Darknet-Währung statt digitalem Wertspeicher
Neben der Klima-Argumentation findet sich nach wie vor der Kritikpunkt, dass Bitcoin als Währung genutzt werde, um kriminelle Transaktionen zu tätigen. Auch dieser Vorwurf lässt oftmals eine ausgewogene Meinung vermissen. Zum einen wird nach wie vor das Gros aller kriminellen Transaktionen über US-Dollar-Bargeldbestände abgewickelt. Zum anderen ist BTC pseudonym, sodass Verfolgungsbehörden sehr einfach die Transaktionsmuster nachverfolgen können. Dank Bitcoin konnten so schon kriminelle Organisationen überführt werden.
Ein ganz anderer Aspekt als die Kriminalisierung von Bitcoin ist die Unterstellung, dass dessen primärer Sinn in der Funktion eines Zahlungsmittels liegt. Sicherlich mögen das einige Krypto-Enthusiasten so sehen, dennoch wird BTC in erster Linie als Wertspeicher in das Portfolio mit aufgenommen. Schließlich bezahlt man seinen Lebensmitteleinkauf auch nicht mit Gold oder Silber. Nur weil Bitcoin eine Währungsfunktion besitzt und es grundsätzlich möglich ist, dass man damit seinen Kaffee bezahlt, heißt das noch lange nicht, dass das auch sinnvoll ist.
pro-seite, s. Wagenknecht
(beide)