Aus einem Interview des Handelsblatts mit dem Chef von Wirecard:
Zitat:[b]Bei den jüngsten Vorwürfen geht es vor allem um die Firma Al Alam aus Dubai, ein Partnerunternehmen von Wirecard. Al Alam soll laut interner Dokumente, die die FT veröffentlicht hat, Geschäftsbeziehungen und Umsätze erfunden haben.[/b]
Das stimmt nicht. Die Darstellungen in der FT sind falsch. Das veröffentlichte Material ist auch nicht neu, sondern alt. Wir haben nach Erscheinen des Artikels die dort erwähnten Sachverhalte vorsichtshalber noch einmal überprüft, insbesondere den Vorwurf, dass Umsätze nicht richtig verbucht wurden. Wir sind in die Substanz der Rechnungslegung gegangen und haben diese für 2016, 2017 und 2018 überprüft. Mit dem Ergebnis, dass alle Umsätze korrekt verbucht wurden und alle Geschäftsbeziehungen authentisch sind. Der Artikel ist faktisch falsch.
[b]Die FT schreibt, dass von 34 wichtigen Al-Alam-Kunden die Mehrheit Wirecard nicht kennt, gar nicht mehr existiert oder schon vor Jahren ihre Geschäftsbeziehung zu Ihnen eingestellt hat. Sie haben erklärt, bei den genannten 34 Namen handele es sich nicht um Einzelkunden, sondern um Kundencluster. Was müssen wir uns darunter konkret vorstellen?[/b]
Die Grundannahme der FT, dass es sich bei diesem fraglichen Excelsheet um 34 Einzelhändler und ihre entsprechenden Volumina handelt, ist komplett falsch. Entscheidend ist doch, was in unserem Buchhaltungssystem steckt. Und das ist eindeutig: Unsere Dubai-Töchter verwalten tausende Geschäftsbeziehungen, und wir haben sämtliche dahinterliegenden Transaktionen, die unseren Umsatz konstituieren, überprüft. Alle sind einwandfrei. Weltweit laufen über 100.000 Händler im Backend über Drittlizenzen.
[b]Was verbirgt sich denn dann hinter den 34 Namen aus dem Dokument?[/b]
Darüber möchte ich nicht spekulieren. Meine Aufgabe ist es, das offizielle Reporting zu kommentieren, nicht irgendwelche Excelsheets, deren Herkunft wir nicht nachvollziehen können.