(07.02.2021, 16:37)SimpleSwing schrieb: Versteh mich nicht falsch, du rennst da bei mir offene Türen ein.
Ich wollte nur ausdrücken, dass vieles, was man sich vorstellt machen zu wollen während man sich "in der Tretmühle" befindet dann doch nicht umgesetzt werden kann/würde.
Das wird so sein, keine Frage.
Deswegen mache ich auch keine großartigen Pläne, sondern nehme es einfach wie es kommt. Wenn es denn hoffentlich mal dazu kommt.
Im Moment kann ich mir aber kein Worst-Case-Privatier-Szenario vorstellen welches schlimmer wäre als zu arbeiten.
Zu 90% macht mir die Arbeit ja Spaß. Die restlichen 10% sind das Problem.
Und es wird nicht einfacher. Denken wir mal etwas weiter als morgen: Was ich vor 10 Jahren noch locker weggesteckt habe, da schmerzen heute Abends die Knochen.
Also bis 65 oder 67 diesen Job mit guter Laune zu machen halte ich für unmöglich. Jedenfalls wird der Spaßfaktor immer weniger.
Meine Kollegen fangen meistens ab 50 an rückwarts zu zählen, machen es nur noch wegen des Geldes.
Diese Beobachtung stützt mich bei dem Gedanken dieses Hamsterrad irgendwann hinter mir zu lassen.
A: "Stell dir mal vor, du sparst dein ganzes Leben, gönnst dir nichts und stirbst kurz vor der Rente. Was hast du dann vom Leben gehabt?"
B: "Und jetzt stell dir vor du stirbst nicht."
Das Leben ist sowieso nicht bis ins letzte Detail planbar, weil wir das Ablaufdatum nicht kennen.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht