn also selbst alle Immobilien so schlecht verkauft werden würden so hätte man immer noch 28% mehr als der aktuelle Börsenwert. Mit anderen Worten, die Firma ist tot mehr wert als lebendig. Da gibt es Spezialisten die so was ausnutzen, die Firma aufkaufen und schliessen. Allerdings sind da 28% vielleicht doch etwas zu wenig, insbesondere da ja der Cashflow noch immer gut ist.
Mein Fazit: gibt genügend Gründe diese Firma zu kaufen wenn man glaubt die Home-Office Situation ist bereits eingepreist.
Uebrigens: ich halte nicht viel davon den CEO zu analysieren. Die Branche ist allerdings nicht besonders heikel und kann wohl auch von einem Idioten geführt werden. Und das ist ja gemäss Warren Buffett ein wichtiges Kriterium...
Unterscheiden muss man dabei zwischen zu hoher (über-) und zu tiefer (unter-) Bewertung.
OPI hat ein sehr seltsames Phänomen: sie behaupten gemäss Bilanz mehr wert zu sein als der Markt ihnen bereit ist für Anteile zu zahlen. Der "Markt" hat aber im letzten Monat anscheinend die Meinung geändert und die Bewertung ist höher, aber immer noch unter dem Bilanzwert der Immobilien.
Normalerweise werden Immobilien so schnell wie möglich abgeschrieben um weniger Steuern zu zahlen. Grosse Immobilienfirmen wie MCD haben denn auch einen negativen Buchwert, sind also theoretisch gar nichts mehr wert...
Die Differenz beträgt ungefähr 40%, aber nur zum Buchwert. Wenn wir davon ausgehen dass die Immobilien mehr wert sind als in der Bilanz so kann diese Differenz schnell auch 100% oder mehr werden. Aussenstehende können vielleicht den Ertragswert jetzt, während der Pandemie, als Bewertungsgrundlage nehmen. Und da sieht es gar nicht so schlecht aus. Bei Immobilienfirmen nimmt man normalerweise den freien Cashflow, der war im letzten Quartal bei ungefähr 184 Millionen Dollar. Allerdings wurde im letzten Quartal für 18 Millionen mehr verkauft als gekauft und dabei ein Verlust von 10 Millionen (!) auf den Buchwert verzeichnet.
Die Immobilien wurden 12% unter Buchwert verkauft, das sagt uns der Cashflow. Wenn also selbst alle Immobilien so schlecht verkauft werden würden so hätte man immer noch 28% mehr als der aktuelle Börsenwert. Mit anderen Worten, die Firma ist tot mehr wert als lebendig. Da gibt es Spezialisten die so was ausnutzen, die Firma aufkaufen und schliessen. Allerdings sind da 28% vielleicht doch etwas zu wenig, insbesondere da ja der Cashflow noch immer gut ist.
Mein Fazit: gibt genügend Gründe diese Firma zu kaufen wenn man glaubt die Home-Office Situation ist bereits eingepreist.
Uebrigens: ich halte nicht viel davon den CEO zu analysieren. Die Branche ist allerdings nicht besonders heikel und kann wohl auch von einem Idioten geführt werden. Und das ist ja gemäss Warren Buffett ein wichtiges Kriterium...