Wein

Ist mir bisher nur mal bei ner vergessenen Supermarktflasche passiert.
Größtes Glück hatte ich mal, als ich etwa 2014 einen 2000er Bourdeux geöffnet habe. 14 Jahre sind normal 7 zuviel.

Naja, kommt drauf an...   Nach 18 Jahren sollte neu verkorkt und evtl. mit Wein ähnlicher Qualität aufgefüllt werden.

Weder das Eine noch das Andere. Weiss nicht, woher du solche Weisheiten hernimmst, aber das ja genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen. Wein lagern ist nicht kompliziert, trockener und kühler Raum und zu Beginn der Einlagerung Korken mit Siegellack schützen. Kontrolle 1-2 x jährlich.


Mal was ganz konkretes, ein portugiesischer Brutalis von 2015, um die 30€, 1a Jahrgang, kannst einfach kaufen und 10-15 Jahre liegen lassen.



Robin erklärts:

https://youtu.be/c0FC4BQcxP8

Börsennotiertes gibt es auch:

https://www.finews.ch/themen/high-end/41...anzmaerkte

Ab 100.000 € kannst du dabei sein


Die Patenschaften und die damit verbundene Rendite ist eine ideologische und soziale Geldanlage für Weinfreunde, die mehr erleben, einen tiefen Einblick in die Weinwelt erhalten und natürlich am Erfolg ihrer Investition partizipieren möchten


https://www.dieweinraete.de/kauf-und-inv...chwaermer/

Mal was allgemeiner zu dem Thema.

Ich war mal von einem französischen Geschäftskollegen in das Sternerestaurant La Tour d'Argent (googlen) eingeladen.
Es ist erstens das älteste durchgehend offene Restaurant und hat zweitens den größten Weinkeller in Paris mit mehr als 400.000 Flaschen.

Kann man übrigens alle(!) im Restaurant bestellen wenn man bereit ist, 5-stellige Beträge auszugeben.

Durch den Geschäftskollegen war es möglich, den Weinkeller zu besichtigen. Durchaus beeindruckend.
Da die Weine kein Licht vertragen, überall so Funzelglühbirnen und einen "Wächter" oder auch "Lieferanten", wenn wer im Restaurant was bestellt.
Ich hab ihn gefragt, wie lange er da unten bei dem Funzellicht seine Schicht hat. Er sagte 12 Stunden.
Mir kam der völlig despektierliche Gedanke - Quasimodo in Reinnatur. Der muss doch depressiv werden.
400.000 Flaschen Wein, darf davon nix trinken und verbringt 12 Stunden im Dämmerlicht. Hatte wirklich was unwirkliches.

Aber was es da gab, war schon beeindruckend. Mehr als 100 Jahre alte Petrus. Cognac aus der Zeit vor der Französischen Revolution. Und, und, und.

Zurück zum Geldverdienen mit Wein. Für heute Lebende nicht empfehlenswert.
Die wenigen echten Granaten sind genauso rausgepickt wie die Tesla, Amazon oder Apple Beispiele. Aber ob Du die erwischt, weiss Du genauso wenig, wie an der Börse.
Anlage in Wein ist m.E. nur was für Leute, die eine Dynastie gründen wollen, mit der Auflage an die Nachkommen, erst in 40-100 Jahren zu gucken, was man hat.
Und dann die 80% Essig rauszuschütten.

Nee, dann lieber Geld an der Börse verdienen und sich einen Petrus für 10.000€ vom Gewinn gönnen. Kann ja ruhig im Tour d'Argent sein, auch wenn der Blick auf Notre Dame nicht mehr so sexy ist.
Ich glaub die Fensterplätze sind zur Zeit nicht mehr so gefragt wie früher... Da bekam man sie nur, wenn man geheiratet hat oder extrem gute Beziehungen. Wir saßen nur dritte Reihe. Immerhin.

Nee, dann lieber Geld an der Börse verdienen und sich einen Petrus für 10.000€ vom Gewinn gönnen. 

Ich glaube nicht daran dass der so gut schmeckt - DAS Risiko wäre mir zu hoch.

Dann lieber einen anderen Guten aus der Nachbarschaft.....oder gleich 2 oder 3! Hicks!

Ist mir bisher nur mal bei ner vergessenen Supermarktflasche passiert.
Größtes Glück hatte ich mal, als ich etwa 2014 einen 2000er Bourdeux geöffnet habe. 14 Jahre sind normal 7 zuviel. Hat das rote Zeug lecker geschmeckt, da habe ich das erste mal verstanden das rotes Zeug nicht gleich rotes Zeug ist.

Jaja, der gute alte Bourdeux.

Genau so ist es...habe noch viele Flaschen Bordeaux Grand Cru im Keller....der Doppelboden des Wohnmobils hat viel Platz! Wobei mir oft genug so ein gekühlter Württemberger Rose lieber ist.

Das wären doch schon mal gute Voraussetzungen in etwas zu investieren was du magst.

Bin 90 deswegen in Großbritannien rumgereist, mir Brennereien anzugucken, habe diese Idee wegen der Fassreifung verworfen und bin beim Wein geblieben.

Aber doch wohl eher Fuen Eigenbedarf, oder? Wer wuerfe dir in 10 oder 15Jahren den unter nicht dokumentierten Bedingungen eingelagerten 30 Euro Wein Brutalis abkaufen?  Und wie viel wohltemperierten Stauraum brauchst du dafuer? Ich habe etwa 300 Flaschen Wein im Keller. Aber um damit sinnvoll handel zu treiben, braeuchte man doch so viel pro Jahr. Mal 15 Jahre Lagerungszeit - da kommt einiges zusammen. Und In all der Zeit ist das totes Kapital, das keine Rendite abwirft bzw. Durch Eigenbedarf aufgezehrt wird.

Verstehe, ja, eine gute Dokumentation ist natürlich eine der Voraussetzungen. Weiterhin auch jährlich eine Flasche zur Überprüfung der Reife.

Aber doch wohl eher Fuen Eigenbedarf, oder? Wer wuerfe dir in 10 oder 15Jahren den unter nicht dokumentierten Bedingungen eingelagerten 30 Euro Wein Brutalis abkaufen?  Und wie viel wohltemperierten Stauraum brauchst du dafuer? Ich habe etwa 300 Flaschen Wein im Keller. Aber um damit sinnvoll handel zu treiben, braeuchte man doch so viel pro Jahr. Mal 15 Jahre Lagerungszeit - da kommt einiges zusammen. Und In all der Zeit ist das totes Kapital, das keine Rendite abwirft bzw. Durch Eigenbedarf aufgezehrt wird.

Anfang der 1990er fing der grosse Preisanstieg beim Bordeaux an. Kann mich gut an 87/88/86er Cru Bourgeois für 15 bis 30 DM erinnern. Kosten heute (aktuelle Jahrgänge) 20 bis 120 €.

Damals kosteten die Big Five und ähnliche so knapp 80 DM pro Flasche in der Sub. Konnte man bei einem Bremer Weinhändler für 1 DM pro Flasche pro Monat einlagern. Die 1980er waren bis auf 84/87/80 alle sehr gut. Da lohnte sich das schon.