Nach Cyberangriff
Passdaten von 12.000 Deutschen im Netz
Stand: 18.09.2020 05:00 Uhr
Hacker haben Passdaten von Hunderttausenden Menschen ins Netz gestellt. Darunter sind 12.000 Deutsche. Die Daten stammen von der Einwanderungsbehörde Argentiniens. Es droht Identitätsdiebstahl.
Von Maximilian Zierer und Ivo Marusczyk, BR
Der Angriff hat sich am 27. August 2020 ereignet: Gegen sieben Uhr morgens meldeten sich zahlreiche Grenzbeamte beim IT-Support des argentinischen Innenministeriums, weil die Systeme nicht funktionierten. So steht es in einer Anzeige, die die argentinische Einwanderungsbehörde an die Staatsanwaltschaft übermittelt hat. Um die Ausbreitung der Attacke zu verhindern, entschied man sich, die Systeme herunterzufahren. Kurz darauf übermittelten Hacker eine Nachricht: Daten seien verschlüsselt worden, erst gegen eine Geldzahlung würden sie wieder freigegeben.
In argentinischen Medienberichten heißt es, die Angreifer sollen von der argentinischen Einwanderungsbehörde vier Millionen Dollar für die Entschlüsselung der Daten gefordert haben. Als die Behörde nicht zahlte, luden die Hacker am 10. September eine etwa zwei Gigabyte große Datei im Internet hoch. Den Link und das Passwort für die Datei veröffentlichten sie auf einem Blog im Darknet.
Auch Personen mit Diplomatenpass betroffen
Nach BR-Informationen enthält der veröffentlichte Datensatz Informationen über Hunderttausende Reisende aus mehreren Ländern, darunter mehr als 12.000 deutsche Staatsbürger, die zwischen Ende Februar und April dieses Jahres nach Argentinien ein- oder von dort ausgereist sind. BR-Reporter haben die Daten von mehreren Personen auf Echtheit überprüft.........
Täter weiter unbekannt
Verbraucherschützer warnen vor Identitätsdiebstahl
Bundesregierung: Keine Kenntnis zu konkreten Personen
https://www.tagesschau.de/investigativ/b...n-101.html
Passdaten von 12.000 Deutschen im Netz
Stand: 18.09.2020 05:00 Uhr
Hacker haben Passdaten von Hunderttausenden Menschen ins Netz gestellt. Darunter sind 12.000 Deutsche. Die Daten stammen von der Einwanderungsbehörde Argentiniens. Es droht Identitätsdiebstahl.
Von Maximilian Zierer und Ivo Marusczyk, BR
Der Angriff hat sich am 27. August 2020 ereignet: Gegen sieben Uhr morgens meldeten sich zahlreiche Grenzbeamte beim IT-Support des argentinischen Innenministeriums, weil die Systeme nicht funktionierten. So steht es in einer Anzeige, die die argentinische Einwanderungsbehörde an die Staatsanwaltschaft übermittelt hat. Um die Ausbreitung der Attacke zu verhindern, entschied man sich, die Systeme herunterzufahren. Kurz darauf übermittelten Hacker eine Nachricht: Daten seien verschlüsselt worden, erst gegen eine Geldzahlung würden sie wieder freigegeben.
In argentinischen Medienberichten heißt es, die Angreifer sollen von der argentinischen Einwanderungsbehörde vier Millionen Dollar für die Entschlüsselung der Daten gefordert haben. Als die Behörde nicht zahlte, luden die Hacker am 10. September eine etwa zwei Gigabyte große Datei im Internet hoch. Den Link und das Passwort für die Datei veröffentlichten sie auf einem Blog im Darknet.
Auch Personen mit Diplomatenpass betroffen
Nach BR-Informationen enthält der veröffentlichte Datensatz Informationen über Hunderttausende Reisende aus mehreren Ländern, darunter mehr als 12.000 deutsche Staatsbürger, die zwischen Ende Februar und April dieses Jahres nach Argentinien ein- oder von dort ausgereist sind. BR-Reporter haben die Daten von mehreren Personen auf Echtheit überprüft.........
Täter weiter unbekannt
Verbraucherschützer warnen vor Identitätsdiebstahl
Bundesregierung: Keine Kenntnis zu konkreten Personen
https://www.tagesschau.de/investigativ/b...n-101.html
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