Finanzberatung? Nein Danke!

Ich kann tatsächlich kaum etwas von meinen Titeln verkaufen. Einziger Kandidat ist GIS, die sind mit 12% im Minus. Allerdings zahlen sie stets Dividende.

Deine Strategie ist in etwa die von Buffett, der zahlt auch keine Dividende und auf eine dahingehende Frage antwortete er, wer Geld braucht soll halt Anteile verkaufen.

Ich würde das auch gerne halten wie du schon allein wegen des Gedankens mein schönes Depot dereinst mal meinen Erben zu hinterlassen, aber irgendwie habe ich eine persönliche Beziehung zu meinen Aktien, ich bekomme das einfach nicht fertig, Aktien wie MO, PG oder ähnliches zu verkaufen.

Hier sprichst Du ein grosses Problem an das wohl jeder hat: man baut eine Beziehung zu den eigenen Aktien auf. Man kann Aktien die man besitzt nicht unabhängig analysieren, geht einfach nicht. Auch wenn man das weiss, es geht trotzdem nicht.

Für mich die einzige Lösung: ein klar definiertes Regelwerk. Es schmerzt mich in der Brust wenn ich z.B. was verkaufen muss weil eine Regel mir sagt das musst Du jetzt verkaufen. Aber kaum bin ich die Aktien los bessert sich das wieder und nach einiger Zeit kann ich sie problemlos wieder analysieren.

Man kann es auch anders ausdrücken: bevor Du eine Aktie kaufst musst Du genau wissen unter welchen Umständen Du sie wieder verkaufst.

Es braucht eine Strategie, ansonsten ist man den Spielen die einem sein Unterbewusstsein spielt hilflos ausgeliefert.

Die Steuern sind natürlich lästig, vor allem wenn man jeden Tag in den Nachrichten sehen muss was diese Hirnis von Politikern damit wieder für Verbrechen gegen die Intelligenz begehen. Aber mal ehrlich: was ist Dir lieber, Verluste verbuchen oder um die Steuer verringerte Gewinne?

Wer OHI verfolgt hat, weiß was geschehen ist. Obwohl Orianna, einer ihrer größten Kunden Pleite gegangen ist, hat der Titel bis heute um 52% zugelegt. Rentner sind eben das Geschäft der Zukunft.

Nun könnte ich behaupten, das Vorhersehen dieser Entwicklung wäre meiner unendlichen Weit und Einsicht in den Markt zu verdanken, aber dem ist natürlich nicht so. Ich kann bis heute nicht in die Zukunft sehen und meine Glaskugel ist immer noch in Reparatur, aber..., die westliche Welt wird immer älter und solange man sich nicht Methoden wie in "Brave New World" einfallen lässt, müssen diese älteren Menschen schließlich versorgt werden und das ist generell ein gutes Geschäftsmodell.

Ich habe aus ähnlichem Grund wie du OHI gekauft hast, mir Welltower zugelegt, schau dir die doch mal an, zahlen zwar "nur" knapp 5 %, als ich sie gekauft habe, waren es über 6 % ... sind seit Erwerb auch 35 % gelaufen.

Die sind aber von der Schuldenseite her besser als OHI aufgestellt und du brauchst ja nicht zwingend alles auf das eine Pferd zu setzen - ich denke das Thema Schulden ist sehr wichtig und wird in einigen Jahren sicherlich eine große
Rolle spielen, wenn die Zinsen denn nochmal ein normales Niveau wieder erreichen. Das war zumindest
meine Entscheidung gegen OHI und für WELL 

Ansonsten freu ich mich das du auch hier dabei bist,...

Warum ist OHI zwischen 1998 und 2001 um 95% gefallen? Das macht mich nicht optimistisch so einen Wert zu kaufen.

Warum ist OHI zwischen 1998 und 2001 um 95% gefallen? Das macht mich nicht optimistisch so einen Wert zu kaufen.

Kurs UND Dividende von OHI schmierten in der Zeit ab! 

