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und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen
Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Mit 91 Jahren
Michail Gorbatschow ist tot

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.08.2022

Er galt als einer der Väter der Wiedervereinigung. Nun ist der letzte Präsident der Sowjetunion verstorben.

Der russische Friedensnobelpreisträger und ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist nach Angaben russischer Agenturen tot. Wie Tass und Interfax unter Berufung auf das der russischen Präsidentschaft unterstellten Zentralkrankenhaus am späten Dienstagabend aus Moskau meldeten, starb Gorbatschow im Alter von 91 Jahren. Der weltweit geschätzte Politiker galt als einer der Väter der Deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. Besonders die Ostdeutschen verehren "Gorbi", wie sie ihn nennen, bis heute als Staatsmann, der ihnen vor mehr als drei Jahrzehnten die Freiheit brachte.

In den 1980er Jahren hatte die Sowjetunion unter Gorbatschows Führung mit den USA wegweisende Verträge zur atomaren Abrüstung und Rüstungskontrolle geschlossen. In seiner Heimat hatte Gorbatschow als Generalsekretär der Kommunistischen Partei mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) einen beispiellosen Reformprozess eingeleitet. Das brachte den Menschen in dem totalitären System bis dahin nie da gewesene Freiheiten.


Friedensnobelpreisträger

1990 erhielt Gorbatschow für seine mutigen Reformen den Friedensnobelpreis. Der politische Prozess führte zu massiven Umbrüchen in allen Republiken des Sowjetstaates und letztlich zu einem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums.

Ein Großteil der russischen Bevölkerung sah den früheren Partei- und Staatschef stets als Totengräber der Sowjetunion – und als einen Politiker ohne Machtinstinkt. Gorbatschow trat als Präsident der Sowjetunion 1991 zurück, bevor sich der Staat wenig später selbst auflöste. Der neue starke Mann in Moskau wurde damals der russische Präsident Boris Jelzin (1931-2007).


Immer wieder Behandlungen

Bis zu seinem Tod hatte Gorbatschow sich um seine eigene politische Stiftung in Moskau verdient gemacht. Die Organisation setzt sich für demokratische Werte und eine Annäherung Russlands an den Westen ein.

Gorbatschow schrieb zahlreiche Bücher – zuletzt unter anderem auch über seine Enttäuschung von den Deutschen und dem Westen. Konkret beklagte er dabei, dass neue Feindbilder gegen Russland gezeichnet würden. Zu den Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2019 war er aus Gesundheitsgründen nicht gereist. Er musste in den vergangenen Jahren immer wieder im Krankenhaus behandelt werden.

Der Politiker war Miteigentümer der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta", die immer wieder Missstände in Russland aufdeckt. Gorbatschow hatte in den vergangenen Jahren Kremlchef Wladimir Putin mehrfach aufgefordert, die Freiheit der Medien und Wahlen nicht weiter einzuschränken. Der Staatsmann wird in Moskau auf dem Neujungfrauenfriedhof für Prominente beerdigt – neben seiner Frau Raissa.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...t-tot.html



Russische Medienberichte
Michail Gorbatschow ist tot

Stand: 30.08.2022 23:05 Uhr

Der russische Friedensnobelpreisträger und ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend unter Berufung auf russische Medien.

Michail Gorbatschow, der letzte Staatspräsident der Sowjetunion, ist tot. Der Friedensnobelpreisträger von 1990 starb im Alter von 91 Jahren, wie russische Nachrichtenagenturen berichteten. "Heute Abend ist nach schwerer und langer Krankheit Michail Sergejewitsch Gorbatschow gestorben", teilte das Zentrale klinische Krankenhaus (ZKB) in Moskau demnach mit.

Als Politiker war Gorbatschow weltweit geschätzt. Er galt als einer der Väter der Deutschen Einheit und als Wegbereiter für das Ende des Kalten Krieges. In den 1980er-Jahren hatte die Sowjetunion unter Gorbatschows Führung mit den USA wegweisende Verträge zur atomaren Abrüstung und Rüstungskontrolle geschlossen.

In seiner Heimat hatte Gorbatschow als Generalsekretär der Kommunistischen Partei mit seiner Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) einen beispiellosen Reformprozess eingeleitet. 1990 erhielt Gorbatschow für seine Reformen den Friedensnobelpreis. Der politische Prozess führte zu massiven Umbrüchen in allen Republiken des Sowjetstaates und letztlich zu einem Zusammenbruch des kommunistischen Imperiums.


Mit 54 Jahren Generalsekretär der KPdSU

Der im Dorf Priwolnoje in der Region Stawropol geborene Sohn einer Bauernfamilie studierte von 1950 bis 1955 Jura in Moskau. Zusätzlich absolvierte er ein Diplomstudium als Agraringenieur. Seit 1971 gehörte er dem Zentralkomitee der KPdSU an, ab 1980 war er Vollmitglied des Politbüros und gelangte damit in Moskau in den innersten Zirkel der Macht. 1985 übernahm Gorbatschow mit 54 Jahren den Posten an der Spitze der KPdSU als Generalsekretär; 1988 wurde er nach dem Rücktritt von Andrei Gromyko (1909-1989) zusätzlich Präsident der Sowjetunion.

