RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 10:13
ich bringe es noch mal auf den Punkt. D spielt Champions League, Thailand Regionalliga. Sicherlich ist in D auch nicht alles perfekt, aber ein Vergleich mit Thailand ist einfach absurd.
https://de.numbeo.com/lebensqualit%C3%A4...-nach-land
nimm die rosarote Brille in Thailand ab, unterhalte dich mit Taxifahrern, Zimmermädchen, Wachleuten, Grab-Fahrern, Verkäufern etc. Wie toll finden die Thailand? Wie viel verdienen die? Bezeichnen die Thailand wohl auch als "Paradies auf Erden"? nur mal als Bespiel: Wachmann Golfclub: für 360 Std. im Monat gibt es 420€ Lohn. Könntest du von 420€ in BKK leben? Frag eine Kassiererin im 7eleven: 10.000 THB also 260€ im Monat, mehr bekommt die auch nicht. Kann man davon ein "normales Leben" führen?
habe in einem Golf-Resort gewohnt. Sobald man von dem Gelände auf den Highway fuhr, eine Bretterbude nach der nächsten. Ist dafür auch die Mafia verantwortlich? wohl kaum. Will man so etwas sehen? Lauf durch BKKs Straßen, da steigen dir Gerüche in die Nase, da wird es dir aber anders.
nein, Thailand ist für mich als Auswanderungsland abgehakt.
Beiträge: 2.258
Themen: 12
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
1.237
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 10:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2023, 10:34 von Lancelot.)
(28.07.2023, 10:13)Wolkenmann schrieb: ich bringe es noch mal auf den Punkt. D spielt Champions League, Thailand Regionalliga. Sicherlich ist in D auch nicht alles perfekt, aber ein Vergleich mit Thailand ist einfach absurd.
https://de.numbeo.com/lebensqualit%C3%A4...-nach-land
nimm die rosarote Brille in Thailand ab, unterhalte dich mit Taxifahrern, Zimmermädchen, Wachleuten, Grab-Fahrern, Verkäufern etc. Wie toll finden die Thailand? Wie viel verdienen die? Bezeichnen die Thailand wohl auch als "Paradies auf Erden"? nur mal als Bespiel: Wachmann Golfclub: für 360 Std. im Monat gibt es 420€ Lohn. Könntest du von 420€ in BKK leben? Frag eine Kassiererin im 7eleven: 10.000 THB also 260€ im Monat, mehr bekommt die auch nicht. Kann man davon ein "normales Leben" führen?
habe in einem Golf-Resort gewohnt. Sobald man von dem Gelände auf den Highway fuhr, eine Bretterbude nach der nächsten. Ist dafür auch die Mafia verantwortlich? wohl kaum. Will man so etwas sehen? Lauf durch BKKs Straßen, da steigen dir Gerüche in die Nase, da wird es dir aber anders.
nein, Thailand ist für mich als Auswanderungsland abgehakt.
100%
Das ist das Wutbürgertum. Persönlicher Lebensfrust wird auf das eigene Land abgewälzt, weil man sich ja sonst mal ernsthafte Fragen stellen müsste, warum man immer alles als so furchtbar wahrnimmt.
Und um das Weltbild "Deutschland brennt gerade ab" zu verteidigen, werden die abstrusesten Zusammenhänge konstruiert, sich mit Hysterie an Nebensächlichkeiten aufgehängt oder absurder Schwarzmalerei der Untergang herbeigefaselt.
Der Gender-Terror und eine Flüchtlingskrise sorgen dafür dass man das Land verlassen muss? Deindustrialisierung? Verbotsgesellschaft? Die Leute machen immer ganz dolle die Augen zu, wenn es um die tatsächlichen Zustände in ihrem Traumland geht.
Deutschland ist eine selten Kombination aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicherheit, einem in der Verfassung verankerten sozialen Marktwirtschaft und Solidaritätsprinzip.
Natürlich gibt es unschöne Entwicklungen. Natürlich ist Bürokratie manchmal nervtötend und das Finanzamt verhält sich feindselig. Korruption ist auch in Deutschland ein Problem. Keine russischen Verhältnisse, aber trotzdem. Lobby-Arbeit ist auch in der EU und in DE ein Problem. Keine US Verhältnisse, aber trotzdem.
