Je erfolgreicher Robo-Advisor werden, umso größer wird ihr Marktanteil und umso stärker sollte man sie meiden. Das ist mal, kurz zusammengefasst, meine Meinung zu dem Thema.
Passives Investing via ETF war der letzte Schrei der letzten 15 Jahre und das hat auch gut funktioniert. Aber es können nunmal nicht alle gewinnen und deshalb werden auch hier viele schmerzhaft lernen müssen, dass sie ihre ETFs bei einem Crash halt nicht zu einem realistischen Preis losbekommen, wenn auf einmal alle raus wollen.
Während der Zeitpunkt des Rauswollens bei uns Menschen individuell unterschiedlich ist, stehen die Robos in einem Wettbewerb zueinander. Die Robos, die das Kapital ihrer Anleger besser schützen, werden am Ende als Sieger dastehen. Also auch hier, wird der Robo gewinnen, der beim Ausbrechen des Chaos auf der Party dem Notausgang am nächsten ist und noch halbwegs ungeschoren rauskommt.
Die Modelle werden demnach auch laufend angepasst werden müssen und sich immer mehr dem Punkt annähern, wo sie sich nur noch marginal unterscheiden. Und wenn dann ein Großteil der Marktteilnehmer die Advisor nutzt und alle zugleich Risiken reduzieren, indem sie verkaufen, wird auch hier der Markt (der Notausgang) verdammt eng.
Solange Robos eine Nische sind, wird es gut funktionieren. Wenn sie zu groß werden, wird das auch wieder aufhören. Am Ende gewinnt immer die Bank und der Broker durch Gebühren und das restliche Geld wird unter den Marktteilnehmern aufgeteilt. Für die Masse bleibt ein Verlust (bzw. Underperformance zum Markt) und nur wenige werden gewinnen (den Markt outperformen).
Zitat:Ich denke dass viele Menschen nicht so schlecht mit einem Robo Advisor fahren würden.
das angelesene Wissen sagt:
Aktiv gemanagter Investmentfonds schlägt Privatanleger...
ETF schlägt aktiven Investmentfonds...
Regelbasiertes ETF-Portfolio schlägt einzelnen ETF...
so what?
ist das wirklich eine Überraschung?
Zitat:Ich denke dass viele Menschen nicht so schlecht mit einem Robo Advisor fahren würden.
das angelesene Wissen sagt:
Aktiv gemanagter Investmentfonds schlägt Privatanleger...
ETF schlägt aktiven Investmentfonds...
Regelbasiertes ETF-Portfolio schlägt einzelnen ETF...
so what?
ist das wirklich eine Überraschung?
Dank des Dispositionseffektes und anderer Fallstricke (Behavioral Finance...) die das menschliche Gehirn für den Anleger bereit hält, schlägt eigentlich alles den durchschnittlichen Privaten Anleger, sogar und ganz speziell der Affe mit den Darts.
Sehr interessante Analysen dazu liefert DALBAR seit bestimmt 25 Jahren: DALBAR's [b]Quantitative Analysis of Investor Behavior[/b] (QAIB)
Einfach mal googeln danach, finden sich einige davon im Netz.
(18.02.2019, 12:35)DaBuschi schrieb: Aber es können nunmal nicht alle gewinnen und deshalb werden auch hier viele schmerzhaft lernen müssen, dass sie ihre ETFs bei einem Crash halt nicht zu einem realistischen Preis losbekommen, wenn auf einmal alle raus wollen.
Während der Zeitpunkt des Rauswollens bei uns Menschen individuell unterschiedlich ist, stehen die Robos in einem Wettbewerb zueinander. Die Robos, die das Kapital ihrer Anleger besser schützen, werden am Ende als Sieger dastehen. Also auch hier, wird der Robo gewinnen, der beim Ausbrechen des Chaos auf der Party dem Notausgang am nächsten ist und noch halbwegs ungeschoren rauskommt.
Mir ist das etwas kurzatmig argumentiert, weil:
ETFs und wohl auch diese Robos sind doch ausschliesslich für langfristige (jedenfalls: längerfristige) Strategien sinnvoll. Dort ist aber das mit dem Crash sehr komplex: Geht man zu früh raus (was ein häufiger Fehler ist), geht man auch dann schon raus, wenn eine harmlose und normale Marktkorrektur vorliegt und kein Crash, und muss dann rasch wieder rein, wenn es kein Crash war. Gibt es einen richtigen Crash (Ich definiere ihn erst ab -40% bei relevanten Indizes, was natürlich schon keine Definition für Warmduscher ist), wird es am Ausgang so oder so eng, egal ob Einzelwerte ETFs was auch immer. Also anders gesagt: Es fliesst eh Blut. Meistens (immer ausser 1932) wäre es ja sogar im Crash schon ab spätestens etwa 5 Jahre besser gewesen gar nicht rauszugehen (so ab -60% spätestens braucht das dann richtig Nerven...).
Bei einem (richtigen) Crash gibt es schlicht gar keine "realistischen" Verkaufspreise mehr. Das folgt direkt aus der Crash-Definition.
wenn die Robos wirklich den cash einfahren,wären,
könnten die Roboisten die trader zum kostenlosen mit-traden freischalten.
hier gibts es einen Robo der mit RT FXCM Anbindung läuft und ohne FXCM mit 3 verschiedenen datafeed läuft - RT, EOD, specials (B/O, Wolfe Wellen,..) http://www.dominicana.de/DAX-Handelssystem.htm
(dies ist keine Werbung für)
RT chart below:
| 10.02.2020, 17:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2020, 17:58 von Boy Plunger.)
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.