(11.11.2019, 18:15)Mr. Passiv schrieb: Ja Moin,
“ ein wenig ignorant“ ist freundlich formuliert. Das nehme ich ????
Meine Denke hat sich irgendwie seit dem Einschlag im letzten Jahr geändert.
Bin früher überhaupt kein Rad gefahren... hab mir nie nicht auch nur ein Stück Duschseife zur Müllreduktion geholt... hab deutlich mehr Fleisch gegessen und dabei geraucht und gesoffen.
es gab Wochen, da sind 2 Flaschen Whiskey drauf gegangen. So abstinent war ich aber selten ????
Alles in allem hab ich das Gefühl, heute deutlich bewusster zu leben. das wäre mir ohne den Einschlag sicher nicht in den Sinn gekommen ????
Na, das ist doch im Prinzip positiv auch wenn du auf den Warnschuss sicher hättest verzichten können! Ich kann nachvollziehen, das man nicht an einem Unternehmen beteiligt sein möchte, das Grundprinzipien missachtet, die man selbst aber für wichtig hält.
Ich bin sicher kein Ökofaschist, halte es aber schon für sinnvoll, wenn man die Produktion von Müll insgesamt minimiert. Aber ob man dem Ziel näher kommt, wenn man Strohhalme oder die Minitütchen fürs Obst aus Plastik verbietet? Ist der Ersatz aus Pappe ode Papier wirklich ökobilanztechnisch besser und umweltverträglicher? Konkret zum Thema McDonalds: Da bin ich mir auch nicht sicher, ob es ökologisch sinnvoller ist, alles in Papier einzuwickeln, oder den Frass auf Teller zu packen und Besteck zu verwenden, das dann gespült und ja auch mit gewissem Aufwand produziert (und regelmässig ersetzt) werden will. Mal ungeachtet des Aufwandes, der dahintersteckt.
Sehr sicher bin ich jedoch, dass meine Nachbarin eine echte Ökosau ist, wenn sie mit dem Auto die 25 Km zu ihrem Biobauern fährt, um ein kg Äpfel und Kartoffeln zu kaufen.
Das würde sie aber vermutlich ganz anders sehen.
Die gesamte Diskussion ist leider sehr ideologisch geprägt. Eigentlich gibt es keine Institution bei der ich durchgerechnete Ökobilanzen für verschiedene Optionen einfach mal vorbehaltlos glauben würde. Wirklich schlecht!