(27.08.2020, 18:26)Vahana schrieb: Ich habe von März 2015 bis Februar 2020 aktiv getradet.du bist über das Anfangsstadium des Daytradings nie hinausgekommen. Ist ja auch nicht schlimm, kann nicht jeder 100m Sprinter werden. Manche sind halt Marathonläufer und erzielen da bessere Ergebnisse, nur dann generell zum Urteil zu kommen, Daytrading muss man verteufeln, das ist doch Blödsinn. Es kommt immer auf die Persönlichkeit an. Möchte man schnelle Erfolge und kleine DD, dann ist man im Daytrading besser aufgehoben. Hat man die Geduld auf Gewinne lange zu warten und auch die mentale Stärke große DD auszusitzen, dann ist man im Langfristhandel besser aufgehoben. Ist letztendlich auch eine Frage des Geldbeutels und der zur Verfügung stehenden Zeit. Dem Millionär reichen auch 4% Dividende p.a. um damit eine schöne Summe zu verdienen. Einem Händler mit 100k bringen 4% halt wenig. Macht er aber 40%, was durchaus realistisch ist, sind wir wieder pari mit dem Millionär. Einziger Unterschied ist halt der Zeitaufwand. Aber die Millionen bekommt man ja nicht geschenkt.
Es gibt innerhalb der letzten 100 Jahre bestimmt einige Phasen in denen ich mit meiner Strategie gutes Geld eingefahren hätte, aber das Problem sind die Phasen danach wenn es nicht mehr läuft.
Selbst wenn ich mein Konto innerhalb einiger Wochen verdoppelt hatte, dann war das gewonnene Geld später weg und meistens sogar noch mehr.
Und gerade wenn du meintest den Markt "einschätzen" zu können, dann hat sich irgendwas verändert und dann konntest du wieder von vorne anfangen.
Der Markt veränderte sein Verhalten schneller als ich das je lernen konnte.
Im normalen Aktienhandel gibt es ähnliche Effekte. Aber die sind 1. Langsamer und 2. Kannst du das einfach aussitzen und hast kein Verkaufsdruck.
Wenn ich nur die Gewinne und alle Verluste im Trading zusammen rechne käme sogar ein fettes Plus unterm Strich raus.
Nur die Spreads und Overnightgebühren zusammen entsprechen einer Summe die noch wesentlich höher ist als der Gesamtverlust.
Ohne die Gebühren hätte ich also trotz aller Fehler meinerseits sogar davon leben können.
So wie es im Moment abläuft ist es sehr viel entspannter.
Dividenden einsortieren ... fertig. Gebührenfei.
Diesen Monat bisher 867,80€. Ein guter Lohn fürs Nichtstun.
Klar kann man das im Trading auch an einem normalen Montag machen. Aber dann kommt der Dienstag, Mittwoch ... wenn man Pech hat sogar noch der Donnerstag.
wie soll ein 18 Jähriger anlegen ?
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(28.08.2020, 12:42)SimpleSwing schrieb: Cool, danke. Ja ich glaube, das ein ETF oder der Einkauf einzelner Aktien, die er im alltäglichen Leben auch wieder erkennt (siehe Beitrag von Thor) sehr wohl der bessere Einstieg ist, das er dann im Laufe der Zeit andere Dinge ausprobieren soll / muss war und ist ja auch soweit klar und richtig. In diesem Thread - nur um da nochmal drauf hinzuweisen ging es eben nur um die Frage ob es Alternativen zum ETF gibt, weil mit Einzeltiteln anzufangen eben doch ein wenig schwer ist hinsichtlich der Diversifikation. Du bist ja schon einen Schritt weiter - ich muss ja erstmal sehen, ist das ein nachhaltiger Gedanke oder nur eine fixe Idee, ist er auch gewillt sich weiter zu bilden usw....
