RE: Bitcoin
| 08.02.2021, 22:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2021, 22:29 von SimpleSwing.)(08.02.2021, 21:39)Lolo schrieb: ...
Welches asset die schlechtere Umweltbilanz aufweist, ist auf Anhieb nicht ganz klar.
Dazu ist folgende Betrachtung ganz interessant:
60% unseres Stroms geht auf dem Weg zum Verbraucher "verloren".
Deshalb kann man nicht einfach an einem großen Wasserfall "im Nirgendwo" eine Turbine installieren und dann die Stadt, die 500km weit weg ist damit versorgen.
Das Wasser fließt aber trotzdem "ungenutzt" den Wasserfall hinunter. Bis jetzt.
Denn jetzt kann ich dort am Wasserfall eine Turbine installieren (lass es mal die Stadt sein, die das tut) und Bitcoin minen.
Der 90% des Ertrag aus dem Mining wird von den in der Stadt entstehenden Stromkosten der Bürger der Stadt abgezogen und führt dazu, dass die Bürger für den Strom "nichts" mehr bezahlen müssen. Die 10% gehen in Schulen, Bibliothek und anderes.
Jede Form von "überschüssiger" Energie (Windkrafträder, die Mehr produzieren als das Stomnetz aufnehmen kann, Solarpark mitten in der Wüste, Erdgas, dass bei der Ölgewinnung bisher verbrannt wurde usw, usw) kann jetzt genutzt werden, indem man damit Cryptowährungen mined.
Es ist sowieso unverständlich (oder besser, es ist klar warum, weil sonst alle Ernergiekonzerne nichts mehr verdienen würden) warum wir nicht 100% unseres Energiebedarfs kostendeckend aus Wind, Sonne und Wasser beziehen können.
Man stelle sich mal einen Miningpool aller Haushalte in Deutschland vor, die ungenutzten Solarstrom zum Mining von BTC nutzen würden.
Gold musst du dort fördern, wo es liegt und die Zerstörung der dortigen Umwelt ist auch nicht mehr rückgängig zu machen.
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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio