RE: Lasst uns mal reden ... | 22.03.2021, 20:20
(22.02.2021, 08:11)Honnete schrieb: ...
Die Vereinsform oder die gGmbH taugen nur bedingt dafür. Wie liesse sich das denn konstruieren und wo wäre bei einer Anlage der Vorteil für den Investor?
Die Frage ist falsch bzw. zumindest nicht ganz richtig
Das geht so (frei erfundenes Beispiel, Übereinstimmungen mit dem realen Leben sind zufällig und nicht beabsichtigt):
Einer gründest so eine gemeinnützige Firma. Dort investiert eine zweite Firma, nennen wir sie mal Staat.
Diese Firma Staat beauftragt dann eine dritte private Firma, nennen wir die mal BfA, damit, der gemeinnützigen Firma 1-Euro-Jober Arbeitskräfte zu überlassen, die dort Zeit verbringen arbeiten und übernimmt gleichzeitig einen Großteil der Kosten, die dabei entstehen, indem sie SteuerGeld da reinpumpt. All diese Beschäftigten fallen somit aus bestimmten Statistiken der Firma Staat raus, die sich dann mit einer blitzsauberen Bilanz brüsten kann.
Und jetzt kommt es: Als Nebeneffekt entsteht ein Lohndruck auf den freien Arbeitsmarkt, denn wer stellt noch Leute zum Normaltarif ein, wenn er die viel günstiger haben kann, dabei gemeinnützige Firmen unterstützt und nebenbei fette Gewinne behalten kann? Das ist eine Win-Win-Win-Situation, weil die Loser spielen ja nicht mit und sind nur das Schmiermittel.
Es soll noch andere Beispiele geben, mir fiel nur dieses gerade ein.
Vielleicht hab ich das aber auch völlig falsch verstanden.
SG
RE: Lasst uns mal reden ... | 22.03.2021, 21:36
(22.03.2021, 20:20)Lanco schrieb: Die Frage ist falsch bzw. zumindest nicht ganz richtig
Das geht so (frei erfundenes Beispiel, Übereinstimmungen mit dem realen Leben sind zufällig und nicht beabsichtigt):
Einer gründest so eine gemeinnützige Firma. Dort investiert eine zweite Firma, nennen wir sie mal Staat.
Diese Firma Staat beauftragt dann eine dritte private Firma, nennen wir die mal BfA, damit, der gemeinnützigen Firma 1-Euro-Jober Arbeitskräfte zu überlassen, die dort Zeit verbringen arbeiten und übernimmt gleichzeitig einen Großteil der Kosten, die dabei entstehen, indem sie SteuerGeld da reinpumpt. All diese Beschäftigten fallen somit aus bestimmten Statistiken der Firma Staat raus, die sich dann mit einer blitzsauberen Bilanz brüsten kann.
Und jetzt kommt es: Als Nebeneffekt entsteht ein Lohndruck auf den freien Arbeitsmarkt, denn wer stellt noch Leute zum Normaltarif ein, wenn er die viel günstiger haben kann, dabei gemeinnützige Firmen unterstützt und nebenbei fette Gewinne behalten kann? Das ist eine Win-Win-Win-Situation, weil die Loser spielen ja nicht mit und sind nur das Schmiermittel.
Es soll noch andere Beispiele geben, mir fiel nur dieses gerade ein.
Vielleicht hab ich das aber auch völlig falsch verstanden.
SG
Ja klar, vom Prinzip her alles richtig
RE: Lasst uns mal reden ... | 22.03.2021, 21:36
RE: Lasst uns mal reden ... | 31.03.2021, 12:23
... über ESG
vorherigen Niveaus der biologischen Vielfalt.
Bei allen Projekten wird die Baufeldfreimachung auf eine sensible Art und Weise durchgeführt, um die Auswirkungen auf die Fauna zu minimieren. Es werden projektspezifische Maßnahmen für die Beseitigung von Vegetation festgelegt, wie z. B. richtungsweisende Rodungen und die Vermeidung von Rodungen während bestimmter Zeiträume des Jahres, um nistende Vögel nicht zu beeinträchtigen. Relevante Maßnahmen während der Bau- und Betriebsphase sind z. B. die Einzäunung von Lagerflächen und die Beschränkung der Beleuchtung auf ein Minimum.
Die Aufwertung von Lebensräumen und die Schaffung neuer Schutzgebiete sind Optionen, die immer dann in Betracht gezogen werden, wenn die Auswirkungen nicht vollständig gemildert werden können.
Photon Water's Arbeit mit dem Schutz von Feuchtgebieten
Das globale Bewusstsein über die Bedeutung von Feuchtgebieten ist ein sehr wichtiges Thema bei der Photon Energy Group. Neben einem Projekt in der Tschechischen Republik, das sich der Wiederherstellung natürlicher Feuchtgebiete widmet, arbeitet Photon Water auch an der Entwicklung einer einzigartigen Technologie namens Wetland+ in Jaworzno, einem Standort in Polen, als Teil eines internationalen Konsortiums zur Umsetzung des EU-finanzierten
https://www.anleihen-finder.de/esg-prakt...51625.html
Ordentlich und sauber alles hinter einander, Link für Link
Ich finde das doch sehr gelungen und vorbildlich!
