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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 17.12.2019, 20:05
(17.12.2019, 19:31)bloom schrieb: Ich will's mal so ausdrücken. Linux ist etwas für Superuser. Wobei ich mit Superuser den Linuxterminus meine, nicht den super tollen Admin.
Nicht zu vergessen, auch für Linux gibt es eine sehr gute Version, die keine Superuserfähigkeiten verlangt. Ubuntu. Die ist wirklich gut. Vielleicht etwas spät, aber immerhin.
Deiner ersten Aussage möchte ich widersprechen. Es mag noch Distributionen geben, für das zutrifft. Aber wie du schon sagst, Ubuntu ist inzwischen fast narrensicher. Und für kleinere Probleme gibt es Suchmaschinen. Jedes Problem ist irgendwann schon mal aufgetreten.
Ich muss aber auch sagen, dass ich mit Windows vor Version 10 deutlich mehr Ärger als mit Linux hatte. Bei Peripheriegeräten habe ich aber vor(!) der Anschaffung geschaut, ob es dafür auch einen Treiber gibt. Für Windows ist das immer der Fall.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 17.12.2019, 23:09
(17.12.2019, 17:57)pjf schrieb: Und bei Dir läuft immer noch Linux 3.2 dafür aber ohne Reboot seit 8 Jahren?
Und Dein Linux ist auch noch _NIE_ (in Buchstaben N I E) abgeschmiert?
IMHO Urban legends. Poste doch mal ein Bildschirmfoto Deiner uptime.
Aber keins, das auf Photoshop mit Windows gepimpt wurde (und auch keins was auf gimp gepimpt wurde, ach so, Wortspiel).
Linux ist gut, ohne Frage, habe hier auch viele Sachen auf einem Linux-Server laufen.
Aber Windows 10 oder Mac OS abzutun, ist arrogant. Alles hat seinen Zweck und Aufgabe.
Hört bitte auf mit dem Betriebssystembashing.
Posten könnte ich Dir 200 Tage, erlebt habe ich schon über 2 Jahre auf meinem eigenen Server und Uptime ist kein Optimierungsziel bei dem Server (Da laufen nur paar Webseiten und Teamspeak3 etc. aber nichts kritisches). Wie ich auf solche Zeiten mit Windows-Servern kommen will erschließt sich mir nicht.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 08:00
Vereinfacht gesagt ist Linux mehr oder weniger ein Server-Betriebssystem. Es setzt vom Anwender gewisse Kenntnisse voraus und es erzwingt diese Kenntnisse ab einer gewissen Zeit damit dann auch.
Das merkt man an der Benutzerrechteverwaltung, wenn man neue Hardware anstöpseln will oder dergleichen.
Der andere Extremfall ist dann Mac OS X. Windows ist irgendwo dazwischen, aber wohl näher bei Mac als bei Linux.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 09:43
Ich hatte letztens das Privileg ein macOS zu administrieren (ein wenig). Der Grund war dass meine Nichte die Entwicklungssoftware Eclipse auf dem Notebook nicht zum laufen bekam. Nach Installation und Start von Eclipse bekam sie die Meldung dass Java fehlt. Sie folgte den Anweisungen und musste dann aufgeben. Das Problem war dass Sun/Adobe erstens auf eine alte Javaversion verwies und zweitens diese sich anscheinend nicht korrekt unter macOS installierte, d.h. vermutlich Pfade nicht im System setzen konnte. Jedenfalls ließ ich dann die Problemdoku Problemdoku sein und installierte die letze Javaversion eigentlich wie üblich und bekam das dann zum laufen. Also ganz so easy war das auch nicht.
Und etwas wollte ich noch zu " Ehrenrettung" von Windows sagen. Klar, völlig nervend wenn Einstellungen von Windows in Eigenregie wieder neu gesetzt werden etc.. Allerdings werden oft Äpfel mit Birnen verglichen. Also bei Unix verzichtet man auf neueste Features bzw. hat darauf verzichtet. Und bei Windows hätte man dann eigentlich eine Version nehmen können die für Firmen gedacht ist. Bei den Privatuserversionen wurde schon immer zuerst experimentiert. Das ist bis heute so. Deshalb werden die Leute auch genötigt permanent Updates zu erlauben. Im Grund geht es so: Entwicklung, Betatest, Alphatest (oder wie?) und dann weiter Test auf den Kundenpcs. Erst bei denen die nichts einschränken und dann bei denen die die Updates verzögern. Erst danach werden Änderungen in die Profiversionen wie Windows-Enterprise übernommen. Und dementsprechend fällt das Urteil bei den PrivatPCs oft vernichtend aus.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 09:44
(17.12.2019, 18:47)bloom schrieb: Also, ich würde doch nie jemanden hassen, bloß weil er eine andere Meinung hat! Ich hasse eigentlich niemanden.
Die Linuxer haben sich in der Vergangenheit durch ihre Überheblichkeit hervorgetan, das kann man nicht verleugnen. Und das hat auch dazu beigetragen, dass sich Linux im Anwenderbereich nie durchsetzen konnte.