Die größte Gefahr sehe ich in der Schere zwischen Arm und Reich.
Aber ich sehe es als meine Verantwortung hier was beizutragen (und zum Beispiel Steuern zu zahlen) und die Dinge zu verbessern.
__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
Beiträge: 2.143
Themen: 17
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
1.053
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 11:16
(27.07.2023, 18:58)Wolkenmann schrieb: ...........Ein Hoch auf Deutschland! Deutschland ist ein wunderschönes Land, eines der besten Länder der Welt.
Finde ich gut, das du diese Einsicht hast, BEVOR du da blind hingehst.
Diese Meinung ist ja mittlerweile nicht mehr allzu populär, aber ich sehe das genau so.
Deutschland ist immer noch ein tolles Land mit all seinen Fehlern, aber auch Möglichkeiten.
(27.07.2023, 23:29)Vahana schrieb: Wenn ich Armut und Elend in Thailand sehe überrascht mich das weniger als wenn in Deutschland die Rentner schultertief nach Pfandflaschen im Mülleimer fischen.
Und wenn die AMGs vorm Arbeitsamt stehen kommt es mir auch hoch.
............weiter so negatives Zeugs.........usw.....usf.....
Dein Weltbild ist schon echt verschoben, was erwartest du eigentlich ? Das es bei über 80 Mio Einwohnern wirklich restlos ALLEN gut geht,
es keine Schlupflöcher gibt, alles perfekt funktioniert ?
Glaube mir, die wenigsten werden dich aufhalten, wenn du dich auf den Weg machst, dieses Land zu verlassen.
Du bist, rein von dem was du so von dir gibst, der personifizierte "nörgelnde Deutsche".
Nochmal, mir ist auch klar, das hier viel falsch läuft, aber so wie du das immer darstellst, ist das dann eben doch nicht.
Für dich ist das Glas immer halb leer, für andere halb voll.....
Beiträge: 6.289
Themen: 166
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
2.830
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 11:26
Jeder Mensch schafft sich seine eigene Wirklichkeit.
__________________
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Beiträge: 2.949
Themen: 12
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
1.699
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 12:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2023, 12:17 von Ste Fan.)
(28.07.2023, 10:13)Wolkenmann schrieb: i---
habe in einem Golf-Resort gewohnt. Sobald man von dem Gelände auf den Highway fuhr, eine Bretterbude nach der nächsten. Ist dafür auch die Mafia verantwortlich? wohl kaum. Will man so etwas sehen? Lauf durch BKKs Straßen, da steigen dir Gerüche in die Nase, da wird es dir aber anders.
nein, Thailand ist für mich als Auswanderungsland abgehakt.
War das dein erster Besuch in Thailand?
Wenn ich die Zeitlinie hier im Thread noch richtig im Kopf habe war Thailand eigentlich die ideale Destination fuer dich, alles suppi und toll - bis dann das Problem mit der Krankenkasse kam und die Plaene hinfaellig waren. Nun schaust nur noch das Negative?
Das ist natuerlich nachvollziehbar, aber ist dann eben auch nicht objektiv/fair wenn der letztendliche Hintergrund der ist dass gesundheitliche Gruende eine Rolle spielen. Da tuts natuerlich gut dass das Land sowieso nix taugt
Beiträge: 3.308
Themen: 19
Registriert seit: Aug 2020
Status:
offline
Bewertung:
1.111
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 12:24
(28.07.2023, 10:13)Wolkenmann schrieb: ich bringe es noch mal auf den Punkt. D spielt Champions League, Thailand Regionalliga. Sicherlich ist in D auch nicht alles perfekt, aber ein Vergleich mit Thailand ist einfach absurd.
https://de.numbeo.com/lebensqualit%C3%A4...-nach-land
nimm die rosarote Brille in Thailand ab, unterhalte dich mit Taxifahrern, Zimmermädchen, Wachleuten, Grab-Fahrern, Verkäufern etc. Wie toll finden die Thailand? Wie viel verdienen die? Bezeichnen die Thailand wohl auch als "Paradies auf Erden"? nur mal als Bespiel: Wachmann Golfclub: für 360 Std. im Monat gibt es 420€ Lohn. Könntest du von 420€ in BKK leben? Frag eine Kassiererin im 7eleven: 10.000 THB also 260€ im Monat, mehr bekommt die auch nicht. Kann man davon ein "normales Leben" führen?
