(13.11.2021, 16:51)Skeptiker schrieb: Das Büro sieht die hohe Konzentration von Bitcoins aber nicht als Gerechtigkeits- oder Verteilungsproblem, sondern als Sicherheitsrisiko:
"Dies zeigt sich besonders im Mining-Sektor. Der Studie zufolge sollen 50 Anleger allein die Hälfte der Mining-Kapazitäten kontrollieren. Die obersten zehn Prozent der Mining-Farmen halten sogar 90 Prozent der Kapazitäten in ihren Händen.
Eine vergleichbare Argumentation, sogar mit analogen technischen Hintergrund, kennen wir vom tor-Netzwerk. Auch dort stellt es eine Gefahr dar, wenn zu viele tor-Knoten im Besitz einer einzelnen Organisation sind oder von einzelnen Leuten gesteuert werden.
Ab hier, Kommentar:
Für mich gibt es gute Gründe, wieso man erstens nicht einseitig auf Bitcoin setzen, sondern auch anderen Kryptos eine Chance geben sollte, und zweitens eine Machtkonzentration bei den Bitcoins verhindern sollte.
Der Blockchange ist nur dann absolut fälschungssicher, wenn keine einzelne Institution ihn zu stark kontrollieren kann. Sonst besteht die Gefahr, dass Bitcoin-Transaktionen schlicht gefälscht werden.
Aus Sicht eines (zweck-)rationalen Egoisten kann es damit sogar Gründe geben, gegen Bitcoin zu sein. Und zwar, wenn er damit einem Kartell in die Hände spielt, welches im Ergebnis schlimmer als die bestehenden Staaten und ihre Geldmonopol ist.
Das Problem bei der Argumentation ist nur:
Die Miner haben nicht die Entscheidungsgewalt über Bitcoin.
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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.” - Ray Dalio