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RE: Windows 10
| 15.03.2020, 13:36
Ich hab mal nach rsync gesucht, scheint es auch für Windows zu geben. Auf Linux die effizienteste Art. Allerdings dürfte die Implementierung auf einem Filesystem ohne hard links wohl etwas anders sein. Ich hatte extra meinen externen Disk auf ext4 formatiert dafür.
Gibt auch auf Windows GUI dafür, wohl ähnlich wie timeshift auf linux.
Die Nutzung von hard links ist genial. Man muss sich das so vorstellen dass ein File mehrere Einträge in Verzeichnissen haben kann, das wird link genannt. Der Inhalt wird erst freigegeben wenn kein solcher Eintrag (link) mehr existiert. Man kann also mit rsync jeweils sehr effizient nur die Veränderungen sichern und trotzdem alte Backups löschen.
Ist ein File schon in einem früheren Backup auf den selben disk gesichert worden und nicht verändert worden so genügt das Erstellen eines hard links, was sehr schnell geht.
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RE: Windows 10
| 16.03.2020, 07:54
Du meinst auf der Windows Shell? Ja da kann man auch Hardlinks machen. Generell kann man auf die von dir beschriebene Weise schon Daten sichern. Unter Linux kann man die Daten auch auf der Shell komprimieren. Das könnte man unter Windows einrichten. Gerade wenn man regelmäßig Sicherungen von den gleichen Daten/Ordnern macht könnte man das darüber automatisieren.
Meine Einwände dagegen sind aber folgende: Mein Gedächtnis lässt mich im Stich, wenn es darum geht Befehle auf der Shell die ich nur alle paar Monate brauche zu merken. Ich arbeite auch nicht sonderlich gerne auf der Shell, auch wenn ich Programmierer bin. Ich verwende auch Hardlinks. Das mache ich z.B. bei ausgewählten Windows-User-Ordnern, der ist hart gelinkt auf die Datenplatte und auch noch temporäre Daten und ein paar Kleinigkeiten. Das mache ich, damit ich jederzeit die Systempartition von älteren Sicherungen zurückspielen kann und man trotzdem mit den gleichen Daten arbeitet wie vorher, also z.B. Lesezeichen usw.. Ich muss aber jedesmal nachschauen wie der Befehl lautete.
Bei den Daten ist das so: Ich brauche manchmal die Zwischenstände, da auf den gleichen Dateien immer weiter gearbeitet wird, gerade bei meiner Programmierarbeit. Und dann will ich einen Schnappschuss von den zusammenhängenden Daten haben, z.B. incl. der passenden Entwicklungsumgebung. Außerdem möchte ich die Sicherungen ab und zu auf eine angehängte Platte verschieben und dann von dort auch wieder zurücksichern können. Da brauche ich also schon so etwas wie ein Image von dem der Standort egal ist.
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RE: Windows 10
| 16.03.2020, 12:55
Deshalb habe ich ja auch geschrieben dass es GUI dafür gibt. Ich benutze rsync nur manuell um Musikdateien auf USB Sticks zu aktualisieren. Ansonsten GUI wie Timeshift. Für Windows gab es auch welche.
Die anderen Bemerkungen: Du kannst Zwischenstände kopieren, Du kannst komplette Stände auf eine andere Disk kopieren. Der Witz an hard links ist ja gerade dass Du erst dann Arbeit verursachst wenn Du das erste Mal auf einen neuen Disk kopierst.
Ich würde sogar empfehlen auch für die Kopie der Kopien rsync zu verwenden, dann hast Du auf beiden Disks die gleichen Vorteile.
Das GUI sorgt dafür dass das jeder kann ohne die Details zu verstehen. Geht einfach ein bisschen schneller und braucht weniger Disk.