Zur Begründung die Betrachtung von SimplySafeDividends:

"By now, the murky risks of the SNF industry should be clear, and it may not come as a surprise to learn that Omega was forced to cut its dividend in 2000. But why did the company have to cut its dividend, and could that same risk reemerge in the future?


The answer comes from Omega’s 2001 annual report. The Balanced Budget Act of 1997 introduced a new payment system for the reimbursement of Medicare patients in SNFs.

A major shift took place in which a cost-based reimbursement system that was historically used was essentially abandoned in favor of a reimbursement system that capped payments per service at a fixed amount. This was done by the government to save money and attempt to balance the federal budget by 2002.


While some of these payments changes were reversed by subsequent legislation in 1999-2000, the result was a major reduction in payments made to nursing home operators.


Many of Omega’s tenants were forced to declare Chapter 11 bankruptcy and could no longer make their rent payments. They had generally been levering up to fund acquisitive growth in the years leading up to the legislation and were not prepared for the substantial reimbursement reductions.


By all means, the reforms made to the Medicare reimbursement system in the late 1990s were nothing short of transformational.

While federal policy is still characterized by a healthy dose of uncertainty today, new legislation will likely be relatively more incremental, phased in over a long period of time, and will not result in bankruptcies like those that occurred over 15 years ago."

@bloom

vielen vielen Dank für die ausführliche und ehrliche Antwort

Schon ein Ding, wenn man andern Menschen erklären muss, woher sein Reichtum kommt,
wir sind eben eine Neidgesellschaft, zum Kotzen.
Mir ist es fast egal woher deine Kohle kommt bloom :)
gatowman

Wir sind hier in einem Aktienboard und ich weiss nicht was du hier machst, aber ich nutz die Gelegenheit hier um Möglich viel zu lernen - am besten von Leuten die schon was geschaffen haben und nicht um rum zu kriechen.

 Ich habe keinen Verlust gehabt, denn ich verkaufe nur selten. Zwei Mal, um genau zu sein, GE und BHP. Beide haben etwas getan, das ich nicht akzeptiere, sie haben die Dividenden gekürzt.

Welcome Bloom im neuen Forum!

Ich verstehe dich natürlich mit GE und BHP bei dir!
Du hast aber erstens eine andere Steuersituation (mit den steuergünstigen Dividenden und steuerungünstigen Gewinnen)
Und zweitens willst du natürlich dein Leben von den Dividenden bestreiten.
Glaube aber nicht, dass das allgemeingültig ist, wenn man für Dividenden und Kursgewinne den gleichen Steuesatz hat!

Ich habe BHP um den Zeitpunkt rum gekauft, als die Dividende gekürzt wurde.
und GE auch!

Ich hatte die zwar schon vorher auf dem Schirm aber die waren mir vorher einfach zu teuer!

Bei BHP gabs seither keine großartigen Kursgewinne aber Dividendenrenditen, die von meinem Kaufpreis aus gesehen teilweise nahezu 2-stellig waren!

Bei GE muss man jetzt mal abwarten, aber ich glaube, dass ich da mit dem Kuafzeitpunkt auch richtig lag!

 Ich habe keinen Verlust gehabt, denn ich verkaufe nur selten. Zwei Mal, um genau zu sein, GE und BHP. Beide haben etwas getan, das ich nicht akzeptiere, sie haben die Dividenden gekürzt.

Welcome Bloom im neuen Forum!

Ich verstehe dich natürlich mit GE und BHP bei dir!
Du hast aber erstens eine andere Steuersituation (mit den steuergünstigen Dividenden und steuerungünstigen Gewinnen)
Und zweitens willst du natürlich dein Leben von den Dividenden bestreiten.
Glaube aber nicht, dass das allgemeingültig ist, wenn man für Dividenden und Kursgewinne den gleichen Steuesatz hat!

Ich habe BHP um den Zeitpunkt rum  gekauft, als die Dividende gekürzt wurde.
und GE auch!

Ich hatte die zwar schon vorher auf dem Schirm aber die waren mir vorher einfach zu teuer!