RE: Lasst uns mal reden ... | 01.04.2021, 12:44
... den US-Dollar als Leitwährung
Der IWF meldete Daten zu den Reserven (COFER) für Q4 20. Es handelt sich dabei um die maßgeblichen Daten zu den globalen Reserven. Viele Marktbeobachter griffen die Tatsache auf, dass der Anteil des Dollars an den globalen Reserven zum ersten Mal seit 1995 unter 60 % sank. Dies wurde als Signal für die Abkehr vom Dollar verstanden, die schon lange Gegenstand von Nachrichtenberichten, Analystenkommentaren und Spekulationen ist. Allerdings sollte man skeptisch sein, sehr skeptisch. Erstens erreichte die Menge der in Reserven gehaltenen Dollar einen neuen Höchststand von etwas mehr als 7 Billionen Dollar. Anstatt Dollar zu verkaufen, häuften die Zentralbanken mehr an.
Zweitens wird der Wert der in Reserven gehaltenen Nicht-Dollar-Währungen in Dollar umgerechnet. Es macht wenig Sinn, über die Reserven zu sprechen, ohne die Bewertungsänderungen zu berücksichtigen. Der Dollar fiel gegenüber anderen Reservewährungen in Q4 20. Das Pfund Sterling wertete um 5,8 %, der Euro um 4,2 % und der Yen um 2,2 % auf. Der chinesische Yuan wertete um 4 % auf. Stellen Sie sich vor, Sie sind eine Zentralbank und haben zu Beginn des Zeitraums die Hälfte Ihrer Reserven in Dollar und die Hälfte in Euro. Der Euro wertet am Ende der Periode um 10% auf. Die Aufteilung Ihrer Reserven hat sich geändert. Sie haben jetzt 55% des Dollarwertes Ihrer Reserven in Euro und 45% in Dollar, ohne etwas zu tun. Zentralbanken, wie auch einige private Vermögensverwalter, können regelmäßig versuchen, ihre Reserven neu zu verteilen. Im 4. Quartal 20 zeigten die COFER-Daten, dass der Dollarwert der Euro-Reserven um 7% gestiegen ist. Wenn wir die Verschiebung der Wechselkurse bereinigen, beträgt die Mengenänderung (im Gegensatz zum Preis) beispielsweise bescheidenere 3%. Was können wir für die Zukunft sagen? Der Dollar hat im 1. Quartal 21 gegenüber vielen Reservewährungen aufgewertet, u.a. um 6,7% gegenüber dem Yen und 4% gegenüber dem Euro. Eine Ausnahme bildeten das Pfund Sterling und der kanadische Dollar. Sie stiegen um 1,2 % bzw. etwa 0,8 %. Die Fed bietet Verwahrungsdienstleistungen für die Treasury- und Agency-Bestände ausländischer Zentralbanken an. Diese erreichten Mitte März ein Rekordhoch von fast $3,58 Billionen. Schließlich stellen wir fest, dass ein Artikel im BIZ-Quartalsbericht (Dollar Funding of Non-US Banks through Covid) zu dem Schluss kommt: "Insgesamt deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass die Bedeutung des Dollars im internationalen Finanzwesen und die damit verbundenen politischen Probleme wahrscheinlich anhalten werden.
https://data.imf.org/?sk=E6A5F467-C14B-4...8202647052
Ich habe mir das auf Wiedervorlage zur Mitte 2027 gelegt.
RE: Lasst uns mal reden ... | 13.04.2021, 17:38
Wie aus dem Global Fund Manager Survey der BofA hervorgeht, sieht die Mehrheit (47 %) der befragten Geldmanager einen Kapitalmarktzins (10Y) von zwei Prozent als das für Aktien kritische Level, ab welchem eine zehnprozentige Korrektur ausgelöst werden könnte.
https://news.guidants.com/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert
Wirklich jetzt, bei 2% schon?
Hatte mir als wirklich besorgniserregend mehr so die 5%-Marke vorgemerkt.
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RE: Lasst uns mal reden ... | 14.04.2021, 02:09
(13.04.2021, 17:38)Honnete schrieb: Wirklich jetzt, bei 2% schon?
Hatte mir als wirklich besorgniserregend mehr so die 5%-Marke vorgemerkt.
5%? Welcher Staat soll sich das denn noch leisten können. Und das auch Aktien nach der Niedrigzinsphase so vieler Jahre sehr sensibel reagieren ist klar.
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RE: Lasst uns mal reden ... | 14.04.2021, 05:34
Ich meine die Meisten reden inzwischen schon von mehr als 2%, wenn ich den Ton zB bei CNBC so raushöre. Ob es dann wirklich ne Korrektur gibt? Die US Wirtschaft soll ja bis zu 8% wachsen....