Während seine Politik maßgeblich zum Ende des sogenannten Kalten Krieges beitrug, sah ihn ein Großteil der russischen Bevölkerung stets als Totengräber der Sowjetunion. 1991 trat er als Präsident zurück, bevor sich der Staat wenig später selbst auflöste. Der neue starke Mann in Moskau wurde damals der russische Präsident Boris Jelzin (1931-2007).


Eigene politische Stiftung in Moskau

Gorbatschow schrieb zahlreiche Bücher - später unter anderem auch über seine Enttäuschung von den Deutschen und dem Westen. Konkret beklagte er dabei, dass neue Feindbilder gegen Russland gezeichnet würden. Zu den Feiern zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im Herbst 2019 war er aus Gesundheitsgründen nicht gereist. Er musste in den vergangenen Jahren immer wieder im Krankenhaus behandelt werden.

Bis zu seinem Tod hatte er sich um seine eigene politische Stiftung in Moskau verdient gemacht. Die Organisation setzt sich für demokratische Werte und eine Annäherung Russlands an den Westen ein. Gorbatschow war auch Miteigentümer der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta", die immer wieder Missstände in Russland aufdeckt. Gorbatschow hatte in den vergangenen Jahren Kremlchef Wladimir Putin mehrfach aufgefordert, die Freiheit der Medien und Wahlen nicht weiter einzuschränken.
Der Staatsmann wird in Moskau auf dem Neujungfrauenfriedhof für Prominente beerdigt - neben seiner Frau Raissa.

https://www.tagesschau.de/ausland/gorbat...n-101.html

R.I.P.
Angel
Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Michail Gorbatschow ist Tot

Michail Gorbatschow ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS.

Der ehemalige Präsident der Sowjetunion und zuvor Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) hatte zuletzt die Politik des Kreml kritisiert.

https://de.euronews.com/2022/08/30/micha...ow-ist-tot


R.I.P.

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Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Zitat:Michail Gorbatschow ist tot

Michail Gorbatschow war einer der letzten noch lebenden Wegbereiter der Deutschen Einheit. Nun ist der Friedensnobelpreisträger, der bis zuletzt für demokratische Freiheiten in Russland kämpfte, im Alter von 91 Jahren gestorben.



https://www.n-tv.de/politik/Michail-Gorb...57107.html

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...orben.html
Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Michail Sergejewitsch Gorbatschow ist tot. 

Im Ausland stets geschätzt, Zuhause als Totengräber der Sowjetunion gesehen. 

R.I.P.

Mag Arte eine gute, Differenzierte Doku ueber ihn demnächst rausbringen. Tup

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Nur später...  ;-)
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RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Da haben vier Leute nahezu zeitgleich dem Herrn Gorbatschow die letzte Ehre erwiesen - bestimmt auch ein Unikum.
Daran sieht man mal, wer wirklich wichtig gewesen ist.
Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Nachruf
Hans-Christian Ströbele gestorben
Einer, der seinem Gewissen folgte

Stand: 31.08.2022 12:28 Uhr
Er verteidigte RAF-Mitglieder und musste wegen Unterstützung einer terroristischen Organisation selbst ins Gefängnis. Als Mitbegründer der Grünen war er für seine Partei stets unbequem. Nun ist Hans-Christian Ströbele gestorben.
Von Kerstin Breinig, RBB
Hans Christian Ströbele - ein Mann der Basis. Einer, der nur seinem Gewissen verpflichtet war. Und für das eintrat, was er für richtig hielt. Nun ist der langjährige Grünen-Bundestagsabgeordnete im Alter von 83 Jahren gestorben.

Bekannt wurde er als Mitbegründer des ersten und einzigen Sozialistischen Anwaltskollektives. Gemeinsam mit Otto Schily und Horst Mahler verteidigt er die RAF-Terroristen der ersten Generation. Doch die Anwälte gehen noch weiter - sie ermöglichen den Gefangenen den Austausch von Informationen.
Das bringt Ströbele für wenige Wochen selbst ins Gefängnis: "In dem Haftbefehl des Amtsgerichts Tiergarten wird Rechtsanwalt Ströbele vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung unterstützt zu haben und zwar in einem besonders schweren Fall", sagte der damalige Justizsenator von Berlin, Hermann Oxfort.


