(13.03.2023, 02:33)jf2 schrieb: Was ist denn wissenschaftlich daran wenn man einem Unternehmen vorwirft das es für seine wirtschaftlichen Interessen arbeitet? Das ist nur Polemik, nix Wissenschaft
Also erstens ist das ja nur ein kleiner Teil des Videos. Und zweitens ist es keine Polemik, wenn man darüber spricht, dass eine zu große Nähe der Politik einzelner Unternehmen oder eine Branche zu einseitigen, nicht gesellschaftsnützlichen Entscheidungen führen kann. Das ist ja der Grund warum z.B. Korruption so ein Problem ist. Diese liegt hier vermutlich nicht vor, aber dass Einfluss auf die Objektivität eines Entscheidungsträgers genommen wird schon. Darauf darf und sollte hingewiesen werden.
Denn später im Video geht er ja auf die "Werbe"-Inhalte dieser E-Fuels-Allianz ein.
Zitat:Überall auf der Welt hilft Konkurrenz leistungsfähigere und günstigere Lösungen zu finden, nur beim Autoantrieb gilt das nicht. Unwahrscheinlich
Auch Verbote können bei der Lösung zu besseren Produkten helfen. Dann werden nämlich Ressourcen besser gebündelt bzw. weniger verschwendet. So ist z.B. unsere chemische Industrie zu einer der besten der Welt geworden. Es haben sich aufgrund der erzwungen Abwasser- und Umweltstandards Wettbewerbsvorteile ergeben. Erst mal waren höhere Kosten da und später hat man Jahrzehnte davon profitiert.
Zitat:Zumindest mir ist noch nicht bekannt das außer H2O und CO2 etwas anderes aus dem Auspuff kommt, wird man sehen ob das wirklich so ist.Doch das ist so und ist auch nachgewiesen. Es entstehen durch Stickoxide und Kohlenmonoxid im ähnlichem Umfang wie bei herkömmlichen Sprit.
Zitat:Schon heute ist die Hauptlärmquelle eines Autos das Abrollgeräusch des Reifen, das haben Elektroautos auch auch wenn sie technologiebedingt noch ein Stück leiser sind.Das ist falsch. Es gibt wenige Autos die unter enormen Aufwand die Motorengeräusche dämmen. Aber erstens entsteht auch dort noch zusätzlicher Lärm und zweitens sind dies nur ein kleiner Teil der Verbrenner. Porsche gehört z.B. ganz gewiss nicht dazu.
Zitat:Mit dem Argument kann man auch Wasserstroff verbieten, macht man aber nicht.Nein macht man nicht. Denn im Verkehr erzeugt Wasserstoff mit Brennstoffzelle keine Abgase und Lärm. Der Einsatz von Wasserstoff führt auch nicht dazu, dass Verbrenner künstlich am Leben gehalten werden.
Zitat:Genervt reagiert nicht die EU und Frankreich sondern genervt reagieren Politiker die sich anmaßen über technische Systeme besser entscheiden zu können als Techniker. Politiker die mit einem Prinzip wie Technologieoffenheit nichts anfangen können weil sie glauben alles planen zu können.
"Technologieoffenheit" ist hier eine False-Flag. Es geht den "Interessenten" nicht um Wissenschaft. Es geht darum, den Verbrenner mit all seinen schädlichen Auswirkungen am Leben zu erhalten. Mit dem Mantra der Technologieoffenheit hat man auch eine Verpackungsverordnung verhindert, die zu einer nahezu 100%igen Recyclingquote geführt hätte. Das Ergebnis: "Technologieoffen" sind die Probleme im Kern über Jahrzehnte konserviert worden. Es sind durch ein nicht gut funktionierendes Grüner-Punkt-System enorme gesellschaftliche Kosten entstanden.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.