(24.01.2021, 19:51)jf2 schrieb: Glaub ich nicht. Wie ist denn die Lage in den USA? Die Demokraten haben die Hauchdünne Mehrheit im Senat. Aber die Linken (die es gibt bei den Demokraten, siehe Sanders etc.) haben keine Mehrheit. Im Gegenteil, es gibt auch bei den Demokraten eine Menge konservativer Politiker, ein einfaches Rechts-Links-Schema wie z.B. in DE (SPD, Linke, teilweise Grüne Links, CDU, FDP, teilweise AfD Rechts) passt nicht so ganz auf die USA. Und zu den konservativen Demokraten kommen die Republikaner, hab noch keinen gesehen der da links wäre. Das heißt, die Mehrheit liegt bei den Konservativen und vor allem bei den Wirtschaftsliberalen. Dazu kommt das die Amerikaner nicht im Ansatz die Staatsquote einer BRD haben, das heißt was der Staat ausgeben will ist weniger wichtig als bei uns. Und es ist mittlerweile gute Praxis das die NASA Großaufträge an die Privatwirtschaft vergibt, anders als bei uns wo zumindest Arianespace ein Staatskonzern ist und die Forschung eher bei staatlichen Forschungsinstituten angesiedelt.
Kurz: Ich glaube das die Privatisierung des Weltraum startet.
So etwas wie Starlink finde ich übrigens auch bedenklich (ohne mich detailliert damit beschäftigt zu haben) weil zumindest die "Zumüllung" der unteren Umlaufbahnen und z.B. die damit einhergehende Lichtverschmutzung eher unschöne Begleiterscheinungen sind. Ich finde da oben muß viel mehr auf Ordnung geschaut werden und z.B. das Problem des Weltraumschrotts aktiv angegangen werden, sonst ist es über kurz oder lang vorbei mit der Nutzung des erdnahen Weltraums durch den Menschen.
Und womit soll dann in absehbarer Zeit Geld verdient werden? Ressourcenabbau wird sich noch mächtig hinziehen. Wetter- und Oberflächen-Satelliten haben auch nur einen sehr begrenzten Markt. Aber schauen wir mal.