(23.02.2021, 15:27)Tarkus schrieb: ......Die Berechnung der eigenen 'Performance' ist ja höchst unterschiedlich und individuell. Von den Zahlen, die hier genannt werden, bin ich meilenweit entfernt, da meine Strategie ja eher konservativ ist. Wenn ich 'vom eingesetzten Kapital' so 3-4% mache, bin ich zufrieden, und das ist in meinen Augen realistisch. Da lasse ich die Kursschwankungen der Einzelaktien bewusst ausser Acht. Von 10-12%, was hier genannt wird, kann ich nur träumen. dafür müsste ich Risiken eingehen, die ich nicht tragen will und kann.
.........Also der Reihe nach: wenn ich z.B. Cash mit einberechne, ist das - in meinen Augen - lange nicht so einfach wie es z.B. muchmoney vorgeschlagen hat mit Stichpunkt jeweils 31.12. (oder wann auch immer). Weil: das cash auf dem Konto bleibt ja nicht gleich. Es kommen die Dividenden rein, es kommt Lohn/Gehalt rein (der ein oder andere arbeitet ja noch nebenher), es geht der Konsum und die Nebenkosten ab. Welcher Cash-Bestand ist denn nun 'der richtige'? Damit kann ich doch ordentlich manipulieren. Arbeite ich z.B. etwas mehr oder kommt sonstwie mehr Cash rein unter dem Jahr, wird meine 'Gesamtperformance' sogar schlechter. Kaufe ich mir irgendein Luxusgut, oder verspiele im Extremfall mein 'cash' komplett im Casino, wird meine 'Gesamt-Performance' schlagartig besser. Klingt ja positiv, wohlgemerkt bei gleichbleibendem Dividendenfluss. Das kann's doch nicht sein.
Natürlich machst du das als DGRI Anleger komplett richtig, ich komme rein auf die Dividenden bezogen aktuell auch nur auf ca. 3,5 bis 4 % netto, habe
mir noch nicht die Mühe gemacht das im Einzelnen auszurechnen. Muss ich auch nicht, geht ohnehin alles wieder direkt in die Werte. Da bist du also
komplett richtig unterwegs.
Die Zahlen mit knapp über 11 % ist jetzt nur auf meinen IZF (also inkl. Kursentwicklung) seit 2017 bezogen und auch nur so gut weil die Jahre
das schlicht und ergreifend hergegeben haben.
So kompliziert ist das aber mit der Performanceberechnung meiner Meinung nach aber auch nicht, du kann das simplifizieren, betrachte doch einfach das
komplette Geld, was du gedanklich für Börseninvestitionen frei hast, unabhängig davon ob du vollinvestiert bist oder eine Cashquote nutzt um "Lücken"
zu finden und errechne dir am Ende was es "gebracht" hat. Da ist dann in meinen Augen eine reale Zahl seiner eigenen Performance und dann
lässt es sich eben auch relativ leicht vergleichen.
Man sollte eben generell nur beachten, das je höher die Cashquote ist, desto mehr muss dann real mit dem Teil der investiert ist auch erwirtschaftet werden -
immer im Vergleich auf die "Vollinvestition" bezogen.