habe in einem Golf-Resort gewohnt. Sobald man von dem Gelände auf den Highway fuhr, eine Bretterbude nach der nächsten. Ist dafür auch die Mafia verantwortlich? wohl kaum. Will man so etwas sehen? Lauf durch BKKs Straßen, da steigen dir Gerüche in die Nase, da wird es dir aber anders.
nein, Thailand ist für mich als Auswanderungsland abgehakt.
Danke für diesen Erlebnis-/Erfahrungbericht.
Ich war ja noch nie da, schon weil ich das Klima Südostasiens nicht vertrage.
Wie heißt es immer: der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Steuern und Abgaben sind wichtig, aber nicht das allein Seligmachende, und je älter man wird, um so unwichtiger ist das.
Beiträge: 2.277
Themen: 1
Registriert seit: Dec 2018
Status:
offline
Bewertung:
371
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 13:31
(27.07.2023, 18:58)Wolkenmann schrieb: Ein Hoch auf Deutschland! Deutschland ist ein wunderschönes Land, eines der besten Länder der Welt. Die Statistik ist für nen Eimer. USA Platz 1! Ich lach mich weg, da könntest du mir was schenken, bevor ich da leben würde, gehe ich lieber nach Südamerika.
Deinen wiederentdeckter Patriotismus in Ehren, mir ist er sehr fremd geworden, aber das muss ja nicht zur Abwertung anderer Ländern wie den USA führen.
Wenn man in den USA wirtschaftlich und nicht nur physisch ankommt, dann, so stelle ich mir vor, ist es da wahrscheinlich durchaus angenehm. Vielleicht sogar angenehmer als im Land mit den höchsten Energiekosten des Planeten.
(28.07.2023, 10:13)Wolkenmann schrieb: habe in einem Golf-Resort gewohnt. Sobald man von dem Gelände auf den Highway fuhr, eine Bretterbude nach der nächsten. Ist dafür auch die Mafia verantwortlich? wohl kaum. Will man so etwas sehen? Lauf durch BKKs Straßen, da steigen dir Gerüche in die Nase, da wird es dir aber anders.
Das ist ein Punkt, auf dem ich auch immer gern hinweise:
Der Reiche profitiert subjektiv ebenfalls davon, dass der Rest des Landes nicht in Armut lebt.
(28.07.2023, 10:33)Lancelot schrieb: Persönlicher Lebensfrust wird auf das eigene Land abgewälzt, weil man sich ja sonst mal ernsthafte Fragen stellen müsste, warum man immer alles als so furchtbar wahrnimmt.
Deine Formulierung impliziert, dass es niemals und unter keinen Umständen das eigene Land sein kann. Es muss immer "persönlicher Lebensfrust" sein oder dergleichen.
Wieso schließt du es zu 100% aus?
Lancelot schrieb:Und um das Weltbild "Deutschland brennt gerade ab" zu verteidigen, werden die abstrusesten Zusammenhänge konstruiert, sich mit Hysterie an Nebensächlichkeiten aufgehängt oder absurder Schwarzmalerei der Untergang herbeigefaselt.
Höchste Energiepreise der Welt; schlechter werdendes gesellschaftliches Klima; eine Bundesregierung, mit deren Entscheidungen man nun wirklich nicht einverstanden sein muss.
Das ist alles nur Hysterie für dich?
Lancelot schrieb:Aber ich sehe es als meine Verantwortung hier was beizutragen (und zum Beispiel Steuern zu zahlen) und die Dinge zu verbessern.
Das ist die Haltung des Patrioten.
Diese setzt aber eine Identifikation mit dem "großen Ganzen" oder eben ein Verantwortungsgefühl voraus. Diese Voraussetzungen müssen aber nicht bestehen.
Ich würde inzwischen niemanden zur Auswanderung raten, aber ein unbedingtes Festhalten am Land "weil es hald da ist"... ist das die Antwort?
