Hapag-Lloyd könnte einen Teil des Containerumschlags von Hamburg nach Wilhelmshaven zu verlagern. Für den Standort Hamburg wäre das ein herber Dämpfer.
Die Reederei Hapag-Lloyd hat Überlegungen für eine Beteiligung an dem mit Hamburg konkurrierenden Tiefwasserhafen Wilhelmshaven bestätigt. „Wir prüfen das“, sagte Konzern-Chef Rolf Habben Jansen am Montag bei einer Online-Pressekonferenz. Das Ergebnis sei offen.
Deutschlands größte Containerlinie hätte dann die Möglichkeit, Schiffe von Fernost nach Europa zuerst nach Deutschland fahren zu lassen und nicht zunächst in die Niederlande oder nach Großbritannien, hatte Habben Jansen unlängst gesagt.
Brancheninsider hatten zuletzt erklärt, Hapag-Lloyd erwäge, die Anteile der Reederei Maersk am Wilhelmshavener Jade-Weser-Port zu übernehmen. Die Hafentochter APM Terminals des dänischen Rivalen hält 30 Prozent an dem Tiefwasserhafen. 70 Prozent liegen beim Terminalbetreiber Eurogate.
Für Hamburg wäre dies ein Dämpfer. Die Hansestadt ist mit knapp 14 Prozent an Hapag-Lloyd beteiligt und setzt sich dafür ein, dass ihr Hafen in der Konkurrenz mit Rotterdam und Antwerpen nicht zurückfällt. Die Elbe ist gerade erst vertieft worden, damit auch größere Frachter Hamburg leichter anfahren können.
Hamburg hatte sich vor einigen Jahren an einem Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne beteiligt, um einen Verkauf der Traditionsreederei ins Ausland zu verhindern.
Sollte Hapag-Lloyd Wilhelmshaven ab 2023 mit einem der neuen Containerriesen mit einer Ladekapazität von 23.500 Standard-Containern (TEU) anfahren, könnte dies nach Meinung von Hafenkennern als Bedeutungsverlust für Hamburg verstanden werden. Dadurch könnte Bewegung in die schon länger angedachte Neuordnung des deutschen Seehafengeschäfts kommen.
Schon länger wird über eine Allianz der deutschen Seehäfen als Gegengewicht zu den europäischen Westhäfen diskutiert. Während Amsterdam und Rotterdam auch in der Krise gewachsen sind, stagniert der Containerumschlag in Hamburg.
https://www.reuters.com/
Die Reederei Hapag-Lloyd hat Überlegungen für eine Beteiligung an dem mit Hamburg konkurrierenden Tiefwasserhafen Wilhelmshaven bestätigt. „Wir prüfen das“, sagte Konzern-Chef Rolf Habben Jansen am Montag bei einer Online-Pressekonferenz. Das Ergebnis sei offen.
Deutschlands größte Containerlinie hätte dann die Möglichkeit, Schiffe von Fernost nach Europa zuerst nach Deutschland fahren zu lassen und nicht zunächst in die Niederlande oder nach Großbritannien, hatte Habben Jansen unlängst gesagt.
Brancheninsider hatten zuletzt erklärt, Hapag-Lloyd erwäge, die Anteile der Reederei Maersk am Wilhelmshavener Jade-Weser-Port zu übernehmen. Die Hafentochter APM Terminals des dänischen Rivalen hält 30 Prozent an dem Tiefwasserhafen. 70 Prozent liegen beim Terminalbetreiber Eurogate.
Für Hamburg wäre dies ein Dämpfer. Die Hansestadt ist mit knapp 14 Prozent an Hapag-Lloyd beteiligt und setzt sich dafür ein, dass ihr Hafen in der Konkurrenz mit Rotterdam und Antwerpen nicht zurückfällt. Die Elbe ist gerade erst vertieft worden, damit auch größere Frachter Hamburg leichter anfahren können.
Hamburg hatte sich vor einigen Jahren an einem Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne beteiligt, um einen Verkauf der Traditionsreederei ins Ausland zu verhindern.
Sollte Hapag-Lloyd Wilhelmshaven ab 2023 mit einem der neuen Containerriesen mit einer Ladekapazität von 23.500 Standard-Containern (TEU) anfahren, könnte dies nach Meinung von Hafenkennern als Bedeutungsverlust für Hamburg verstanden werden. Dadurch könnte Bewegung in die schon länger angedachte Neuordnung des deutschen Seehafengeschäfts kommen.
Schon länger wird über eine Allianz der deutschen Seehäfen als Gegengewicht zu den europäischen Westhäfen diskutiert. Während Amsterdam und Rotterdam auch in der Krise gewachsen sind, stagniert der Containerumschlag in Hamburg.
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