(08.03.2021, 20:14)Vahana schrieb: Lohnt es sich denn vorm Streamroller rumzukriechen, ständig aufzupassen und letztendlich den unbekannten Faktor X als Risiko einzugehen?
Selbst wenn man weiß wie es geht?
Die meisten Optionsdepots die ich bisher gesehen haben liefen immer stetig aufwärts, bis dann der Markt den irren Ivan gemacht hat und die Gewinne der letzten Quartale/Jahre einkassiert wurden. Unterm Strich stand zwar ein Gewinn da, aber das kann doch nicht Sinn der Sache sein einen Haufen Arbeit reinzustecken für eine Rendite die man auch so erreichen kann.
In Dividendendepots sieht man einen ähnlichen Effekt, aber der ist zeitlich viel weiter auseinander und vor allen Dingen steht "keine aktive Arbeit" dahinter.
Die Komplexität hinter den Optionen muss man auch erst einmal begreifen.
Soll mir mal jemand zeigen das es machbar ist kontinuierlich (oder im Schnitt) >10%pa aufs Gesamtvermögen(!) damit zu erwirtschaften, dann gebe ich mich geschlagen.
Ich 'zeige' es Dir nicht, weil Du davon nichts hast. Ich sage Dir nur, dass es sich für mich lohnt und im Schnitt 20-25% meines Einkommens beträgt.
Außerdem kann ich folgende Aussage, wieder für mich, treffen: Optionen halte ich für weniger komplex und einfacher zu handeln als Aktien.
Aber man kann den Optioneshandel auch kompliziert machen und wirklich komplexe Strategien fahren, die hier angesprochenen cash secured puts gehören m.M.n. nicht dazu.
Vielleicht wird damit klar, dass die eigenen Ansichten davon abhängen, was man selbst über das Thema weiß, oder mit was man sich selbst überhaupt beschäftigen will.
[edit]
Als Beispiel: Cubanpetes Strategie (und andere hier im Forum vorgestellte) könnte ich nie handeln, weil ich mich nicht genau so wie er mit den Dingen auseinandersetzen möchte. Auch bimbes Optionshandel ist nicht meins, obwohl ich da näher dran bin. Dadurch habe ich mit Sicherheit Oportunitätskosten. Der Punkt ist, es ist mir völlig egal.
SG