(09.10.2021, 17:24)cubanpete schrieb: Kommt auf den Broker drauf an. Gibt einige die die margin nicht so genau überwachen, da würde überhaupt nichts passieren. Andere überwachen dies in Echtzeit, da würde dann Positionen aufgelöst wenn die gewährte margin überschritten wird.
Nachtrag: dazwischen gibt es alles, vor allem der berüchtigte "margin call" erfolgt per Telefonanruf.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Eine Frage noch:
Folgende Situation: du hast einen voll gedeckten Put auf eine Aktie verkauft, die aber seitdem massive Kursverluste erlitten hat, der Put läuft aber noch.
Ist dein Cash, das für den Fall der Ausübung bereit liegt, dann vom Broker "eingefroren"? Der Cashbetrag ist nicht eingefroren, sondern
- bei Eröffnung einer Position muss der zur Verfügung stehende Betrag* >= der Initial Margin (Ersteinschuss) sein.
- während der Haltezeit (Intraday und Overnight) muss der zur Verfügung stehende Betrag* >= der Maintenance Margin (Mindeteinschuss) sein, und darf zu keiner Zeit < sein.
- immer auf das gesamte Depot bezogen
- Der Betrag der Maintenance Margin ändert sich ständig.
- * Der zur Verfügng stehende Betrag berechnet sich hauptsächlich aus dem Cashbetrag und den gehaltenen Aktienpositionen.
Falls nicht, was würde passieren, wenn du das auf einmal für was anderes ausgibst, während der Put noch läuft und bereits massiv unter Wasser steht? Oder würde das dann nicht gehen? - Solange genug für die Maint.-Margin da ist, spielt das keine Rolle.
Falls nicht mehr genug da ist, kommt der Margin Call und ggf. kommt es zu Positionsschliessungen.
- In meiner Strategie ist es aber strikt vorgegeben, dass sämtliche SPs immer Cash-Secured sind. Ohne Ausnahme
Ich habe nochmal an dem Teil rumgebastelt. Siehe im Anhang.
Rot = NASDAQ ex Dividende
Grün = Volatilität
Blau = Covered Call ETF ex Dividende
Die Dividenden liegen im Mittel bei 0,85% / Monat.
Minimum 0,43% und das Maximum ist bei 1% gedeckelt (Überschuss geht in den Kurs)
Phasen mit abfallender Volatilität sind schlecht für die Dividende.
Steigender Nasdaq ist tendenziell gut für den Kurs, aber nur mit Faktor deutlich unter 1.
Nasdaq in der Seitwärtspase bringt eine Überrendite durch die Ausschüttungen.
Also im Prinzip genauso wie man es in einer Covered Call Strategie vermuten würde.
Darüber hinaus ernährt sich die Dividendenrendite aus der Kurs Substanz. Man kann tendenziell davon ausgehen das der Kurs stetig sinkt (Etwa 2%pa).
Das kommt dadurch zustande das die 1% Deckelung wohl aus Marketinggründen gewählt wurde.
Steuerlich ist das natürlich blöd weil die Dividenden nicht mit Kursverlusten gegengerechnet werden können.
Fazit:
Gutes Anlageprodukt, am besten im Crash kaufen oder kontinuierlich besparen um das Maximum rauszukitzeln.
Die 12% Dividende sind aber eindeutig Marketing.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht