Der richtige Zeitpunkt zum Einstieg in die Börsenwelt?
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RE: Der richtige Zeitpunkt zum Einstieg in die Börsenwelt?| 09.08.2019, 01:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2019, 01:10 von jf2.)(08.08.2019, 17:29)cubanpete schrieb: Na ja, so lange ist es nicht her. Um Weihnachten rum waren es sogar mal 20%... Und dann hätte man das Beste verpasst wenn man gerade dann aufgehört hätte zu kaufen. Edith meint: qqq4 hatte es ja gerade anders rum gemeint, ab -15% Anfangen zu kaufen. Hätte also perfekt am 24.12 gepasst. __________________
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und die 10 Jahre davor hätte er nur gewartet?? klar kann man rückblickend super Einstiegspunkte finden
(09.08.2019, 07:43)Mirki schrieb: und die 10 Jahre davor hätte er nur gewartet?? klar kann man rückblickend super Einstiegspunkte finden nicht ganz Jill Mislinski evtl recihen auch 14,16% runter __________________
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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors. Experience is what you get, if you expect anything else! Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056 (31.07.2019, 14:48)RLangenfeld schrieb: Hallo Zusammen, Willkommen im Forum! Nicht überfordern lassen von den ganzen Diskussionen hier... Zu deiner Frage der Diversifizierung kann ich dir sagen wie ich vor vier Jahren begonnen hatte. Ich hatte damals auch ca 6000€ Kapital auf dem Giro und ärgerte mich über 0,5% Zinsen. Mein Ziel war passives Einkommen, daher habe ich mich am Anfang auf High Yield ETFs gestürzt und bin damit auch auf die Nase gefallen. Also keine Empfehlung von mir. Danach habe ich mir wie du eine Watchlist gemacht und geschaut was ich alles gerne hätte. Dann anfangs einfach blind einen Wert nach dem anderen gekauft wenn wieder Geld da war, ohne die Bewertung genauer zu prüfen. Bald darauf mit etwas mehr Erfahrung fing ich dann auch an die Bilanzen vorher durchzusehen und auf Seeking Alpha Analysen zu den Firmen zu lesen - würde ich dir auch raten. Aber zu diesen Analysen auch immer die Kommentare lesen, dort treffen Für und Wider aufeinander und helfen eine eigene Meinung zu bilden. Grundsätzlich ist es nicht die schlechteste Idee, seine gut gewählte Watchlist einfach abzuarbeiten. Ob die Entscheidung dann gut oder schlecht war weisst du vorher sowieso nie. PG war damals mein erstes Einzelunternehmen im Portfolio, damals 2015 zu 78€ gekauft. Danach durfte ich dem monatelangen Absturz zusehen, heute sind Sie auf Alltime High. Hintern zusammenkneifen und nichtstun ist des öfteren die beste Entscheidung - und meistens auch die schwerste. Starte doch einfach mit 5 Unternehmen aus 5 Branchen mit jeweils 1000€ und kaufe dann immer weiter was die Watchlist hergibt. Wenn ein Unternehmen aus nichtigen Gründen mal abstürzt (Sippenhaft, Trump-Tweet o. ä.) dann einfach die Position nachkaufen. In einigen Jahren werden einige deiner Unternehmen im Depot wunderbar grün leuchten, manche auch nicht. Aber wichtig ist das man mal anfängt. Ich bekomme mittlerweile jeden Monat 11-15 Dividenden, macht großen Spaß und motivert. Lies Olafs Buch, bilde dir deine eigene Meinung und stresse dich nicht mit blindem Aktionismus - die Börse läuft nicht weg. Ich kann dir auch noch Peter Lynchs "Der Börse einen Schritt voraus" ans Herz legen, liest sich ebenfalls sehr angenehm und bringt Mehrwert. Die harten Erfahrungen musst du dann eh selber machen... Beste Grüße! (31.07.2019, 14:48)RLangenfeld schrieb: Hallo Zusammen, Gute Ausgangsfrage. dass die Disk wie immer beim Grundsätzlichen etwas ausgefasert ist, musst Du sportlich nehmen. Du hast Dich für Aktien entschieden, was in weitaus den meisten Fällen der beste Entscheid ist, meist bei Weitem. Die erste Frage, die Du als Einsteiger klären musst, ist, ob Du in Einzeltitel gehen willst oder in ETFs. Diese beiden Investitionstypen sind natürlich kombinierbar, was oft besonders empfehlenswert ist. Kurz zu Vorteilen und Nachteilen aus meiner Sicht: 1) Ein sehr grosser Vorteil von ETFs ist, dass es mit im Prinzip beliebig kleinen Summen (es ginge in extremis ab 25€!) möglich ist ein Portfolio zu diversifizieren. Das ist mit Einzeltitel klar schwieriger. 2) Bei ETFs hat Du ein garantiertes Verhalten, nämlich knapp unter dem fraglichen Index, und eine gewisse Grunddividende (beim MSCI World z. B. etwa 2%). Das ist zunäst ein neutrales Argument, weil man ja mit Einzeltiteln diese Benchmark übertreffen oder verfehlen kann. Nun muss man aber einfach nüchtern sagen, dass es für Kleinanleger schwierig ist besser zu sein als relevante Indizes, besonders langfristig. Die Frage ist bestens untersucht, das Resultat sehr klar. 3) ETFs sind je nach Gusto extrem einfach. Das Argument ist neutral. Die Wertung hängt nur davon ab, ob du Dich vertieft für Aktienmärkte (und überhaupt für die Weltwirtschaft) interessierst, und auch noch, ob Du etwas Zeit freischaufeln kannst für dieses Interesse, falls Du es hast. Interessiert es Dich nicht oder hast Du sehr wenig Zeit, sind ETFs das Beste. Wenn Du aber am ökonomischen Geschehen überdurchschnittlich interessiert bist und etwas Zeit hast, werden Dir (nur) ETFs rasch zu langweilig. 