(14.11.2022, 21:11)Vahana schrieb: Dirk Müller hat Jaaahre vorher gesagt das der chinesische Immobilienmarkt platzen wird. Ich habs nicht geglaubt und die Rechnung bezahlt.
Fairerweise spielte das Platzen einer Immobilienblase angeblich auch eine große Rolle bei Japans "Turn" in den frühen 1990ern.
Japan galt in den 1980er als die kommende wirtschaftliche Weltmacht. Inzwischen gilt Japan als wirtschaftlich gut, aber nicht hervorragend.
Vahana schrieb:Eigentlich gibt es für jede Krise Leute die lange davor warnen, aber die hört man irgendwie nicht.
2022: "Die Krise kommt 2023".
2023: "Die Krise kommt in den nächsten Jahren".
2024: "Bis spätestens 2026 haben wir die Krise. Sie ist jetzt verhindert worden durch..."
2025: "Ich sehe deutliche Zeichen für eine Krise"
2026: "Der Markt ist gereizt, die Zeichen stehen auf Krise..."
2027 kommt dann wirklich die Krise.
(14.11.2022, 21:11)saphir schrieb: Ulrike Hermann, kommt als Alternative auf die Kriegswirtschaft Englands im 2. Weltkrieg.
Die Kriegswirtschaft als Muster für eine staatlich geordnete Wirtschaftsordnung wurde übrigens von einigen Intellektuellen nach dem 1. WK propagiert.
Selbst Bertrand Russell schrieb in seinen Essay über den Müßiggang, das dies wünschenswert wäre.
Allerdings sind Kriegszeiten Ausnahmezustände, die anscheinend anders funktionieren als normale Zeiten.
saphir schrieb:Das bedeutet glaube ich, Unternehmen bleiben in Privatbesitz, aber der Staat schreibt einigen vor welche Produkte und wie viel hergestellt werden. Wenn ich das recht in Erinnerung habe als Überbrückung zur Kreislaufwirtschaft.
Will sie im Kern den Kapitalismus aufheben?
Ich glaube, schon, aber nicht sofort und nicht total.
Wobei es auch das Problem der "disruptiven Innovation" geben wird.
Jedes Wirtschaftssystem muss damit irgendwie umgehen. Entweder indem die Innovation dann eben nicht umgesetzt wird oder durch geplante Adaption oder durch Marktmechanismen.