Ukraine-Krieg treibt Nickelpreis in ungeahnte Höhen - und stürzt die London Metal Exchange in die Krise
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Während zu Jahresbeginn für eine Tonne Nickel noch 20.725,00 US-Dollar fällig wurden und der Preis am 23. Februar, also einen Tag vor Kriegsbeginn, bei 24.944,00 US-Dollar notierte, stieg der Kurs innerhalb der vergangenen Wochen deutlich an. So kletterte er an der London Metal Exchange (LME) am 8. März auf mehr als 100.000 US-Dollar, woraufhin der Handel mit dem Schwermetall ausgesetzt wurde. Mittlerweile findet dieser aber wieder statt. Zuletzt wurde eine Tonne Nickel zu 32.724,00 US-Dollar gehandelt (Stand vom 31. März 2022).
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Auslöser des Preissprungs beim Nickelpreis waren der Deutschen Presse-Agentur zufolge mehrere Leerverkäufer, die auf sinkende Kurse des silbrig-weißen Metalls gewettet hatten. Laut der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) befand sich auch der chinesische Unternehmer Xiang Guangda unter den Shortsellern. Der Gründer des Stahlproduzenten Tsingshan Group soll nach Informationen des Blatts bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine in großem Umfang Short-Wetten gegen den Nickelpreis gehandelt haben. Als der Nickelpreis dann - gemeinsam mit dem Großteil des Rohstoffmarkts - anstieg, mussten die Spekulanten Nickel nachkaufen, um ihre Positionen auszugleichen, wodurch der Nickelpreis weiter anstieg und ein "Short Squeeze" ausgelöst wurde, wie es im vergangenen Jahr bereits beim Hype um Meme-Aktien wie GameStop und AMC der Fall war.
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