(28.12.2018, 11:29)jf2 schrieb:(28.12.2018, 09:52)Mr. Passiv schrieb: USA: Wo die meisten Dividend Growth Blogs halt herstammen: Sieht man meist das selbe Bild:
BWLer, ITler, Handwerker, überdurchschnittlich gut und ehrgeizig, konsumiert halbwegs intelligent und bewusst und verdient 80 000 Dollar aufwärts mit weniger Steuer Abgaben als in Deutschland, spart 30 - 50% seines Einkommens und legt es an die Börse. Schreibt einen Blog darüber und geht mit 40 sorgenfrei von seinen Dividenden Leben und vllt. noch halbtags selbstständig arbeiten.
Keine Ahnung, was das für n Bias ist, aber das ist ja nur eine Seite der Medaille. Die x Millionen, die in den USA mehr hausen als Leben, schreiben darüber keine Blogs, von denen wir lesen.
Da ist mal lange nicht alles Gold was.... ach Mist.. wieder n Fall fürs Phrasenschwein..
Das stimmt, auch das Wunderland der Kapitalmärkte hat keine 100% Aktienquote, sie sind zwar viel besser als wir aber viel besser heißt auch nur um die 50%. Zugegeben, dazu kommt das die Rentenversicherungen auch viel mehr auf Aktien setzen was unseren RV's ja sogar gesetzlich verboten ist.
Wir Deutschen(oder auch Europäer) sind schon ein ziemlich interessantes Völkchen.
Noch interessanter wird das wenn man den Finanzexperten unter den Europäern betrachtet.
Unisolo ist man sich einig, das ein Investment im Wonderland mehr Renditie bringen muss als im eigenen Land.
Ist ja auch logisch:
Eine ohne Not in einer Boomphase verwirklichte Steuerreform soll die US Firmen ja die nächsten 10 Jahre um 0,7% /Jahr stärker wachsen lassen als sowieso schon geplant.
Kostet ja nur rd. 1 Billion Dollala/Jahr und wird von wem finanziert?
Dem amerikanischen Steuerzahler!
Und wer ist der amerikanische Steuerzahler?
Naja, ich will ja nicht behaupten, dass die Amerikaner keine Steuer bezahlen, aber die europäischen Quellensteuerzahler sind Trumps Lieblingssteuerzahler! Den VIP-Status kann man noch erreichen, wenn man vergessen hat, das W8-Ben Form auszufüllen!

Schauen wir uns die amerikanische Staatsverschuldungg, das amerikanische BIP und die amerikanische Neuverschuldung mal genauer an:
https://www.haushaltssteuerung.de/schuld...g-usa.html
Einfach runtergebrochen:
Die Steuerreform kostet den amerikanischen Steuerzahler 1 Billion Dollala/Jahr
Die amerikanische Staatsverschuldung steigt um >1 Billion Dollala/Jahr
Die Staatverschuldung steigt laut Schuldenuhr um 34 503,42 US$/Sekunde
während das BIP nur um 30 249,56 US$/Sekunde
Wenn wir das mal kurz hochrechen mit 3600sek/h 24h/Tag und 365,25 Tagen/Jahr
dann komm ich da auf ein Schuldenwachstum von rund 1088,8 Milliarden US$/a bei einem BIP Wachstum von 954,6 Milliarden US$/a
Jetzt rechnen wir zu Trumps Gunsten und lassen diese 954,6 und 1088,8 als feste Zahlen für die 10 Jahre zusätzliches 0,7% Wachtsum der US Firmen stehen.
Nun haben uns die amerikanischen Ratingagenturen zur letzten Finanzkrise ja weiß machen wollen, dass eine Staatsverschuldung von 70% des BIPS die Idealquote ist, und wir Europäer sind ja immer noch der Meinung dass wir eine Neuverschuldung von 3% des BIPS auf keinen Fall überschreiten dürfen.
Und die europäischen Ökonomen sehen ja heute immer noch die italienische Staatsneuverschuldung von geplanten 5% des BIPS bei einer vorhandenen Staatsverschuldung von 130% des BIPS als Beginn eines neuen Weltuntergangs an, obwohl die italienische Finanzspritze, aus der Not heraus antizyklisch geboren ist.
Aber wer weiß schon ob nicht doch Trump der bessere Ökonom ist und mit einer zusätzlichen Staatsverschuldung von > 5% des Bips und einer Steigerung von 108% nach oben genau richtig liegt?
Nun ich habe lange hin und hergedacht, bin aber leider zu zwei Möglichen Ergebnissen gekommen:
Lieber europäischer Aktienanleger,
Glaubst du an die unendliche Weißheit amerikanischer Ratingagenturen und den europäischen Ökonomen und gehst davon aus, dass sich der Vorteil von Trumps Steuerreform durch die Staatsverschuldungsfinanzierung verinflationieren muss, sowie die dadurch erzeugte Blase platzen muss, dann bleib in Europa.
Traust du aber den unendlichen Kapitalvermehrungkünsten des Präsidenten des Kapital-Wonderland USA
dann:
![[Bild: ASSUNZIONI-E-TIROCINI-IN-BORSA-ITALIANA-SPA.jpg]](https://smartmoney.startupitalia.eu/wp-content/uploads/sites/7/2017/07/ASSUNZIONI-E-TIROCINI-IN-BORSA-ITALIANA-SPA.jpg)
Borsa Italiana
5% Staatsneuverschuldung
130% Staatsschudenstand!
Nehmen Sie das Original:
Wir sind schon dort, wo Trump in 10Jahren stehen will!