Kein Staat kann sich derart hohe Zinsen leisten, deswegen werden die ganzen Schulden ja vermiutlich jetzt mit lang laufenden Anleihen gemacht, und dann erstmal nicht wieder während Inflation die Schulden tilgt. "Financial Repression" heisst das.
RE: Lasst uns mal reden ... | 14.04.2021, 05:39
CNBC weiß ich jetzt gar nicht und eine sogenannte Korrektur sehe ich jetzt auch nicht, mich hatte halt die niedrige Zahl verwundert
handelt. Vielmehr wird der Aufschwung, der mit dem weitgehenden Öffnen der Pandemie-Lockdowns einhergehen dürfte, sich sehr plötzlich, geradezu schwallartig vollziehen. Angestaute Nachfrage, die sich bei Haushalten durch erzwungenen Konsumverzicht über Monate aufgebaut hat, wird sich Bahn brechen. Unsere Volkswirte schätzen, dass die Überersparnis in den USA rund 12% eines gesamten durchschnittlichen Jahreskonsums ausmacht, in Europa immerhin 8%. Ein großer Teil dieser Übernachfrage wird sich vermutlich in den ersten Wochen und Monaten nach Öffnen der Lockdown-Restriktionen bemerkbar machen, so dass die zweite Jahreshälfte nicht, wie in typischen Zyklen, eine allmähliche Erholung ausgehend von Welthandel und Unternehmensinvestitionen verzeichnet
https://www.ishares.com/de/privatanleger...en/aktuell
RE: Lasst uns mal reden ... | 22.04.2021, 16:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2021, 10:33 von Ca$hmandt.)
Der Investmentfondsmanager Friess Associates ficht seine Entlassung durch den Vermögensverwalter Affiliated Managers Group (NYSE:AMG) an und bittet die Investoren, die vorgeschlagene Übertragung von mehr als $1 Milliarde an Fonds auf seine Nachfolger abzulehnen, wie aus einem am Donnerstag eingereichten Zulassungsantrag hervorgeht.
Friess Associates, die seit 2013 die Brandywine Funds auf der Plattform der Affiliated Managers Group (AMG) verwaltete, reichte vorläufige Proxy-Materialien bei der Securities and Exchange Commission ein. Reuters berichtete über die Pläne der Firma vor der Einreichung, die gegen die Entlassung der Firma protestiert und darauf hinweist, dass die Investoren kein Mitspracherecht bei der Kündigung hatten.
Die Einreichung legt den Grundstein für einen Kampf in der normalerweise behäbigen Investmentfondsindustrie, in dem AMG, ein börsennotierter Vermögensverwalter, der mit 6,5 Milliarden Dollar bewertet wird und 716 Milliarden Dollar an Vermögenswerten investiert, gegen einen seiner Unterberater, Friess Associates, eine fast 50 Jahre alte Investmentfirma, die sich auf schnell wachsende US-Aktien spezialisiert hat, antritt.
"Das Kuratorium der AMG Funds hat im besten Interesse der Aktionäre gehandelt, als es Maßnahmen ergriff, um die Managementgebühren zu senken und eine qualitativ hochwertige, differenziertere Palette von Fonds anzubieten", sagte ein AMG-Sprecher am Donnerstag.
Friess Associates baute die Marke Brandywine zu einem Magneten für konservative Investoren auf, die Kapitalerhalt plus solide Renditen wünschten.
Letzten Monat endete die Beziehung zwischen Friess Associates und AMG, als AMG Friess als Unterberater für den AMG Managers Brandywine Fund und den AMG Brandywine Blue Fund feuerte. Die beiden Fonds haben über ihre Laufzeit jeweils eine durchschnittliche Rendite von 11% pro Jahr erzielt und damit sowohl die Renditen des S&P 500 als auch des Dow Jones Industrial Average übertroffen.
Das kombinierte Brandywine-Vermögen von $1,16 Milliarden wurde anderen Managern auf der AMG-Plattform zugewiesen. Die Anleger der Fonds, die jetzt AMG Boston Common Global Impact Fund und AMG Veritas Global Real Return Fund heißen, werden gebeten, dem Umzug auf einer Sonderversammlung am 18. Mai zuzustimmen oder ihn abzulehnen.
AMG reichte ihre Vollmachtserklärung am 9. April ein und erklärte, dass Friess als Teil einer "strategischen Neupositionierung des AMG-Fonds-Komplexes" entfernt wurde, so dass alle Portfolios von einem AMG-verbundenen Subadvisor verwaltet werden. AMG entfernte auch andere nicht angeschlossene Subadvisors, darunter DoubleLine Capital, Fairpointe Capital und Loomis Sayles.
Veritas Asset Management ist seit 2014 angeschlossen, während Boston Common Asset Management im Jahr 2021 beitrat und die beiden als Subadvisor (für die Brandywine-Fonds) auf einer Interimsbasis agierten, sagte AMG.
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https://www.investing.com/equities/affil...-group-inc
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