(11.09.2022, 14:59)jf2 schrieb: Ja aber das ist keine Besonderheit des grünen Strom. Zumindest gehe ich davon aus (bin kein Insider, vielleicht weiß Lancelot mehr) das ein normaler Stromanbieter den Großteil seines (ziemlich gut planbaren) Stromgeschäfts über langfristige Verträge regelt und nur kurzfristigen Minder-/Mehrverbrauch am Spotmarkt (der Strombörse) handelt. Und wird in Leipzig tatsächlich nix Grünes gehandelt? Geht das nur direkt über die Netzbetreiber? Das entzieh sich meiner Kenntnis.
Ich hab mich da auch irgendwann ausgeklinkt. Und mich nur noch sporadisch informiert. Zur Marktintegration mag man ja Wege gegangen sein, die Sinn ergeben. Glaube in Leipzig wird nur ein kleiner Teil des grünen Stroms gehandelt, der meiste über die Einspeisevergütung des EEG und eben über die Direktvermarktung bei der ein Preis zwischen der EEG-Förderung und dem Marktpreis festgelegt wird. So ungefähr steht es hier: https://web.archive.org/web/201205260155...012012.pdf
Mich hat das damals sehr geärgert, dass es nach den damaligen Änderung quasi keinen Anreiz für kleine Speichersysteme gab. Bei einer Solaranlage zahlt man z.b. das vielfache für den Strom aus dem Netz von dem was man erhält wenn man Strom einspeist. Also ein Negativgeschäft für Speichersysteme. Ich vermute aber, dass es neue Möglichkeiten gibt, wenn die Speicher von Fahrzeugen bidirektional in das Netz integriert werden. Tesla ist gerade dabei. Dass bisher kein Speicherausbau stattgefunden hat ist nach meiner Kenntnis ein Problem der Möglichkeiten seinen Speicher im Netz zu vermarkten. Nicht ein Problem der technischen Möglichkeiten.
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