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ETFs besser als Einzelaktien?
#1
Notiz 

ETFs besser als Einzelaktien?

Hallo zusammen,
mit Einzelaktien ist das Risiko, die Underperformer zu erwischen, ist wesentlich höher als die Chance auf die positiven Ausreißer.


Zitat:Four out of every seven common stocks that have appeared in the CRSP database since 1926 have lifetime buy-and-hold returns less than one-month Treasuries. When stated in terms of lifetime dollar wealth creation, the best-performing four percent of listed companies explain the net gain for the entire U.S. stock market since 1926, as other stocks collectively matched Treasury bills. These results highlight the important role of positive skewness in the distribution of individual stock returns, attributable both to skewness in monthly returns and to the effects of compounding. The results help to explain why poorly-diversified active strategies most often underperform market averages.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?...id=2900447


Mit ETFs hat man auch jeden Fall auch die positiven Ausreißer, bei Einzelaktien hat man das Risiko, dass man diese nicht erwischt.


Eure Meinung dazu?
#2
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 11:59)sonic123 schrieb: Hallo zusammen,
mit Einzelaktien ist das Risiko, die Underperformer zu erwischen, ist wesentlich höher als die Chance auf die positiven Ausreißer.



https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?...id=2900447


Mit ETFs hat man auch jeden Fall auch die positiven Ausreißer, bei Einzelaktien hat man das Risiko, dass man diese nicht erwischt.


Eure Meinung dazu?

Was vergleichst du da und was soll die Erkenntnis sein?
Man vergleicht einen unselektierten (weil alle) Haufen Einzelaktien als "Life-time BnH" mit dem Marktdurchschnitt (also Index-ETF wie z.B. SPY oder IWM) welcher ja nicht statisch ist sondern laufende Anpassungen hat. Also Aepfel mit Birnen?
#3

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

Also wenn man z.B. der A0YEDL nimmt - die letzten 10 Jahre sind mit Einzelaktien nicht so leicht zu toppen.
Aber unmöglich ist das m.E. nicht.
Bei nem ETF z.B. auf den DAX hattest Du mit Wirecard einen Wert dabei, denn Du selbst vermutlich schon längst aus dem Einzel-Aktien-Depot rausgeschmissen hättest.

Einzel-Aktien ist ja quasi ein aktives Management. Das kann auch besser laufen als ein ETF und kommt vor allem drauf an was man genau vergleichen will. Darf man in Deinem Beispiel bei nem Nasdaq-ETF auch nur US-Aktien kaufen oder gehts auch Weltweit in sämtliche Branchen ?
#4
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

Im Zweifel nimmst du ETF(s).


Weniger Arbeit, mehr Freizeit! ????
#5
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 11:59)sonic123 schrieb: Eure Meinung dazu?

ETF zu kaufen ist eine Momentum Strategie, gepresst ist eine definierte Schablone.
Wenn Momentum nicht mehr funktioniert, oder die Schablone versagt, hat man eben Pech gehabt und jahrelang zu teuer eingekauft.

Das Risiko ist da und viele sehen es nicht.
Solange die Renditeerwartung bedient wird ist alles in Ordnung, aber wehe es kommen mal ein paar Jahre in Folge in denen das nicht so ist.

Mit Einzelaktien hat man viele bessere Steuerungsmöglichkeiten.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#6
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 12:37)Metalhead71 schrieb: Also wenn man z.B. der A0YEDL nimmt - die letzten 10 Jahre sind mit Einzelaktien nicht so leicht zu toppen.
Aber unmöglich ist das m.E. nicht.

A0YEDL, also der Nasdaq100 ist aber nun wirklich nicht breit aufgestellt. Da machen die Top 6 Werte Apple, Microsoft, Amazon, Tesla, Facebook & Alphabet allein schon über 48% des gesamten ETF aus. Sicher, das man nur mit diesem Korb aus Einzelaktien (i) den Index nicht schon sehr gut abdeckt und (ii) am Ende sogar noch etwas besser gefahren wäre?
#7
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 11:59)sonic123 schrieb: Hallo zusammen,
mit Einzelaktien ist das Risiko, die Underperformer zu erwischen, ist wesentlich höher als die Chance auf die positiven Ausreißer.



https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?...id=2900447


Mit ETFs hat man auch jeden Fall auch die positiven Ausreißer, bei Einzelaktien hat man das Risiko, dass man diese nicht erwischt.


Eure Meinung dazu?
Moin,

als Mr. Passiv mag ich natürlich ETF!
Verstehe aber leider deine Frage nicht :-( 
Du haust nen Fakt raus und magst dazu Meinungen lesen?!

Nachts ist es dunkler als Tagsüber.
Eure Meinung dazu? ;-)

__________________
Hat sich erledigt. 
#8
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 16:17)Mr. Passiv schrieb: Nachts ist es dunkler als Tagsüber.
Eure Meinung dazu? ;-)

Da gibt es sicherlich alternative Fakten: Kommt halt drauf an ob es bei uns gerade Hochsommer ist und du am Süd- oder Nordpol stehst. Dann ist am Nordpol Nachts heller als Tagsüber am Südpol.
#9
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

(04.06.2021, 16:17)Mr. Passiv schrieb: Moin,

als Mr. Passiv mag ich natürlich ETF!
Verstehe aber leider deine Frage nicht :-( 
Du haust nen Fakt raus und magst dazu Meinungen lesen?!

