(09.03.2021, 10:58)lomo schrieb: Wir sind doch alle von diesem ewig andauernden Bullenmarkt so versaut, dass wir jede Strategie an diesem Status Quo messen wollen.
Lass es doch mal die Zeit kommen wo es 10 Jahre mehr oder minder seitwärts geht. Dann ist man vielleicht froh, dass man im Zuge der Strategie-Diversifikation eine hat, die etwas Cash einbringt. 10 Jahre später heißt es dann auf jedem Youtube -Channel: Das ist die NonPlusUltra Strategie und jeder der was anderes macht ist ein Idiot, der Rendite verschenkt etc. pp.
Ich meine unter dem Aspekt der Diversifikation ist es doch besser die Strategien zu diversifizieren als die so genannte "naive Diversifikation" zu betreiben indem man 100 oder 200 Aktien ins Depot holt. Damit kommt man den Korrelationen in den Assetklassen, die ja immer schlimmer werden je mehr Märkte zusammenwachsen, ja nicht wirklich bei.
In einem Seitwärtstrend-Szenario werden auch die Prämien der Optionen irgendwann runter gehen.
Von daher kann man nicht behaupten das Optionen in solchen Marktlagen klar im Vorteil sind.
(09.03.2021, 14:59)jf2 schrieb: Es gibt keinen Steamroller im Szenario von Mr. Passiv. Den gibt es nur beim Verkauf nackter Puts (oder noch viel schlimmer: nackter Calls, die Todsünde schlechthin ). Denn die größte Gefahr (das Verpassen der Aktie weil sie gleich steigt) ist nicht mit Steamroller beschrieben. Die Gefahr wiederum das die Aktie fällt und damit ein Verlust entsteht ist vorhanden aber dieser Verlust ist dann kleiner als beim Aktienhalter (und kleiner als beim Kauflimit am Strikepreis worauf cubanpete sich bezieht).
Versteh ich jetzt nicht.
Wenn ich eine Kauf-Option für 90€ eingehe, bei 100€ steht der Kurs und fällt anschließend auf 70€. Dann stehen 20€ Verlust pro Aktie an.
Für die Option gibt es 2€ Prämie ... also netto 18€ Verlust.
Sowas nenne ich eine Dampfwalze. Vor allen Dingen weil du immer 100 Aktien abnehmen musst, skaliert sich jeder Fehler nochmal ordentlich hoch.
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