Der Fokus liegt auf dem heutigen Bericht zum US-VPI für April. Jeder ist sich des Basiseffekts wohl bewusst. Der Verbraucherpreisindex für April 2020 fiel um 0,7 %. Er wird aus dem 12-Monats-Vergleich herausfallen und durch eine positive Zahl ersetzt werden, und die Gesamtrate könnte von 2,6 % im März auf 3,6 % ansteigen. Soweit auch zu sehen im aktuellen Fugmann-Video. Dies wird sich als vorübergehend erweisen. Klar ist wohl auch, dass sowohl im Juni als auch im Juli letzten Jahres der monatliche VPI um 0,5 % gestiegen ist. Auch diese Zahlen werden auslaufen und durch niedrigere Zahlen ersetzt werden, und die Jahresrate wird sich verringern. Jetzt kommt der mir wichtigste Punkt: Es gibt jedoch noch eine andere Quelle der Inflation, die sich als vorübergehend erweisen könnte. Sie hat mit Engpässen und Verknappungen zu tun, die häufig bei relativ niedrigen Lagerbeständen auftreten. Die ungleichmäßige Wiedereröffnung im In- und Ausland wird einige Ungleichgewichte schaffen. Die daraus resultierenden höheren Preise werden Profiteure anlocken, da die Eintrittsbarrieren niedrig sind, und das Angebot wird sich ausweiten. Eine Möglichkeit, die Entwicklung der Verbraucherpreise in diesem Jahr in den Griff zu bekommen, besteht darin, die monatlichen Zahlen zu annualisieren. Nehmen wir zum Beispiel an, dass der Verbraucherpreisindex im April um 0,2 % gestiegen ist, wie es die mittlere Prognose in der Bloomberg-Umfrage vorsieht. Das würde bedeuten, dass der VPI in den ersten vier Monaten um kumulierte 1,5 % oder etwas mehr als 4,5 % auf das Jahr hochgerechnet gestiegen ist. Das ist unabhängig vom Basiseffekt. Schauen wir mal, wohin die Reise so geht.
Viel Erfolg ????????
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