(27.12.2020, 01:05)719 schrieb: Zu Feiertagen fliesst er wieder, der gute alte Bordeaux.
Die Grand Cru's werden noch jung im Fass von bekannten Weintestern bewertet. Daraus ergibt sich dann eine Abschätzung des Preises für die noch folgende Flaschenabfüllung (1 Jahr später). Ab jetzt kann man Subskribieren, sich quasi einen Teil aus dem begrentzt guten Zeug für eine zukünftige Lieferung sichern. Auch das ist ein Future-Geschäft. Die gelieferte Ware wäre jung (<5Jahre) kaum ihren Preis Wert um sofort getrunken zu werden. Sie will noch eine Flaschenreifung (min>3-5 Jahre) unter optimalen Bedingungen erfahren: Dunkel, Luftfeuchtigkeit zwischen 70-80%, ca. 12 Grad Celsius, konstant.
Oh ja, guter Hinweis.
https://www.millesima.de/was-sind-subskr...weine.html
In den 80ern habe ich das mal gemacht und von 12 Verträgen 3 Ausreisser dabei gehabt, der Rest lief leider normal. Wusste damals auch nicht, dass es das gibt und war über Bücher-Subs erst darauf gekommen.
“Ach wissen sie, ob der Wein nachher dann etwas teurer ist oder nicht”, sagte uns mal ein Kunde, “interessiert mich nicht so, aber es ist so ein tolles prickelndes Gefühl jetzt zu kaufen und dann warten zu müssen. Das ist so herrlich unmodern.” So kann man es natürlich auch sehen. Ja, in der Regel sind die Weine später etwas teurer, und wenn Sie bei der Auslieferung eine Top-Bewertung von Parker & Co bekommen, können die Preise sogar explodieren. Manche Weine bleiben aber auf dem Niveau der Subskription. Aber bei den Zinsen heute kann man sagen, es gibt schlechtere Anlagen, und die Zertifikate der Lehmann Brothers konnte man am Ende nicht einmal trinken.
https://www.koelner-weinkeller.de/weinbl...-dahinter/