(02.04.2021, 21:59)pjf schrieb: D.h. wenn Du oft genug verkauft und evtl. nachkaufst hast Du irgendwann einen negativen Ankaufskurs?
Wie rechnest Du denn dann den CAGR eine Aktie? Ist ein 10-bagger dann in Wirklichkeit nur ein 3-bagger?
Ich rechne stur nach (deutschem) Finanzamt. First in, first out. Fachbezeichnung habe ich gerade nicht parat.
Beispiel:
1. Kauf 1.000 zu $100.
2. Kauf 1.000 zu $50.
Verkauf 500 zu $200.
Mein Ankaufskurs = ((1000-500)*$100 + 1.000*$50)/1.500 = $66,66.
Deine Rechnung käme auf (1.000*$100+1.000*$50-500*$200)/1.500 = $33.33.
Bei einem heutigem Kurs von $100 käme ich auf einen Gewinn von 150%, nach Deiner Rechnung wären das 300%.
Richtig verstanden? Und rechnest Du echt so?
Ist ja nur auch ein Witz, hatte tatsächlich mal einen negativen Einstandskurs nach dieser Berechnung...
Die CAGR (Compound Average Growth Rate oder Verzinsung unter Berücksichtigung von Zinseszins) wird folgerndermassen berechnet: in der Tabelle (google calc z.B.) alle Einzahlungen (Käufe) negativ, die Dividenden und Verkäufe plus der aktuelle Wert positiv mit Datum. Dann die XIRR Funktion drüber und schon hast Du die korrekte CAGR, also die erreichte Rendite in Prozent pro Jahr unter Berücksichtigung von Zinseszins. Die Zahl macht erst nach mehr als einem Jahr Sinn, da sonst ja einfach hochgerechnet wird. Am meisten macht diese Prozedur natürlich Sinn wenn die Steuern auch berücksichtigt werden.
Die Dividenden als Prozent auf den Einstandskurs oder was ich mache den Einstandskurs von Yahoo nach Verkäufen ausrechnen lassen ist eigentlich Unsinn, ist aber gut fürs Gemüt.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.