4) Als alter Liberaler noch das: Bei Investitionen in ETFs werden Deine Stimmrechte, die mit den meisten Aktien verknüpft sind, von riesigen Vermögensverwaltern wahrgenommen, Du aber hast nichts zu sagen. Natürlich fällt dieses Argument gegen ETFs meist kaum ernsthaft ins Gewicht. Man darf es trotzdem erwähnen. Zum Schluss sage ich noch etwas zum alten Reizthema "Positionsgrösse" bei Aktien (bei ETFs ist sie wie schon gesagt derart tief, dass Du noch mit 25 € einsteigen könntest, zumindest bei sparplanbasierten): Die unterste Positionsgrösse hängt einzig von einem sinnvollen Verhältnis zu den Gebühren des Brokers ab. Bist Du bei einem sehr günstigen, kannst Du bis 500€ hinuntergehen, bei einem etwas teureren etwa bis 1000€. Unter 500 € ist es Schabernack (ich lasse hier andere Motivationen als Anlegen, etwa Zocken, weg, ausdrücklich ohne die zu werten oder zu verdammen; dem TE geht es klar um Anlage), das darf man auch sagen. Daraus folgt übrigens, dass eine sinnhafte Diversifizierung in Einzeltitel mit 5000€ schon eng wird, denn unter 10 Titel bekommt man das IMHO nicht hin, das ist aber noch ein anderes Thema. Der MSCI World umfasst etwa 1600 Titel, nur mal so erwähnt. Die oberste Positionsgrösse ergibt sich einfach aus dem für die Investition zur Verfügung stehenden freien Kapital unter der Voraussetzung einer sinnvollen Diversifizierung. Wer Positionsgrössen von 30 000 € hat, muss gestützt auf meine Prämisse mindestens 300 000 € Kapital für Aktieninvestition haben. Etwas gestört hat mich das zwischenzeitliche Geschrei um die Sinnlosfrage, ob es besser sei 500€ oder 30 000 € pro Position zu investieren. Nach meiner dargelegten Meinung hängt das wie gesagt ja nur vom zur Verfügung stehenden Kapital für Aktien ab. Ich hoffe, dass es hier die Ausnahme bleibt sich darüber zu streiten, ob der mit 5k der bessere oder der schlechtere Anleger sei als der mit 300k. Das darf hier nicht einreissen, das muss in einem Forum dieser Art und der hier angestrebten (meist erreichten) Standards ein Nichtthema bleiben, ausdrücklich in beide Richtungen. Weder ist der mit 5k ein Loser noch ist der mit 300k sowieso ein böser Mensch. Soweit noch das Wort zum Sonntag. Allseits erfolgreiche Woche! Lg X. (10.08.2019, 21:59)Xeno schrieb: ...Also dazu noch ein paar Punkte: 1. Ergibt sich das mit der obersten Positionsgröße nur für Dich, da es Deine Strategie und Diversifizierung "verlangt". 2. Es war kein "Geschrei" sondern lediglich meine Erklärung wieso ich es für mich so handhabe, Probleme hatten andere User mit meinen Positionsgrößen. 3. Wieso wird sich so an den 30.000 aufgehängt? Ich habe auch was von 4.000 geschrieben, das wurde anscheinend galant überlesen. (01.08.2019, 16:12)muchmoney schrieb: Ich weiß ja nicht was Du (oder Ihr) für Positionsgrößen handelt, aber unter 4000 Euro geh ich nirgends rein.4. Es ging auch nicht darum was oder wer "besser" oder "schlechter" ist, sondern lediglich darum dass man bei gewissen Gebührenkonstellationen mit 500 von den Gebühren aufgefressen wird, und größere Positionen dann, bei diesen gewissen Gebührenkonstellationen, ertragreicher sind. 5. Es ist doch das Ziel eines (fast) jeden Börsenteilnehmers, Geld zu verdienen. Mehr Geld verdient man, wenn man die Kosten niedrig hält. Dass die Gebührenstrukturen bei den meisten Brokern so gestaffelt sind, dass kleine Anleger mit geringen Summen überproportional mehr belastet werden, ist doch bestimmt kein Zufall... 6. Ich habe auch geschrieben es kann jeder machen was er will, ich habe nirgends behauptet man müsse wie in manchen meiner Fälle 30k oder ein Vielfaches davon investieren oder man dürfe nicht diversifizieren. Ich halte es halt für sinnfrei und nur dazu da, den Brokern mehr Geld als nötig in den Rachen zu werfen. Angenehmen Sonntag allen, viel Spaß & Erfolg (11.08.2019, 07:58)muchmoney schrieb: Also dazu noch ein paar Punkte: Richtig. Es ergibt sich aus meiner Prämisse, dass ich eine Diversifizierung mit weniger als zehn Titel nicht für ausreichend halte. Steht ganz genau so in meinem Post. Wenn Du schon 5 Titel für ausreichend hältst, würde eine minimale Positionsgrösse von 30k nur noch ein Anlagevolumen von 150k erzwingen, oder eine von 4k eine solche von 20k. Mir ist auch nach Durchlesen so, als hätte ich meine Prämissen klar genannt. Dass man andere wählen kann, ist so richtig wie trivial. Lg X.
Hey RLangenfeld,
ich fasse die Diskussion und die Empfehlungen für dich zusammen: Für 5000 EURO kaufe QQQ Sinnvolle Diversifizierung : Das eigene Vermögens auf verschiedene Anlageklassen verteilen. |
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