(31.12.2018, 11:15)Sterling schrieb: ....Im Umkehrschluss willst du uns damit sagen das wir nun in den nächsten 35 Jahren keine Produktivitätssteigerung mehr erleben werden und uns zurückentwickeln? Wir Menschen werden also aufhören zu Konsumieren, Dinge zu entwickeln und wieder back to the roots dem Tauschhandel?
Vielleicht ein Tick zu philosophisch, aber ich glaube die größte Angst besteht vor dem von dir beschriebenen.
Ich glaube die wenigsten haben Angst vor einem weiteren "Crash" (kennt man, ist hinreichend
belegt, das es eine Erholung gibt usw) - im Hintergrund aber arbeitet die Angst davor, das sich die
weltweite Machtverteilung dramatisch ändert und man kann es drehen und wenden wie man will, im Moment
sieht vieles danach aus.....die Auseinandersetzung zwischen der USA und China hat grade erst Fahrt
aufgenommen und es ist nicht absehbar wohin das führt.
Unterm Strich steht für mich folgende unumstößliche Grundbedingung - ja es kann sein das wir die Hochs in den
westlichen Aktienmärkten gesehen haben und für lange, lange Zeit abtauchen werden,
ja es ist möglich das China weltweit die Vormachtstellung übernimmt usw....hier kann
beliebig etwas anderes an Worst Case Szenarien eingesetzt werden...
Aber an einem halte ich fest - wenn die USA oben genanntes Szenario zulässt, sprich das es
kein Wachstum mehr gibt, und deren gesamte Altersvorsorge über kurz oder lang damit zusammen
bricht, dann ist alles was wir bisher kannten völlig uninteressant, da kann man noch so sehr diversifizieren,
dann blitzt das einige, viele Male auf der Welt und dann sprechen wir über ganz andere
Probleme oder Gefahren als wir hier anführen
Es ist also unterm Strich egal was man erwartet, weil letztendlich die Alternativen fehlen, jeder der
denkt es sei anders darf dies gerne tun, aber wenn der große Knall mal kommt, wird erstmal für
eine gewisse Zeit Geld sicher keine Rolle mehr spielen...das ist meine feste Überzeugung ohne
zu erwarten das das auch wirklich passiert.