(22.02.2021, 13:16)Tarkus schrieb: ---
Aber die Argumentationen für und wider sind schon sehr interessant. Ich selbst habe jedoch noch keine Regel gefunden. Verkauf bei 'so-und-soviel Prozent' Gewinn hätte mich viele Buchgewinne gekostet. Z.B. bei 50 % Gewinn hätte ich vieles verpasst, selbst bei 100% Gewinn hätte ich z.B. bei McDonalds weitere 25% verpasst. Und in den tieferen Etagen: klar hätte ich bei z.B. 'Reissleine bei 30% Verlust' das GE-Desaster abgemildert. Aber die folgende Rallye von BHP oder General Mills hätte ich komplett verpasst. Selbst Procter&Gamble war bei mir mal fast 25% im Minus. Da habe ich nachgekauft, was - im Nachhinein betrachtet - sehr gut war.
----
Unabhaengig der Strategie die du verfolgst: Das Argument der "entgangenen Buchgewinne" im Falle eine Verkaufs ist eigentlich ein Scheinargument.
Buchgewinne koennen dir nur "entgehen" wenn du verkauftst, das Cash auf den Konto liegen bleibt und du es niemals wieder investierst. Nicht vergessen: Buchgewinne beinhalten uebrigens immer das Risiko wieder abgegeben zu werden.
Sobald du die Erloese eines Verkaufs in einen neuen Titel investierst der dann evt auch wieder Buchgewinne erwirtschaftet wird die Betrachtung ein bisschen komplexer.