(31.03.2021, 22:06)pjf schrieb: Besonderheiten:
Abends auf dem Sofa. "Du, die Brigitte schreibt, an Aktien führt kein Weg vorbei." "Zeig mal." In der Tat: "Neue Finanzserie: An der Börse investieren - ein Leitfaden." Brigitte 5/21.
Es mehren sich für mich die Warnzeichen:
- Die Anzahl der Aktienfrischlinge ist in den letzten Monaten gravierend gestiegen, dazu kommt der Hype um r/wallstreetbets.
- Aus dem Handelsblatt - "2021 wird das Jahr der Börsengänge".
- Aktien sind teurer als normal. Meine momentane Divrendite liegt mehr als 15% unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.
- Das Jo-Jo bei den Techwerten lässt eine gewisse Nervosität erkennen.
- Fehlt nur die Schlagzeile auf der Titelseite der BILD "welche Aktien sich noch lohnen."
Ich bin jedenfalls mittelfristig skeptisch. Leider kann man jetzt auch das meiste Geld verdienen.
Was macht eigentlich das Hindenburg Omen?
Nur meine Meinung dazu.
Ich denke man kann das "früher" nicht unbedingt mit der Situation heute vergleichen.
Zinsumfeld, Inflation und ganz speziell der Zugang zu Informationen haben sich dramatisch verändert. Das Thema Finanzen wurde zwangsweise etwas, was man selbst in die Hand nehmen muss anstatt es an "Spezialisten" abzugeben.
Die Käseblätter stellen sich auf ihre Kundschaft ein und es wird wahrscheinlich eine Zeit kommen in der wie ganz selbstverständlich regelmäßig über Finanzthemen berichtet wird.
Die Techwerte sind doch allesamt überbewertet. Die dürfen auch mal konsolidieren. Jedenfalls sind die kein Maßstab.
Solche Blasen wie Tasla müssen auch platzen.
Wenn Wachstum schwächelt wird Value interessanter.
Klar wird es immer wieder mittelfristig zu kleinen 10-20% Einbrüchen kommen und das liegt auch an den zittrigen Händen, aber so eine "Marktbereinigung" wie letztes Jahr sieht man nur etwa alle 7 Jahre. Es spricht eigentlich nichts dafür das es sich in naher Zukunft so schnell und in dem Maße von 2020 wiederholt.
Kurz gesagt: Wer sich über sowas Sorgen macht, der gehört selber zu der Zittrigen-Hand-Fraktion.
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