Paraná-Fluss
Südamerikas Lebensader in Gefahr
Stand: 04.08.2021 17:17 Uhr
Der Paraná-Fluss führt so wenig Wasser wie seit Jahrzehnten nicht mehr, dabei ist er die Lebensader für viele Landstriche in Südamerika. Auch hier ist Urwaldzerstörung eine Ursache - mit dramatischen Folgen........
Eine absehbare Entwicklung
......Laut brasilianischem Wetterdienst handelt es sich um die geringsten Regenfälle seit mehr als 90 Jahren. Die Folgen spüren jetzt Millionen Menschen.
In Argentinien wurde in mehreren Provinzen der Wassernotstand verhängt. Dieser gilt bereits seit Mai in großen Teilen Süd-Brasiliens. Für die Menschen im Bundesstaat São Paulo wurde das Trinkwasser rationiert. So darf dieses in der Stadt Tietê nicht mehr zum Waschen von Autos oder Auffüllen von Schwimmbädern verwendet werden.
Andernorts wird an zwei Tagen pro Woche die Trinkwasserzufuhr abgestellt. In dem besonders stark betroffenen Ort Rio das Pedras gibt es sogar täglich zwischen 10 und 18 Uhr kein Trinkwasser mehr.
Blackouts drohen
Weiteres Kopfzerbrechen bereitet den Behörden die Lage an den zahlreichen gigantischen Wasserkraftwerken. Denn die extrem niedrigen Pegelstände bedrohen die Stromversorgung in Argentinien und Brasilien. Die Sorge vor einem Blackout ist groß. Gaskraftwerke sollen in Argentinien den Ausfall der Energieproduktion ausgleichen.
Für Landwirte hat der Mangel an Niederschlägen - und zuletzt auch Frost - zu Ernteausfällen bei der Kaffee- und Maisproduktion geführt. Vor allem den gestiegenen Kaffeepreis dürften deutsche Konsumenten derzeit zu spüren bekommen........
Wälder müssen weichen - für Soja und Rinder
Trockenheit bleibt eine Herausforderung
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...e-101.html
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