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Mester von der Fed rechnet nach neuen Inflationsdaten immer noch mit drei Zinssenkungen im Jahr 2024

Jennifer Schönberger · Leitender Reporter
Aktualisiert Thu, February 29, 2024 at 10:47 PM GMT+1

Die Präsidentin der Cleveland Fed, Loretta Mester, sagte am Donnerstag, dass die jüngsten Zahlen zur Inflation nichts an ihrer Kalkulation für drei Zinssenkungen später im Jahr 2024 ändern.

Ein Anstieg des von der Fed bevorzugten Inflationsindikators gegenüber dem Vormonat „ändere nicht wirklich meine Ansicht“, dass sich die Inflation im Laufe der Zeit in Richtung des 2-Prozent-Ziels der Fed bewege, sagte Mester am Donnerstag in einem exklusiven Interview mit Yahoo Finance.

Aber „es zeigt Ihnen, dass die Fed hier noch ein wenig mehr Arbeit leisten muss, um sicherzustellen, dass wir wieder zu diesem 2-Prozent-Ziel gelangen.“

Sie prognostiziert immer noch drei Kürzungen im Jahr 2024, eine Schätzung, die sie erstmals im Dezember vorgenommen hatte. „Im Moment fühlt es sich für mich richtig an, wenn sich die Wirtschaft so entwickelt, wie ich es erwarte“, sagte Mester.

Die neuen Kommentare des Präsidenten der Cleveland Fed kamen nach der Veröffentlichung des Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der die Kosten für Lebensmittel und Energie ausschließt und von der Zentralbank genau beobachtet wird.

Im Januar stieg er um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr, der langsamste jährliche Anstieg seit einem Anstieg von 2,2 % im März 2021.

Aber im Vergleich zum Vormonat stieg der Kern-PCE um 0,4 %, den stärksten seit Januar 2023 und einen Anstieg gegenüber dem Anstieg von 0,1 % im Dezember. Der monatliche Anstieg markierte eine deutliche Verschiebung der Inflationsdaten.

Vor der Veröffentlichung am Donnerstag lag die jährliche Preissteigerungsrate für sechs Monate zwei Monate in Folge unter dem Ziel der Fed von 2 %. Nach den Januar-Daten beträgt der jährliche PCE-Preisanstieg für sechs Monate 2,5 %.

Mester, ein stimmberechtigtes Mitglied im Zinssatzausschuss der Fed, sagte, die Zentralbank habe die Möglichkeit, geduldig zu sein, da das Wirtschaftswachstum solide und der Arbeitsmarkt gesund sei.

„Ich denke, wir haben hier die Möglichkeit, sicherzugehen, dass sich die Dinge richtig entwickeln“, sagte sie. „Im Moment … denke ich, dass sowohl die Wirtschaft als auch die Geldpolitik in einer guten Verfassung sind.“

Eine Reihe von Fed-Beamten, darunter Fed-Chef Jerome Powell, haben nach einigen über den Erwartungen liegenden Zahlen zur Inflation und starken Arbeitsmarktzahlen zur Geduld bei Kürzungen aufgerufen. Mehrere haben davor gewarnt, dass der Weg nach unten auf 2 % „holprig“ sein wird.

Der Verbraucherpreisindex (VPI) war im Januar heißer als von Ökonomen erwartet , ebenso wie der Erzeugerpreisindex (PPI) , der die Preise misst, die Unternehmen für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen zahlen.

Die Anleger hören zu. Zu Beginn des Jahres setzten die Märkte auf sechs Zinssenkungen ab März, um dann ab Juni wieder auf drei Zinssenkungen zu setzen.

Einer von Mesters Kollegen, der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, mahnte in einer Rede am Donnerstag erneut zur Geduld, in der er seine Vorhersage von Zinssenkungen in diesem Sommer wiederholte.

„Die letzten paar Inflationswerte – einer wurde heute veröffentlicht – haben gezeigt, dass dies kein unaufhaltsamer Marsch sein wird, der uns sofort auf 2 % bringt, sondern dass es auf dem Weg eher einige Unebenheiten geben wird“, sagte Bostic.

Mester erklärte gegenüber Yahoo Finance, dass sie derzeit mit einer Abschwächung der Nachfrage rechnet, da die hohen Zinsen die Wirtschaft abkühlen werden.

Sie verwies auch auf Anzeichen dafür, dass die Verbraucher vorsichtiger mit ihren Ausgaben umgehen und die Unternehmensinvestitionen zurückgegangen sind.

Wenn sich das Wachstum abschwächt, „wird diese Normalisierung die Inflation ganz zurückbringen.“

https://finance.yahoo.com/news/feds-mest...27844.html