(16.02.2020, 19:05)cubanpete schrieb: ETF werden bei einer Krise verkaufen müssen weil sie nach Marktkapitalisierung gewichten. Das ist ein typisches Beispiel von dem z.B. Soros unter dem Titel "Reflexivity" spricht. Es ist sogar noch übler, weil die Regeln eisern sind und vom ETF nicht gebrochen werden dürfen. Sie müssen bis zum letzten Moment kaufen und sie müssen bis zum letzten Moment verkaufen, genau wie die zittrigen Hände unter den Retail Anlegern, aber mit dem grossen Unterschied dass sie nichts, absolut nichts dagegen tun können.
Das meinte ich mit "automatisch zittrigen Händen". Ein Anleger in ein ETF glaubt vielleicht er würde dann die Aktien halten wenn auch eine Krise kommt, er würde diese aussitzen. Ist aber nicht so und dessen sind sich viele nicht bewusst. Sie investieren in eine Momentum Strategie weil die Indize so aufgebaut sind.
Die verkaufen doch aber nur so viele Aktien wie Leute ETF verkaufen. Für die Leute die ihre ETF halten halten sie ja auch die Aktien. Von daher sollte das Ergebnis doch so ausfallen das zittrige Anleger wenig für ihre in der Krise verkauften ETF bekommen und B&H Anleger kurz nach der Krise wieder alte (Hoch-) Stände ihres ETF erleben.
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