(14.02.2021, 06:44)Mr. Passiv schrieb: Nu sei nicht so hart mit mir - ich bin doch sensibel!
Manchmal ist es doch ein Vorteil eine Fremdmeinung zu hören. Ganz wertefrei.
5-Jahresdividenden gewonnen. Mag erstmal toll klingen, aber wer sagt dir das es nicht irgendwann 10 oder 100 ... vielleicht sogar 1000 Jahresdividenden geworden wären?
Und selbst wenn du mir eine exemplarische Aktie raus suchst, die nach deinem Verkauf stark gefallen ist, kann ich dir hunderte zeigen bei denen es anders gelaufen wäre.
Mit einem Verkauf von Apple könnte ich 114 Jahresdividenden realisieren. (Das liegt aber auch an der miserablen Dividende)
Bei Aktien die keine Dividende auszahlen gibt es keinen Grenzwert.
Vom Grundrauschen der Börse profitieren zu wollen halte ich für keine gute Strategie.
Ganz einfaches Beispiel:
Du kaufst dir Aktie A für 1000€ im Januar und verkaufst im Februar für 1100€. 10% schneller Gewinn.
Wohin damit?
Aktie B würde sich anbieten. Stellst aber fest das diese Aktie im Januar 10% billiger war.
Wo wäre da der Gewinn?
Also suchst du dir eine Aktie C raus die letzten Monat noch 10% teurer war. (Klingt logisch, oder?)
Jetzt muss man sich aber fragen: Warum fällt Aktie C, während A und B gestiegen sind?
Das normale Arschkarten-Szenario sieht nämlich so aus, dass Aktie A im März bei 1200€ steht, Aktie C aber um weitere 10% fällt (Also aus deinen 1100€ wieder 1000€ macht).
Also, warum Aktie A überhaupt verkaufen?
Logischer wäre es aus markttechnischer Sicht sogar, falls man aus Versehen Aktie C im Januar gekauft hat, diese im Verlust zu verkaufen und in Aktie A oder B zu stecken. Das basiert auf dem Vertrauen das der Markt es ordentlich abschätzen kann wo in Zukunft mehr Rendite eingefahren wird.
Aber wer will das schon? Ich vertraue dem Markt nicht mehr.
Mit ein paar Monaten Erfahrung an der Börse kann man eigentlich schon recht früh feststellen das der Satz "Der Markt hat immer Recht" eine Lüge ist.
Ich splitte die Summen einfach auf und kauf mir einfach Aktie A, B und C.
Und wenn ich wieder Geld gespart habe und Dividenden von A, B und C bekommen habe, von mir aus auch noch Aktie D.
Bevor ich bei Aktie Z angekommen bin gibt es unter Garantie eine Aktie im Bestand bei der der erneute Kauf wieder Sinn macht.
Sowas scheint mir viel beherrschbarer zu sein als ständig die Aktien zu wechseln. Vor allen Dingen muss ich nicht immer die Option zu verkaufen im Hinterkopf durcharbeiten. Günstig zu kaufen ist schon schwer genug.
__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht