(20.01.2021, 10:28)lomo schrieb: Schulden sind ja auch Geld. Eigentlich noch besser als Geld, da "others people's money".
Kommt nur darauf an für was man es ausgibt.
Es ist sogar noch schlimmer: alles Geld ist Schulden. Unser System baut darauf auf.
Keine Schulden zu haben mag löblich sein, aber logisch gesehen ist es besser Schulden zu haben als Guthaben die vielleicht nie zurückgezahlt werden. Ich halte zwar Geld um meine Ausgaben für ein paar Jahre zu decken weil es eben so praktisch ist. Ich achte aber streng darauf dass ich mindestens so viel Schulden wie Geld in den entsprechenden Währungen habe.
Das gepumpte Geld investiere ich in Aktien die Dividenden zahlen und auch als Sicherheit dienen. Damit verdiene ich noch was, den sogenannten Carry Gewinn, also Dividenden abzüglich Steuern und Schuldzinsen, sind per heute 3.36%, etwas weniger geworden weil der Wert der Aktien die Schulden unterdessen extrem übersteigt. Aber trotzdem, hier sieht man wie pervers die Geldpolitik auf Druck der Politiker geworden ist: ich werde bezahlt dafür Schulden zu machen. Mein Broker verschenkt eine Million für 0.5%, das sind 417 pro Monat, lächerlich, das kommt mit einer Million in weniger als einer Woche an Dividenden rein.
Ich habe es schon lange aufgegeben mich gegen das System zu stemmen. Ich schwimme mit dem Strom und versuche einfach zu den Gewinnern zu gehören. Aber ich befürchte diese Zauberlehrlinge die an den Hebeln sitzen fabrizieren bald ein Riesen Schlamassel.