Für die Grünen war er unbequem
Trotz großer Proteste wird er zu 10 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Sein Engagement für die Mitglieder der RAF hielt Ströbele bis zum Schluss für richtig und notwendig. Hans-Christian Ströbele war sein Leben lang konsequent links. Mit linken Träumen - auch als Gründungsmitglied der "taz": "Das war der Traum von einer linken Tageszeitung, den sehr viele hatten und es ist auch mehrfach versucht worden, also etwa vom Spiegel Verlag mal Ende der 1960er Jahre, das hat immer nicht geklappt und da haben wir gesagt, das muss irgendwie hinhauen." Es hat funktioniert.


Ebenso wie die Gründung der Grünen - auch da war Ströbele Mann der ersten Stunde - und zog 1985 in den Bundestag ein. Aber auch für die Grünen war er unbequem - als Pazifist einer der größten Kritiker des grünen Außenministers Fischer, der sich für Auslandseinsätze der Bundeswehr aussprach. Die Folge: 2002 verweigert ihm die Partei einen aussichtsreichen Listenplatz. Doch Ströbele kämpft - und gewinnt als erster Grüner ein Direktmandat.
"Ich freu mich natürlich ungemein und bin auch ein bisschen glücklich darüber, dass ich so eine Anerkennung meiner politischen Arbeit im Bundestag bekommen habe und einen Vertrauensvorschuss für die nächsten vier Jahre. Ich hoffe, ich kann dem gerecht werden", sagte Ströbele damals.

Er macht, was er für richtig hält
Fraktionsdisziplin gilt für ihn nie. Er sagt Nein, wenn er das für richtig hält. Er macht, was er für richtig hält. Alle Welt sprach über Edward Snowden und seine Enthüllungen - Hans Christian Ströbele flog zu einem Geheimtreffen mit ihm nach Moskau - sein vielleicht größter Coup. Doch Asyl für Snowden und eine Aussage im Bundestag - dieser Wunsch ging dann nicht in Erfüllung, auch wenn er ihn wie alles konsequent verfolgt hat.
Sein letzter Sieg: die öffentliche Anhörung der Geheimdienstchefs im Bundestag. 2017 tritt er nicht mehr an. Hans-Christian Ströbele - ein Querdenker, der nur seinem Gewissen gefolgt ist.

https://www.tagesschau.de/inland/nachruf...e-101.html

R.I.P.
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RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Queen Elizabeth II. im Alter
von 96 Jahren gestorben

Elizabeth II (Elizabeth Alexandra Mary; 21.April.1926 – 8 September 2022)

Großbritanniens Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland.


Der Gesundheitszustand der Queen, die kürzlich ihr 70. Thronjubiläum gefeiert hatte, hatte sich zuletzt rasch verschlechtert. Noch am Dienstag hatte sie auf Schloss Balmoral die neue Premierministerin Liz Truss ernannt. Am Mittwoch musste sie dann zunächst eine Sitzung ihres Geheimrates absagen, an diesem Donnerstagmorgen teilte ein Palastsprecher dann mit, die Ärzte seien in Sorge um den Gesundheitszustand der Queen. Laut Medienberichten waren alle vier Kinder der Queen bei ihr auf Schloss Balmoral. Auch ihre Enkel Prinz William und Prinz Harry reisten an.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2022...-gestorben


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RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

RIP auch von mir.
Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Jean-Luc Godard ist tot

Der französische Regisseur und Drehbuchautor, führender Vertreter der Nouvelle Vague, ist im Alter von 91 Jahren gestorben.


Der französische-schweizerische Regisseur und Drehbuchautor Jean-Luc Godard ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das berichtet unter anderem die Zeitung Libération. Godard war einer der einflussreichsten Regisseure der Filmgeschichte. Als Wegbereiter der Nouvelle Vague revolutionierte er Anfang der Sechzigerjahre zunächst das französische Kino, inspirierte dann aber unzählige Regisseure in Hollywood und im Weltkino.

Mit Filmen wie "Außer Atem", "Die Verachtung" und "Elf Uhr nachts" prägte Godard das Kino der Sechzigerjahre. 2010 erhielt er einen Oscar für sein Lebenswerk, das mehr als 40 Spielfilme, zahlreiche Kurzfilme, experimentelle Dokumentarfilme, hochintellektuelle Essayfilme und Musikvideos umfasst.

Jean-Luc Godard, (* 3. Dezember 1930 in Paris; † 13. September 2022 in Rolle, Schweiz)



https://www.sueddeutsche.de/kultur/jean-...-1.5656111


R.I.P. 🌹


Ojay

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Notiz 

RE: und wieder ist ein großer Mensch von uns gegangen

Ehemaliger WDR-Intendant TV-Journalist Pleitgen gestorben

Der TV-Journalist und frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen ist tot. Er starb im Alter von 84 Jahren in Köln. Pleitgen berichtete als ARD-Korrespondent in den 70er- und 80er-Jahren aus der Sowjetunion, der DDR und den USA.
https://www1.wdr.de/nachrichten/der-ehem...n-100.html

R.I.P.


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