(15.04.2021, 13:52)cubanpete schrieb: Uebrigens: wer verdient mehr, die Schachspieler oder die Pokerspieler? Ich bleib dabei, das Leben ist ein Pokerspiel.Oh, oh. Schach ist da wohl n Paradebeispiel für "Brotlose Kunst".
Der Weltmeister macht ne gute Mio. im Jahr. Dahinter wird es deutlich dünner.
Laß die Top 10 bis 20 der Welt vernünftiges Geld (satte 6-stellige Beträge) verdienen, als geplanter Gelderwerb taugt Schach nix.
Vor 30 Jahren hat mein Spezi in der Bundesliga bei ner Graupentruppe am hinteren Brett fürs Wochenende 150 Mark bekommen. Kost und Logis auch frei

Einer der damaligen Top 5 Großmeister Deutschlands hat am WE 1.500 verdient. Die meisten der Großmeister (damals gabs 400 weltweit. Is n Lebenslänglicher Titel, also incl. Inaktiven) haben sich mit kleineren Turnieren, Unterricht und Mannschaftskämpfen auf finanziellem Facharbeiterlohn über die Runden gerettet.
Wegen der nicht so dollen Verdienste ist es auch völlig normal, dass die GM in verschiedenen Ländern in verschiedenen Mannschaften spielen. So als würde Messi für Barcelona, PSG, Chelsea, Bayern und Juventus spielen. Da in der jeweiligen Liga nicht an jedem WE gespielt wird, jettet man da also tüchtig durch die Gegend. Also "Messi" jettet. Die "Halbmessis" aus Ukraine, Aserbaidschan und Polen teilen sich oft n Auto und übernachten dann bei nem "Halbmessi" des Ausrichters, bzw. dessen Kumpels.
SG
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