(28.07.2023, 11:16)fahri schrieb: Für dich ist das Glas immer halb leer, für andere halb voll.....
Das hat nix mit Glas voll oder leer zu tun und das weißt du auch.
Es geht um Prognosen usw.
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 13:32
@stefan
nein, war mittlerweile zum 7. Mal in Thailand.
als supertoll habe ich Thailand nie empfunden. Aus steuerlicher Sicht wäre Thailand für mich sehr interessant gewesen. Wenn man 5-stellig im Jahr einsparen kann, warum nicht, aber letztendlich um welchen Preis? Die anfängliche Faszination dieser Stadt hat mich schon in ihren Bann gezogen, aber gerade die letzten zwei Besuche in 2020 und jetzt in 2023 haben doch gezeigt, das Thailand sehr viele Schattenseiten hat. Bei den ersten Besuchen hat halt das Positive, das Negative überstrahlt, man hat darüber einfach hinweggesehen, aber je öfter ich jetzt da war, umso bewusster werden einem diese Missstände. Und nein, mein Fazit hat nichts mit der Krankenkasse zu tun. Auch wenn ich aus gesundheitlichen Gründen sowieso nur noch hätte überwintern können, will ich das einfach nicht mehr. Dafür liegt in Thailand zu viel im Argen. Die Schere zwischen Arm und Reich ist zu groß und damit wird man täglich konfrontiert. Will man sich das dauerhaft geben?! Ich bin da wohl zu sensibel und zu weich geworden oder einfach nur älter und wohlhabender. Da verändern sich dann die Ansprüche und die Sichtweisen auf die Welt.
@Lancelot
Aber ich sehe es als meine Verantwortung hier was beizutragen (und zum Beispiel Steuern zu zahlen) und die Dinge zu verbessern.
mit diesem Satz bringst du es auf den Punkt, man muss Verantwortung übernehmen, wenn man dazu in der Lage ist und darf nicht immer nur an seinen eigenen Vorteil denken. Wer Erfolg im Leben hat, der sollte auch etwas davon abgeben und seinen Teil zur Solidargemeinschaft beitragen!!
Beiträge: 2.258
Themen: 12
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
1.237
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 14:55
(28.07.2023, 13:31)Skeptiker schrieb: Deine Formulierung impliziert, dass es niemals und unter keinen Umständen das eigene Land sein kann. Es muss immer "persönlicher Lebensfrust" sein oder dergleichen.
Wieso schließt du es zu 100% aus?
Tue ich nicht. In vielen Fällen ist das doch objektive messbar. Meine Frau ist aus Russland und Belarus gezogen, weil es da saugt. Messbar saugt. Da wirst du verhaftet weil du ein VFB Triko trägst. Jeder Afrikaner, der in ein Boot steigt um ins geheiligte Europa zu kommen versucht seine Situation objektiv zu verbessern.
Hat ja auch was mit den Zielen zu tun. Wenn jmd sagt: ich ziehe raus aus Deutschland nach Bhutan oder Kanada weil ich mag Natur und bin gerne wirklich alleine und ich nehme die anderen Konsequenzen in kauf, dann macht das Sinn. Wenn jmd in die USA oder nach Australien will, weil einem die Mentalität dort besser gefällt, dann ist das weniger objektiv, macht aber immer noch Sinn.
Es gibt also zwei Situationen: entweder man ist in einer Scheiss-Situation und will in eine akzeptable Situation (meist geht es hier um Dinge wie Sicherheit und ökonomische Faktoren), oder ich bin in einer akzeptablen Situation und möchte in eine bessere Situation. Besser kann man dann bewerten Wetter etc. Vahannas Fall ist ganz klar Kategorie 2: akzeptable Situation in eine (nach seinem Wertesystem) bessere Situation.
Es wird hier aber ständig so dargestellt das man hier in unzumutbaren und untragbaren Zuständen haust und man quasi zur Flucht gezwungen wird . Wenn jetzt jemand sagt: "mir gefällt in Thailand das Wetter besser ", dann ist das ok. Aber wenn jemand sagt "Thailand ist noch eine sozio-ökonomisch funktionierende Gesellschaft und DE ist das nicht"...dann wirds halt albern und legt den Verdacht nahe, dass das Problem wo anders liegt.