Im Jahre 1999, hatte die Suse Linux Version 6.2 mehr Verkäufe in einem Quartal, als Windows. Aber anstatt den technischen Vorsprung zu nutzen und eine einfache Linuxversion herauszubringen, hat man hochnäsig den normalen Nutzer brüskiert.
Und leider gilt es heute noch, dass wenn man Linux effizient nutzen will, ziemlich dicht am System sein muss. Wie oft geschieht es auch heute noch, dass eine Installation, die ja angeblich lt. Packman soo sicher funktionieren soll, plötzlich steht, weil eine lib fehlt. Dann geht die Sucherei los. Und wenn man dann die Lib gefunden hat, weiß man nicht wo sie hin soll, oder welchen Link man wie verändern muss.
Dass Windows so erfolgreich wurde, hat Gates auch der Arronanz der Linuxentwickler zu verdanken.(Mea culpa)
Das mit dem "ziemlich dicht am System" stimmt doch schon lange nicht mehr. Wenn Du z. B. Ubtuntu installierst, dann läuft das nahezu automatisch ab, ohne 20x neu booten. Am Ende hast Du dann alle Programme, die Du brauchst, direkt auf dem Rechner, inklusive Browser, Office und Mailprogramm. Und wenn Du mehr brauchst, gehst Du in den installirten Softwareshop und lädst es einfach runter, wie bei den Handys. Den hatte Windows erst später. Die Software darüber installiert gibt keine Probleme.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 10:13
(18.12.2019, 09:43)saphir schrieb: .... Erst danach werden Änderungen in die Profiversionen wie Windows-Enterprise übernommen. Und dementsprechend fällt das Urteil bei den PrivatPCs oft vernichtend aus.
Also bei den unbezahlten Testern die selber noch für ihre eigene Arbeit zahlen.
Ich denke die Typen bei Mikroschrott sind vor allem gute Verkäufer die wissen wie die Mehrheit der Menschen tickt und wie dumm sie sind. Ich musste mich beruflich mit Windows und Konsorten rumschlagen, ich weiss wovon ich spreche...
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 10:31
(18.12.2019, 10:13)cubanpete schrieb: Also bei den unbezahlten Testern die selber noch für ihre eigene Arbeit zahlen.
Ich denke die Typen bei Mikroschrott sind vor allem gute Verkäufer die wissen wie die Mehrheit der Menschen tickt und wie dumm sie sind. Ich musste mich beruflich mit Windows und Konsorten rumschlagen, ich weiss wovon ich spreche...
Exakt das sind sie - gute Verkäufer - und wissen eben was die Needs sind und haben darauf immer
entsprechend gut reagiert in meinen Augen. Das ging und geht zum Teil anderen Distributionen
einfach ab.
Darf ich fragen aus welchen Jahren deine Erfahrungen mit Windows basieren ? Ich bin jetzt noch aktuell
immer mal wieder im Windows Umfeld tätig. Hättest du das vor 5 bis 10 Jahren geschrieben, hätte ich
das unkommentiert stehen gelassen. Heute kann ich das nicht mehr so stehen lassen, weil es aus meiner
Sicht einfach nicht mehr stimmt. Win 10 ist ein sehr gutes und stabiles Betriebssystem mittlerweile - von den
ganzen Gängeleien wie Zwangsupdate usw. mal abgesehen, damit erkauft man sich aber eben auch
wiederum deutlich weniger Reklamationen.
Ich war in KMU, die trotz groß vorhandener IT Abteilung die letzten 3 kumulierten Sicherheitspatches nicht
aufgespielt haben. Das kann man dann aber auch nicht dem Hersteller zur Last legen.
Wartung gehört nun mal dazu - ist bei Autos auch so.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 10:32
(18.12.2019, 10:13)cubanpete schrieb: Also bei den unbezahlten Testern die selber noch für ihre eigene Arbeit zahlen.
Ich denke die Typen bei Mikroschrott sind vor allem gute Verkäufer die wissen wie die Mehrheit der Menschen tickt und wie dumm sie sind. Ich musste mich beruflich mit Windows und Konsorten rumschlagen, ich weiss wovon ich spreche...
Sozusagen, wobei ja auch sehr viele Raub- bzw. kostenlose Versionen unterwegs sind. Ich selbst war/bin Softwareentwickler und weiß dass es ohne "Vororttest" im Produktionsbetrieb des Kunden oft nicht geht, da mag man sich noch so sehr in's Zeug legen. Ich glaube Linuxdistributionen im professionellen Serverberreich haben genau dafür immer Wartungsverträge gehabt bzw. die haben die Software an bestimmte Hardware geknüpft. Der Kunde hat also dafür gezahlt ggf. notwendige Updates zu bekommen. Du bist sehr wütend auf auf Microsoft und die dummen Menschen, dass kann ich aber auch etwas nachvollziehen, vielleicht weil die selbst auf der Seite der "dummen" Menschen warst / bzw. sein musstest.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 10:56
(18.12.2019, 10:31)fahri schrieb: Exakt das sind sie - gute Verkäufer - und wissen eben was die Needs sind und haben darauf immer
entsprechend gut reagiert in meinen Augen. Das ging und geht zum Teil anderen Distributionen
einfach ab.
