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Finanzberatung? Nein Danke!

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Menschen die über das durschnittliche Alter der Lebenserwartung hinaus älter werden, sind meist wohlhabend. Sie leisten sich gesunde Ernährung und medizinische Vorsorge.

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Core: VEMT VWRL
Satellite: BAS BTI EDF ELXC ENB GLX HOT IBM ISP (KD) MMM MBG NESN NNIC SHELL SREN T UNA (WBD) 2777 3988
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 11:53)719 schrieb: Menschen die über das durschnittliche Alter der Lebenserwartung hinaus älter werden, sind meist wohlhabend. Sie leisten sich gesunde Ernährung und medizinische Vorsorge.

kann ein Vorteil sein, muß jedoch nicht

weniger Zucker, C2, Nikotin, Fette etc + mehr Bewegung verschafft schon einen Überlebensvorteil

die Alten wußten es bereits, less is more

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






RE: Finanzberatung? Nein Danke!

...Alt sein ist relativ. Gesund und beweglich bleiben.

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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 11:05)Kaietan schrieb: Keine Ahnung, warum du mich mit diesem Kommentar zitierst und warum genau ich dich sprachlos gemacht habe. Eine Verwechslung? Das was du danach schreibst war jedenfalls nicht mein Thema...
Ich fand die ganze Riesterei immer dubios, schwer verständlich und unattraktiv. Die von dir genannten Prozentzahlen kann ich in dem Zusammenhang aber nicht erinnern und finde dazu auch nichts. Kannst du dazu freundlicherweise eine Quelle angeben?
Ich bin kein Spezialist für unser Rentensystem. Meine ganz persönliche Finanzplanung geht bislang davon aus, dass aus der Ecke nichts zu meinem Lebensunterhalt beigesteuert wird. Aber auch als völliger Ignorant dieses Systems scheint mir das, was du da schreibst nicht ganz korrekt zu sein. Hier ist eine Zusammenstellung der Bewertung der Rentenpunkte (West) der letzten knapp 20 Jahre. Ich sehe da nichts, was gesunken ist (was du ja mit deinen Worten suggerierst):

01.07.2002 25,86 €
01.07.2003 26,13 €
01.07.2004 26,13 €
01.07.2005 26,13 €
01.07.2006 26,13 €
01.07.2007 26,27 €
01.07.2008 26,56 €
01.07.2009 27,20 €
01.07.2010 27,20 €
01.07.2011 27,47 €
01.07.2012 28,07 €
01.07.2013 28,14 €
01.07.2014 28,61 €
01.07.2015 29,21 €
01.07.2016 30,45 €
01.07.2017 31,03 €
01.07.2018 32,03 €
01.07.2019 33,05 €

Sicher keine Entwicklung, die mich aus den Socken haut, aber da du dich ja ganz explizit auf die Bewertung dieser ominösen Punkte bezogen hast, sicherlich auch keine Zahlen, die deiner Schilderung entsprechen.

Ja, du hast recht, du warst nicht gemeint. Entschuldige also, dass ich dich so angegangen bin.

Aber weil wir schon einmal dabei sind, will ich doch einige Dinge zu dem Thema sagen.
Nun, ich bin auch nicht der große Rentenexperte, musste mich jedoch mit diesem Thema intensiver auseinandersetzen, als andere.

Ich habe es mit fünf..., eigentlich nur vier Rentensystemen zu tun gehabt, Japan zählt nicht, weil die ein solches Rentensystem nicht kennen. Als ich von der deutschen Rentenkasse aufgefordert wurde, meine Rentenzeiten zu klären, musste ich mich an vier Länder wenden. Australien, Brasilien, Italien und Deutschland.

Zuerst zu deiner Rechnung:

Klar, wenn man das mit den Rentenpunkten absolut sieht, ist der Wert wohl gestiegen, aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Übrigens sind deine Daten ein wunderbares Beispiel wie man Menschen mit korrekten Zahlen in die Irre führen kann.

Da ist zuerst einmal die Inflation. Kaufkraftbereinigt, haben auch deine Zahlen keine Aussage, außer der, dass der Betrag leicht größer geworden ist, der Wert allerdings stark gefallen ist.

Nun das mag so durchgehen, denn rein von der Darstellung sind deine Zahlen fast korrekt (ein Rentenpunkt entspricht etwas über 30€), aber der Wert der Punkte ist eben dadurch gefallen, dass das Rentenalter ständig heraufgesetzt worden ist, was im Klartext einer Rentenkürzung gleichkommt.

Ich habe hierfür versucht, ein Beitrag auf YouTube wiederzufinden, leider ist mir das nicht gelungen, werde dir den Link jedoch zuschicken, sobald ich ihn finde. Vielleicht hat ja jemand hier diesen Beitrag auch gesehen, dann würde ich ihn bitten, mir den Link zuzusenden.

