1,5 Stunden, das ballere ich mir in absehbarer Zeit nicht rein, vielleicht wenn ich mal Rentner bin, dauerkrank oder erwerbslos.
Ich hatte das Buch mal auf dem Schirm, diese Rezension bei Amazon hielt mich jedoch von einem Kauf ab:
"Die Autorin versucht, die Armutserfahrungen ihrer Kindheit mit der Medienblase in Resonanz zu bringen, aus der heraus sie heute schreibt. Dabei ist diese Welt, in der sie heute lebt, in der man Abends in einer Hippen Berliner Lokalität zusammensitzt und darüber philosophiert, wie man geld am besten anlegen kann, viel weiter von der Realität der meisten Menschen entfernt, als die Kindheitserinnerungen der Autorin es sind. Arbeitslosigkeit ist zudem längst nicht mehr das eigentliche Problem der Armut, working poor sind weit verbreitet und wohl auch unter AkademikerInnen eher die Regel, als das, was die Autorin als ihre heutige Realität beschreibt. Was dabei herauskommt ist eine Erzählung von minimalem Wert für mich als Leser. Nicht, das möchte ich nochmal betonen, durch die Befremdung, die die Berichte aus der Kindheit der Autorin bei mir auslösen, dass ist die Realität, eher aus einer Entfremdung der völlig vom Leben entkoppelten neuen Medienrealität heraus, aus der die Autorin das heute beschreibt. Man müsste vielleicht sogar sagen: sie beschreibt ihre Kindheit für die Angehörigen dieser vom normalen Leben weitgehend entkoppelten Blase. Das Buch hat derartig großes Unbehagen bei mir ausgelöst, dass ich es nicht zu Ende lesen wollte. Meine Realität, selbst Akademiker aus einem Arbeiterelternhaus, bildet dieser abgehobene Blick von oben herunter jedenfalls nicht ab, was auch der Grund ist, dass ich die Zeit längst nicht mehr als links, progressiv oder irgendwie lesenswert empfinde. Das Buch bestätigt vollauf meine Vorurteile, jedoch nicht über Arbeitslose, sondern über irrelevant gewordene Publikationen wie die Zeit und deren AutorInnen."
Ich hatte das Buch mal auf dem Schirm, diese Rezension bei Amazon hielt mich jedoch von einem Kauf ab:
"Die Autorin versucht, die Armutserfahrungen ihrer Kindheit mit der Medienblase in Resonanz zu bringen, aus der heraus sie heute schreibt. Dabei ist diese Welt, in der sie heute lebt, in der man Abends in einer Hippen Berliner Lokalität zusammensitzt und darüber philosophiert, wie man geld am besten anlegen kann, viel weiter von der Realität der meisten Menschen entfernt, als die Kindheitserinnerungen der Autorin es sind. Arbeitslosigkeit ist zudem längst nicht mehr das eigentliche Problem der Armut, working poor sind weit verbreitet und wohl auch unter AkademikerInnen eher die Regel, als das, was die Autorin als ihre heutige Realität beschreibt. Was dabei herauskommt ist eine Erzählung von minimalem Wert für mich als Leser. Nicht, das möchte ich nochmal betonen, durch die Befremdung, die die Berichte aus der Kindheit der Autorin bei mir auslösen, dass ist die Realität, eher aus einer Entfremdung der völlig vom Leben entkoppelten neuen Medienrealität heraus, aus der die Autorin das heute beschreibt. Man müsste vielleicht sogar sagen: sie beschreibt ihre Kindheit für die Angehörigen dieser vom normalen Leben weitgehend entkoppelten Blase. Das Buch hat derartig großes Unbehagen bei mir ausgelöst, dass ich es nicht zu Ende lesen wollte. Meine Realität, selbst Akademiker aus einem Arbeiterelternhaus, bildet dieser abgehobene Blick von oben herunter jedenfalls nicht ab, was auch der Grund ist, dass ich die Zeit längst nicht mehr als links, progressiv oder irgendwie lesenswert empfinde. Das Buch bestätigt vollauf meine Vorurteile, jedoch nicht über Arbeitslose, sondern über irrelevant gewordene Publikationen wie die Zeit und deren AutorInnen."
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Es bleiben im Raum: Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!