Nachts ist es dunkler als Tagsüber.
Eure Meinung dazu? ;-)

Aus Pfefferminz, Westernhagen


Neger die sind dunkel
Im Dunkeln läßt sich's munkeln.
An der Macht da sind die Weißen
Darauf reimt sich s
#10
Notiz 

RE: ETFs besser als Einzelaktien?

Thematisches Investieren hat in den letzten Jahren in der gesamten Investment-Community großes Interesse geweckt. Insbesondere der Aufstieg (und potenzielle Fall) des thematischen Indexinvestments macht zunehmend Schlagzeilen. Da das Profil thematischer Anlagen gestiegen ist, ist es nur natürlich, dass Anleger nach passiven Optionen gesucht haben, die auf den ersten Blick das gleiche Engagement wie ein aktiver thematischer Ansatz bieten, jedoch ohne die entsprechenden Gebühren.

Aber können Indexinvestitionen wirklich das gleiche Engagement in einem thematischen Bereich bieten?

Wir halten das für unwahrscheinlich, vor allem auf lange Sicht. Unserer Meinung nach gibt es zwei Dinge, die Anleger berücksichtigen müssen, die zwar offensichtlich erscheinen mögen, aber für die Beantwortung dieser Frage entscheidend sind:

Was ist ein Thema?
Was ist ein Index?
Was ist ein Thema?
Ein Thema ist ein von oben nach unten verlaufender, innovativer oder disruptiver Trend, der einen strukturellen Rückenwind mit dem Potenzial hat, überdurchschnittliche Aktienrenditen für Unternehmen zu erzielen, die an diesem Thema beteiligt sind. Diese Themen entwickeln sich ständig weiter, und ihre Renditen lassen sich nicht einfach durch traditionelle Länder-, Sektor- oder Stilfaktoren erklären. Beispiele für Themen sind Fintech, die Zukunft der Bildung, Energieeffizienz und Automatisierung, um nur einige zu nennen. Indem sie in diese Themen investieren, gehen Anleger davon aus, dass das Wachstumspotenzial dieser Unternehmen vom Markt noch nicht vollständig erkannt wird.

Was ist ein Index?
Ein Index ist eine Möglichkeit, die Performance eines gesamten Marktes oder eines klar definierten Marktsegments zu messen. Durch die Investition in einen börsengehandelten Fonds (ETF), der einen Index nachbildet, kauft ein Anleger ein Engagement in einer Marktchance, die theoretisch mithilfe eines Regelwerks oder einer Formel vorherbestimmt werden kann. Diese Formeln basieren in der Regel auf der Marktkapitalisierung, können aber auch nach Ländern, Stilfaktoren oder Sektor-/Branchenzugehörigkeit spezifiziert werden.

Wo liegt also das Problem?
Ganz einfach: Wir halten es für unvorstellbar, dass ein Anleger eine Reihe von Wertpapieren vorgeben kann, die genau in ein sich ständig weiterentwickelndes Thema passen. Wir glauben, dass die evolutionäre Natur eines jeden Themas genau die Alpha-Chance ist, die sich aktiven Managern bietet.

Um diese Behauptung zu bewerten, nehmen wir zum Beispiel den Aufstieg von Elektrofahrzeugen.

Elektrofahrzeuge (EVs) gibt es schon seit über 100 Jahren, aber erst seit der Einführung des General Motors EV1 und des Toyota Prius Hybrid in den 1990er Jahren hat die Welt begonnen, den Einsatz von Elektromotoren für Mainstream-Autos tatsächlich in Betracht zu ziehen. Heute sind Elektroautos nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft zu finden, sondern werden als die Autos der Zukunft angesehen.

Um jedoch die Zukunft zu sein, haben Elektroautos - und damit die dem Thema zugrundeliegenden Möglichkeiten - noch viel Raum für Entwicklung. Die Lade- und Stromspeichertechnologie muss weiter voranschreiten; Kosten, Leistung und Reichweite müssen mit Verbrennungsmotoren konkurrenzfähig sein; und das Problem des Batterie-Recyclings muss gelöst werden.

Wichtig ist, dass nicht nur die bestehenden Autohersteller dazu beitragen werden, diese Fragen zu klären und langfristige Chancen für das EV-Thema zu schaffen. Batteriehersteller, Sensorhersteller, Minenbetreiber für seltene Mineralien und viele andere EV-Zulieferer und Branchenakteure werden alle eine entscheidende Rolle spielen. In dem Maße, in dem die bestehenden Herausforderungen, die Elektrofahrzeuge mit sich bringen, gelöst werden, werden neue Probleme auftauchen und die Möglichkeiten werden sich verändern.