Inhalt dieses Videos war die Geschichte dreier Rentner, die in derselben Unternehmung mit demselben Aufgabenbereich tätig waren. Der erste Rentner ist mit 58 in Rente gegangen. Das war damals, als man glaubte, die Alten sollten den Jungen platz machen. Der zweite Rentner...,, wie beschrieben, immer dieselbe Firma, in etwa gleiches Einkommen, immer derselbe Aufgabenbereich..., ging mit 63 Jahren in Rente und zwar im letzten Jahr, als das Abschlagsfrei (und dies ist das magische Wort) noch möglich war, und der dritte Rentner wollte ganz schlau sein und will jetzt mit 69 Jahren in Rente gehen.

Der erste Rentner erhält eine Rente von ca. 1500€, es war wohl etwas mehr, aber genau ist mir der Betrag nicht erinnerlich. Der Zweite Rentner bekommt eine Rente con nur noch 1.200€ obwohl er doch 5 Jahre länger gearbeitet hat und auch statistisch fünf Jahre weniger diese Rente erhält. Der Rentner, der jetzt mit 69 Jahren in Rente gehen will, bekam von der Rentenkasse den Bescheid, dass sich seine Rente auf etwas über 850€ belaufen wird.

Wie geht das jetzt mit deinen statischen Rentenpunkten zusammen?

Man muss sich doch nur die Rentenentwicklung ansehen, jetzt sind sie bei 48% des letzten Nettoeinkommens und zur Zeit läuft gerade die Beratung, den Anteil auf 44% herunterzufahren.

Und meine Argumentation ziehlte auf den Umstand, dass ein normaler Rentner mit den zu erwartenden Renten nicht wird überleben können.

Zuletzt will ich exemplarisch nur auf ein mir bekanntes Rentensystem eingehen, das ich deshalb gut kenne, weil ich in dem betreffenden Land lange gearbeitet habe.

Als ich die Rentenklärung für meine Zeit in Australien in angriff nahm, musste ich eine Anforderung nach Hobart, Tasmania schicken. Bald darauf erreichte mich ein ziemlich dickes Paket mit Formularen. es waren ca 100 an der Zahl, Ich war verblüfft. Erste Frage, welchen Wagentyp fahren Sie? Zweite Frage, verfügen Sie über Wohneigentum? Dritte Frage. Verfügen Sie über Kapital, wenn ja , wie hoch ist die Summe?

Ich gab auf und entschloss mich dort anzurufen, weil ich mir nicht erklären konnte, welche Sinn diese Fragen haben sollten.

Nun, der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung klärte mich auf. Der Rentenbeitrag in Australien lag damals bei 2% des Bruttoeinkommens, das ist nicht viel, aber der Bürger ist eben aufgerufen, einen fixen Betrag für sein Alter beiseitezulegen Und das tun die Australier auch, nennt sich superannuation.

Aber, so frug ich, wofür sind dann die 2%?

Mit diesen Zwei Prozent, teilte mir der freundliche Herr mit, werden Renten für diejenigen finanziert, die nicht vorsorgen konnten oder aber auch nicht wollten.

Und da ich nun ganz gewiss zu keiner dieser beiden Gruppen gehörte, habe ich den Antrag in den Mülleimer geworfen und teilte dem deutschen Rentenamt mit, ich verzichte auf die australische Rente.

Dies wiederum rief die Bürokraten auf den Plan, die mir mitteilten, ich solle das doch nicht tun, sonst würde sich meine Rente dereinst mal auf nur ca. 400€ belaufen. Ich teilte daraufhin den Herren dann mit, dass ich gänzlich auf meine Rente verzichten will, da mir der Aufwand, Abschreibungen, Steuererklärungen, Quittungen sammeln etc. einfach zu hoch sei und ich mir mein gemütliches Leben von diesen Herren nicht ruinieren lassen wollte.

Dies wurde nach mehrmaligem Briefwechsel dann akzeptiert und so kommt es, dass ich in Deutschland nicht mehr steuerpflichtig bin. Gott-seis-gedankt!!!
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 18:22)bloom schrieb: Ja, du hast recht, du warst nicht gemeint. Entschuldige also, dass ich dich so angegangen bin.
Allet jut. Tup

(07.02.2020, 18:22)bloom schrieb: Zuerst zu deiner Rechnung:

Klar, wenn man das mit den Rentenpunkten absolut sieht, ist der Wert wohl gestiegen, aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Übrigens sind deine Daten ein wunderbares Beispiel wie man Menschen mit korrekten Zahlen in die Irre führen kann.

