(27.12.2018, 23:31)bloom schrieb: Ich habe zwei Depots, das reicht. Die Einlagensicherung ist ein Fake, wenn der Fall wirklich eintreten sollte, zahlen die nicht. Kann man nachlesen in den Bedingungen.
Zudem halte ich keine Einlagen, sondern Aktien.
Richtig, 2 (allerallerhöchstens 3, eigentlich gibt's für einen dritten keinen Grund) sind vernünftig. Mehr bringt nichts: Die Übersichtlichkeit leidet (ich spreche immer von nicht haupterberuflichen Anlegern!), und meist sind unterm Strich auch die Gesamtgebühren höher (der letzte Punkt wird zwar bei langfristigen Anlagen gerne etwas überschätzt - noch nie wurde jemand nur deshalb reich, weil er wenig Gebühren zahlte). Ich spreche von Depots mit Wertschriften; "einfache" Bankbeziehungen kann man auch 3 bis 5 haben, ist in gewissen Szenarien durchaus nicht dumm.
Das Thema Einlagesicherung muss man differenzierter sehen, "Fake" ist partielle Polemik. Sie hilft nämlich durchaus, wenn eine einzelne, insbesondere kleinere, Bank die Grätsche macht. Heikler wird's aber, wenn mehrere grosse bachab gehen. Ich halte diese Diskussion allerdings für sehr theoretisch, weil: Wenn mehrere grosse Banken im selben Land bankrott gehen, haben wir ein Szenario, wozu vergleichsweise 2008 nicht einmal eine Sommergrippe war. So etwas würde heute noch 1929-32 toppen (DJ -83%, nur mal so am Rande erwähnt). Es ist letztlich ähnlich sinnvoll darüber zu diskutieren wie über Meteoriteneinschläge. Jedenfalls darf jemand, der sich vor solchen Szenarien fürchtet, aber nicht mit 1 Euro oder Franken an die Börse. Die Wahrscheinlichkeit, dass seine Anlagestrategie scheitert, ist nämlich um Potenzen höher als solche Bankenkonkurse. Noch eins drauf: Wenn Banken gar lobal in die Knie gingen, ist die Einlagesicherung nicht mehr das einzige Problem, das Normalbürger dann hätten, und für die meisten auch nicht das grösste.
Lg X.