Die Technologie entwickelt sich, das Thema entwickelt sich, und so müssen auch die thematischen Engagements eines Anlegers sein. Unserer Ansicht nach ist es das, was einem Thema sein Alpha-Potenzial verleiht. Wie ist es für einen ETF möglich, den Markt eines Themas, das sich bis weit in die Zukunft hinein weiterentwickeln wird, vorherzubestimmen, wenn solche Variablen im Spiel sind?

Vermeidung von Themenwaschung
Wir glauben, dass die passive Umsetzung zusätzliche Bedenken aufwirft, die sie zu einer herausfordernden Option für thematisches Investieren machen.

Wenn wir zum Beispiel die wichtigsten Renditebringer an den Aktienmärkten im Allgemeinen betrachten, sind sie in vielen Fällen Disruptoren in einem bestehenden Markt. Sie sind die neuen Marktteilnehmer, die an den Grundfesten der etablierten Unternehmen rütteln. Unserer Ansicht nach ist dies beim thematischen Investieren sogar noch ausgeprägter, da es bei diesem Ansatz darum geht, die wichtigsten Makrotreiber der Zukunft zu identifizieren. Aktives thematisches Investieren ermöglicht es Portfoliomanagern, diese Disruptoren aufzuspüren und den Kurs anzupassen, wenn sich das Thema weiterentwickelt oder sich die Erfolgswahrscheinlichkeit ändert.

Die Reinheit des Themas ist ebenfalls eine entscheidende Komponente des thematischen Investierens. Unserer Meinung nach ist es wichtig, dass die Unternehmen, in die ein thematisches Portfolio investiert, den Großteil ihres Umsatzes mit dem Thema erzielen. Wir glauben nicht, dass es einem Thema entspricht, ein großes Konglomerat zu halten, wenn dieses Thema nur einen kleinen Teil des Geschäfts des Unternehmens (und damit unseres Engagements) ausmacht. Verschafft der Kauf eines FAANG-Unternehmens einem Anleger beispielsweise wirklich ein direktes Engagement im Bereich Fintech oder autonome Technologie? Wir würden behaupten, dass dies nicht der Fall ist. Leider glauben wir, dass einige thematische Strategien und ETFs die Reinheit des Themas opfern, um so viel Vermögen wie möglich zu sammeln.


Darüber hinaus hat die jüngste Medienkritik an thematischen ETFs viele dazu veranlasst, ihre Legitimität und in einigen Fällen die Legitimität des thematischen Investierens im Allgemeinen in Frage zu stellen. Unserer Ansicht nach stellen die Anleger diese Fragen zu Recht, da sie einen Ansturm auf eine bestimmte Anlageform beobachten.

Trotz dieser verständlichen Skepsis glauben wir, dass thematisches Investieren, wenn es fokussiert und überlegt durchgeführt wird, das Potenzial hat, signifikantes Alpha zu produzieren und als Kernallokation in einem Portfolio zu fungieren.

Der Schlüssel zu thematischem Investieren
Unserer Ansicht nach müssen Anleger breit angelegte Ansätze und vorgegebene Märkte vermeiden und sich stattdessen auf gezielte, aktive, reine Spielansätze für thematisches Investieren konzentrieren, die sich an die sich ständig weiterentwickelnden Themen anpassen können. Wir ermutigen Investoren daher, drei einfache Fragen zu stellen, bevor sie investieren:

Frage 1. Welchen Grad an Themenreinheit benötigen Sie bei der Auswahl einer Aktie für Ihr Portfolio?
Wir sind der Meinung, dass Aktien in einem thematischen Portfolio den Großteil ihrer Erträge direkt aus dem Thema generieren müssen.

Frage 2. Wie recherchieren Sie ein Thema und wie granular ist Ihr Prozess?
Wir sind der Meinung, dass wir bei der Recherche eines Themas alle Inputs verstehen müssen, die für die Entwicklung des Themas erforderlich sind. Es reicht nicht aus, sich nur auf die großen Konglomerate zu konzentrieren, die in diesem Bereich tätig sind.

Frage 3. Was ist der Zeithorizont des Themas?
Unserer Ansicht nach sollten sich Themen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren auswirken. Im Gegensatz dazu sind wir der Meinung, dass kurzfristige, opportunistische Themen häufig von kurzfristigen Spekulationen und Medien-/Kommerzhype eingeholt werden.

Unterm Strich
Wir glauben, dass thematisches Investieren, ähnlich wie Elektrofahrzeuge, die Zukunft darstellt. Aber genau wie beim Kauf eines Elektrofahrzeugs müssen Investoren ihre Sorgfaltspflicht erfüllen, um sicherzustellen, dass das, was sie kaufen, das ist, was sie wollen. Andernfalls haben sie vielleicht auf ein Superauto gehofft, sind aber mit einer Zitrone gelandet. Unserer Ansicht nach hat ein gezielter, aktiver Ansatz für thematisches Investieren das Potenzial, Anlegern zu helfen, die wichtigsten Makrotreiber der Zukunft besser zu nutzen.
https://www.hvst.com/posts/a-theme-is-no...x-wGLTkbVJ


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