Da ist zuerst einmal die Inflation. Kaufkraftbereinigt, haben auch deine Zahlen keine Aussage, außer der, dass der Betrag leicht größer geworden ist, der Wert allerdings stark gefallen ist.
Hab ich auch erst gedacht. Inflationsbereinigt ist der Punktewert aber tatsächlich von 2002 bis 2019 fast exakt gleich geblieben. Ich habs nachgerechnet. Aber die elegante Entwertung über die Hintertür durch Heraufsetzung des Rentenalters ist natürlich korrekt. Gut, dem könnte man entgegnen, dass sich die Rentner im Gegenzug auch mehr Leistung erschleichen wollten, weil sie dreisterweise immer älter werden, so dass sich auch das irgendwo vermutlich wieder ausgleicht - aber lassen wir das  Wink

Es graust mir schon vor dem Tag an dem ich gezwungen bin, mich ernsthaft mit dieser Materie auseinanderzusetzen und Anträge auszufüllen und einzureichen, nur um vermutlich zu entdecken, dass irgendwelche Bescheinigungen von vor 30 Jahren fehlen oder meine diversen Auslandsgigs und untypischen Patchworks von Arbeitsverhältnisverläufen das System vor unlösbare Probleme stellen.  Frown  Deine Auslassungen stimmen mich da auch nicht wirklich positiv. Aber hey, wenn ich tatsächlich 44% meines vermutlich letzten Nettoeinkommens bekäme, dann wäre das ein sehr sorgenfreies Rentnerdasein. Darauf wird es sicherlich nicht hinauslaufen...

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

... die 44 % winken aber nur bis zur BBMG.
Solltest du darüber liegen, so drohen dir ganz andere Prozentsätze.
Da hilft dann nur private Vorsorge.

__________________
Hat sich erledigt. 
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 22:00)Kaietan schrieb: Allet jut. Tup

Hab ich auch erst gedacht. Inflationsbereinigt ist der Punktewert aber tatsächlich von 2002 bis 2019 fast exakt gleich geblieben. Ich habs nachgerechnet. Aber die elegante Entwertung über die Hintertür durch Heraufsetzung des Rentenalters ist natürlich korrekt. Gut, dem könnte man entgegnen, dass sich die Rentner im Gegenzug auch mehr Leistung erschleichen wollten, weil sie dreisterweise immer älter werden, so dass sich auch das irgendwo vermutlich wieder ausgleicht - aber lassen wir das  Wink

Es graust mir schon vor dem Tag an dem ich gezwungen bin, mich ernsthaft mit dieser Materie auseinanderzusetzen und Anträge auszufüllen und einzureichen, nur um vermutlich zu entdecken, dass irgendwelche Bescheinigungen von vor 30 Jahren fehlen oder meine diversen Auslandsgigs und untypischen Patchworks von Arbeitsverhältnisverläufen das System vor unlösbare Probleme stellen.  Frown  Deine Auslassungen stimmen mich da auch nicht wirklich positiv. Aber hey, wenn ich tatsächlich 44% meines vermutlich letzten Nettoeinkommens bekäme, dann wäre das ein sehr sorgenfreies Rentnerdasein. Darauf wird es sicherlich nicht hinauslaufen...


Nein..., vermutlich nicht. Es gibt nämlich eine Bemessungsobergrenze und die erlaubt dir nur 2 Rentenpunkte pro Jahr zu generieren. Und das beschränkt deine Rente ziemlich stark.

Hier ein Link auf einen Beitrag, der zeigt, wie viel Rente tatsächlich übrig bleibt. Rentenrechnung.
Du wirst begeistert sein. Der Typ dort, ziemlich unsympathisch übrigens, interpretiert nur das was auf dem Rentenbescheid steht.

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Er interpretiert aber auch:
- 3 % Inflation auf 23 Jahre
- berechnet diese natürlich erzwungene Annahme (irgendwas muss man ja annehmen) auf 2 Nachkommastellen.
- 20 % Steuer auf die Rente. Woher er diesen Wert hat legt er nicht offen.


Fazit: Unsympathischer Schmierlappen.

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Hat sich erledigt. 
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 22:54)Mr. Passiv schrieb: Er interpretiert aber auch:
- 3 % Inflation auf 23 Jahre
- berechnet diese natürlich erzwungene Annahme (irgendwas muss man ja annehmen) auf 2 Nachkommastellen.
- 20 % Steuer auf die Rente. Woher er diesen Wert hat legt er nicht offen.


Fazit: Unsympathischer Schmierlappen.
Ja, ich schrieb ja..., ein unsympathischer Typ. Aber leider stimmen seine Angaben in groben Zügen und da sieht es tatsächlich nicht gut aus.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(07.02.2020, 22:54)Mr. Passiv schrieb: Er interpretiert aber auch:
- 3 % Inflation auf 23 Jahre
- berechnet diese natürlich erzwungene Annahme (irgendwas muss man ja annehmen) auf 2 Nachkommastellen.
- 20 % Steuer auf die Rente. Woher er diesen Wert hat legt er nicht offen.


Fazit: Unsympathischer Schmierlappen.

aus der Einkommensteuertabelle vielleicht? Für 33600€ Rente erscheinen mir 20% jetzt nicht gerade viel.

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