Darf ich fragen aus welchen Jahren deine Erfahrungen mit Windows basieren ? ...
Ja, nur muss ich ein Auto nicht jedes Mal wenn ich es brauche zuerst für eine Woche zur Werkstatt bringen und kann es nicht nutzen...
Ich "arbeite" auch heute noch mit Windows, auch wenn ich dafür nur einen VirtualBox Prozessor verwende, praktischer als Anti-Viren Software...
Aber meine Erfahrungen mit Microsoft gehen viel weiter zurück. Ich hatte in den 80-ern den grossen Fehler gemacht und eine Software in Microsoft Basic entwickelt. Einfach weil sie zur Verfügung stand, ich spreche hier von einem "Morrow" mit 16k Memory und 2x200 kb Disketten. Dann wollte ich das Zeug auf Microsoft Basic auf einem MS-DOS PC portieren, funktionierte kaum was. Gleicher Hersteller, unterschiedliche Version, Programme wegwerfen. War eine Wasserversorgung für eine Gemeinde mit 700 Liegenschaften, allein die Art von Datenbank die es für so was braucht war genial, jedes Bit wurde sozusagen ausgenutzt. Musste ausgenutzt werden...
OK, vor Basic hatte ich nur Assembler programmiert, zuletzt den Zilog Z80. Deshalb könnte es sein dass ich da den einen oder anderen Trick genutzt hatte den die neuere Version von MS-Basic nicht mehr verstand.
Zu den Anfangszeiten von Windows musste ich mich noch nicht damit herumärgern, hatte eine Sun Workstation. Meine Erfahrungen mit der Firma Microschrott hatte ich ja schon mit MS-Basic gemacht, einer der schlechtesten Softwarehersteller den es gab. Ich begann meine Software in "C" zu entwickeln, Nutzte dafür auf PC's den "Mark Williams C-Compiler". Eine so maschinennahe Sprache und so portabel, unglaublich.
Doch dann wurden vor allem in grossen Firmen nur noch Windows PC's eingesetzt und ich musste mich darum kümmern. Deshalb habe ich das dann auch zu Hause eingesetzt. Mit viel Aerger. Und umständlicher Administration (wozu braucht es GUI dafür, Textfiles und "vi" genügen doch völlig).
Vor allem wegen der permanenten updates wurden die Dinger immer weniger nützlich. Als ich aufhörte zu arbeiten habe ich alles auf Linux umgestellt. Sogar meine Frau konnte ich überzeugen, weil ihre Software auf Linux 20-30 mal schneller lief.
Mein letzter PC wurde mit Windows10 ausgeliefert, also wollte ich ihm zunächst eine Chance geben. Aber der X-te Fragebogen (zweiter Vorname meiner Urgrossmutter...) nervte mich so dass ich schliesslich von Anfang an Linux drauf installierte. Kommt sogar mit Oracle Virtualbox, so dass man andere Betriebssysteme innerhalb Linux laufen lassen kann, z.B. für ein altes GPS für das nur Windows Software zur Verfügung steht. Allerdings werden praktisch jedes Mal wenn ich das Windows10 starte Updates durchgeführt. Zum Glück kann ich daneben auf Linux weiter arbeiten.
Ich nutze ein Ubuntu (Linux Mint). Ist für den ungeübten Benutzer ähnlich zu bedienen wie Windows. Nur geht halt alles viel schneller...
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 18.12.2019, 12:31
Wenn ich das alles so lese, frage ich mich, wie ich in all den Jahren als dämlicher Microsoft-Anwender so gut und unbeschadet über die Runden gekommen bin... Und als Aktionär hat mich die Bude in den letzten Jahren dann auch noch mehr als zufriedengestellt.
Ich denke, man sollte differenzieren zwischen dem eigentlich vollkommen anspruchslosen User von Word, Excel, PowerPoint sowie der ein oder anderen Spezialanwendung und denen, die vielleicht etwas mehr mit ihren Systemen anstellen wollen und müssen. Ich bekenne mich dazu, zur ersten Klasse zu gehören und ich bin in all den Jahren eigentlich nie signifikant durch Updates oder Systemabstürze eingeschränkt worden. Sonst hätte ich mir vermutlich auch etwas anderes gesucht.
Sicherlich gibt es bessere Software als die von Microsoft. Eigentlich ist es doch fast in allen Bereichen so, dass sich nie das allerbeste System am Ende am Markt durchsetzt. Zumindest in dem Bereich, den ich beruflich gut überblicke ist das ganz gewiss so. Aber wenn die Microsoftler auf ihre Kontostände schauen, wird ihnen das vermutlich ziemlich wurscht sein
Und wenn ich zum eigentlichen Inhalt des Fadens zurückkomme, dann ist ja die generelle Empfehlung, sich vor einem Investment anzuschauen, was die Mehrheit der Leute kauft und nutzt. Und wo landet man dann fast schon zwangsläufig, wenn es um Software und Betriebssysteme geht?
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