@fahri
vielleicht ist dein Sohn aber auch der geborene Daytrader. Man sollte einem Neuling die Börse in allen Facetten aufzeigen. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß sondern ganz viel Grautöne! und langfristig investieren ist auch nicht so einfach wie es immer dargestellt wird. Im Schlaf locker flockig sein Geld verdienen, das sind doch Märchengeschichten. Kann mir keiner sagen, wenn ich 100k in Aktien investiert habe und der Markt schmiert ab und ich habe dann nur noch 40-50k an Depotwert, dass das ein Zuckerschlecken ist. Das ist auch mit Stress verbunden, es sei denn einem ist alles scheißegal. (28.08.2020, 15:30)cloudatlas schrieb: du bist über das Anfangsstadium des Daytradings nie hinausgekommen. Ist ja auch nicht schlimm, kann nicht jeder 100m Sprinter werden. Leider macht man kein Einstellungstest der einem zu 100% sagt ob man dafür wirklich geeignet ist. Bis man Klarheit hat ist man bereits eine Stange Geld los. Dann lieber Marathon. Kannst laufen, kriechen, Rollstuhl fahren, oder was auch immer. Funktioniert immer, mal besser und mal schlechter. Wenn mir vor meiner Trading-"Karriere" jemand gesagt hätte, dass nur 1% aller Trader Geld verdienen, aber 80% aller Dividendeninvestoren, dann wäre ich vielleicht von Anfang an sehr viel kritischer an die Sache ran gegangen. __________________ Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
> Macht er aber 40%, was durchaus realistisch ist
was denn nun? 100% pro Monat oder doch nur 40% pro Jahr??
@mirki
richtig lesen und verstehen sollte man schon können. Ich habe geschrieben 40% auf 100k die 100% bezogen sich auf 1.000€ Trades. Nicht jede Strategie, jeder Trade ist skalierbar. Manche wollen oder können das halt nicht verstehen. Wenn man einen kurzen "False-Breakout-Trade" mit 2-3 Cent macht in einer Aktie, dann kann man das halt nicht mit 100k Stk. machen. 1. bekommt man gar nicht diese Stückzahl und 2. muss man so eine Stückzahl auch wieder loswerden. (28.08.2020, 15:30)cloudatlas schrieb: ...Dem Millionär reichen auch 4% Dividende p.a. um damit eine schöne Summe zu verdienen. Einem Händler mit 100k bringen 4% halt wenig. Macht er aber 40%, was durchaus realistisch ist, sind wir wieder pari mit dem Millionär. Einziger Unterschied ist halt der Zeitaufwand. Aber die Millionen bekommt man ja nicht geschenkt.Die Millionäre haben ihr Vermögen aber in den seltensten Fällen an der Börse gemacht... Darin besteht der Unterschied. Jeder muss seinen Weg gehen. Der eine handelt wie wild, der andere nicht, der eine investiert Unmengen von Zeit, der andere nicht (oder wesentlich weniger), der eine mag den Nervenkitzel, der andere nicht... One market, endless possibilities! (27.08.2020, 23:19)boersenkater schrieb: Als Schüler mit 16 hab ich 2-3 x unter der Woche bei der Spedition LKWs und Sprinter ausgeladen. Am Wochenende im Supermarkt Regale also mein erster "Trade" auf dem Börsenparkett war als 14-jähriger Gymnasiast 1979: ich war mir sicher, dass Margaret Thatcher neue Premierministerin wird; deshalb hab ich GBP-Noten am Bankschalter gekauft, da ich fest damit rechnete, nach einem Sieg von Thatcher würde das GBP auch steigen. Die massive Geld-Brief (Notenankauf-Notenverkauf) Spanne hab ich unwissentlich locker übersehen.... und einige Monate nach den Wahlen konnte ich doch glatt paar Hundert CHF Gewinn darauf verbuchen.. (25.08.2020, 10:56)cloudatlas schrieb: so Meister Lampe, bin mal nur meine WDI-Trades durchgegangen und muss mich hier bei allen für die falsche Performanceangabe entschuldigen. Ich habe 1.000€ nicht verdoppelt sondern im Juni waren es sogar 200% und im Juli 260%. Im August sind es aktuell 100%. Ich bitte dies vielmals zu entschuldigen. Apropos Berufswahl. Ich wäre froh gewesen, wenn ich schon als 18 Jähriger an die Börse gekommen wäre, weil ich dann niemals einen Sklavenjob hätte machen müssen und das nutzlose Studium hätte ich mir dann auch schenken können. Du hast vergessen die Frage zu beantworten. Die war: Wie macht man das? __________________
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