Bei BHP gabs seither keine großartigen Kursgewinne aber Dividendenrenditen, die von meinem Kaufpreis aus gesehen teilweise nahezu 2-stellig waren!

Bei GE muss man jetzt mal abwarten, aber ich glaube, dass ich da mit dem Kuafzeitpunkt auch richtig lag!

Mir tat es richtig weh, dem Verfall von GE zuzusehen, es war nach meiner Odysse mit Beratern und Finanzverwaltern zusammen mit T einer der ersten Werte, die ich nach eigenen Kriterien ausgesucht hatte. Und zeitweilig war GE mit 117% bei mir im Plus. Es war Jack Welsh der begonnen hatte, GE in einen Kramladen zu verwandeln und Jeffrey Immelt hatte das Händchen, jede, aber auch jede Unternehmung zu teuer einzukaufen.

Mich erinnerte die Geschichte an Mercedes unter Edzard Reuter, der hat auch jede Klitsche zu teuer eingekauft.

Hallo zusammen im neuen Forum. Auf dass sich hier auch wieder informative Diskussionen entwickeln. Ich hätte mal eine Frage zur Erstattung der kanadischen Quellensteuer. Konkret geht es um die Dividende von Enbridge. Enbridge ist den vergangenden Monanten einmal kurz diskutiert worden. Wie kann ich mir die zu viel gezahlte Dividende zurück erstallen lassen? Dazu gibt es einmal das "NR7-R Application for Refund Part XIII Tax Withheld" Formular.

https://www.canada.ca/en/revenue-agency/...nr7-r.html

Hierbei kann ich allerdings nicht klar erkennen wo ich meine Kontoverbindung angeben muss. Wohin soll also meine Rückerstattung überwiesen werden?

Weiß jemand wie diese Formular korrekt ausgefüllt werden muss?

Des weiteren stelle ich mir die Frage welche Nachweise benötigt werden dass ich tatsächlich Quellensteuer bezahlt habe. Reicht die einfache Dividendenabrechnung von meinem Broker? Oder benötige ich etwas ähnliches wie den schweizerischen Tax Voucher?

Außerdem bin ich bei meinen Recherchen noch auf diese Seite gestoßen:

http://www.clearstream.com/clearstream-e...5231/79036

Hier ist zu lesen
"Einführung eines Mindestrückerstattungsbetrags

Durch unserer Verwahrstelle RBC Investor & Treasury Services wird ein Mindestrückerstattungsbetrag in Höhe von 350,00 CAD hinsichtlich der Steuerrückerstattung für Dividendenausschüttungen aus kanadischen Aktien eingeführt. Die ab 1. Januar 2016 eingereichten Steuerrückerstattungsanträge für einen Betrag unter diesem Wert werden von Clearstream Banking nicht mehr bearbeitet."

Funktioniert die Erstattung erst ab 350 € Rückerstattungswert? Ich glaube aber diese Grenze gilt nur wenn man die Erstattung über die Clearstream Banking anstößt.

Ich habe mich hier noch nicht final eingelesen, trotzdem die Frage ob hier jemand Erfahrung dazu hat.

@marderfalle:
Diba macht die Steuererstattung für kanadische Werte automatisch (zumindest bis jetzt), auch wenn die Höhe kleiner als 350 CAD ist.

Hallo zusammen. Verstehe ich es richtig, dass wir nun ausschließlich auf dieser Seite weiter machen? Nicht mehr auf Aktienboard?

Zum Thema:
Habe für das Depot meiner Tochter und auch für uns Montag BASF gekauft. Was haltet ihr US Befürworter von dem Unternehmen und seiner aktuellen Bewertung?
The Kraft Heinz fände ich kursmäßig auch gerade interessant. Englische Investor Relations / Berichte verstehe ich aber leider nicht ausreichend. Was haltet ihr von Heinz?

Egal ob US oder D, einige Unternehmen sind mittlerweile mit 30-40 % Rabatt zu erhalten. Freut mich eigentlich ?