Höchste Energiepreise der Welt; schlechter werdendes gesellschaftliches Klima; eine Bundesregierung, mit deren Entscheidungen man nun wirklich nicht einverstanden sein muss.
Und wo in der entwickelten Welt außerhalb Asiens wird das gesellschaftliche Klima nicht schlechter? Oder wenigstens gefühlt schlechter? Und eine "Flucht" in einem Land mit einem König und Todesstrafe soll die Situation verbessern? Du musst auch nicht immer einverstanden sein. Wirst du auch nie.
Energiepreise? https://www.statista.com/statistics/1267...e-country/ https://www.iea.org/data-and-statistics/...b=Overview ? Mir gehts jetzt nicht darum wer Nummer 1 ist. Das spielt einfach alles pi mal Daumen in der gleichIchen Liga. [b]Deutschland war bei den Energiekosten schon zu Kohle und Nuklearzeiten relativ teuer. Und wenn man halt so blöde ist, nicht diversifiziert und alles Gas aus RU bezieht....dann wirds halt teuer.
[/b]
Das ist alles nur Hysterie für dich?
Im Prinzip ja.
20% für die AFD oder ein paar millitante Gender-Aktivisten bedeuten nicht das Ende der Demokratie in der BRD.
Eine durch einen Krieg verursachte temporäre Energiekrise (hat nix mit renewables, den Grünen, Greta oder sonst was zu tun) sind wahrscheinlich nicht die Vorboten der deindsutialisierung. Will gar nicht wissen wie die Hysterie gewesen wäre wenn diese Bundesregierung einen Autofreien Sonntag ausgerufen hätte wie es in den 70ern schon passiert ist.....
Die Energiewende ist überfällig und langfristig eine strategische Notwendigkeit. Wird ein paar Jahre dauern. Und hat auch niccht ansatzweise zu black-outs geführt.
Mehrere Flüchtlingswellen stellen eine ökonomische und gesellschaftliche Herausforderung. Und da läuft auch einiges schief. Trotzdem ist jetzt sogar >50% der 2015/2016 geflohenen jetzt in Arbeit. Immernoch Netto ein ein dickes Minus. Aber besser als (zumindest von mir) erwartet..
Und und und...
Nicht alles rosarot. Aber ECHTER Grund das Land zu verlassen?
Also ja: ich denke da ist viel Hysterie dabei.
__________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
Beiträge: 2.949
Themen: 12
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
1.699
[ Vote]
RE: In welches Land als Privatier auswandern? | 28.07.2023, 17:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2023, 17:09 von Ste Fan.)
Ich denke wenn wir z.B. mal schauen wie viele Leute hier zum Thema mitdiskutieren aber selbst nicht an Auswanderung interessiert sind aber gleichzeitig eine klar kritische Meinung darueber haben, dann sollten wir die Szenarien vielleicht sogar erweitern:
Da gibt es sicher Menschen welche sich in D in einer akzeptablen Situation befinden, aber fuer die ein Gang ins Ausland wohlstandsmaessig mit Einbussen verbunden waere.
Wenn auf der einen Seite ein Vahana (oder andere) von der Sitution in D nicht begeistert sind und die Sinnhaftigkeit von gewissen Steuern, Subventionen, etc hinterfragen, ja dann wirst du auf der anderen Seite jemanden finden der eben genau von dieser Situation profitiert - also dadurch bessergestellt ist - ausserhalb von D koennte die Situation fuer besagte Personen wesentlich nachteiliger sein.
Fuer diesen Personenkreis wuerde eine Auswanderung klarerweise keinen Sinn machen, ergo kann die Haltung Vahanas nicht nachvollzogen werden.
Das koennen ja auch durchaus gesellschaftliche wichtige Leistungstraeger sein - nur sind diese nicht immer Nettosteuerzahler. Die welche wegen Steuern und Abgaben Kopfschmerzen haben sind dieses manchmal aber schon.
Innerhalb dieser grossen Gruppe gibt es sicherlich noch eine Teilgruppe: die Leute die direkt oder indirekt negativ davon betroffen sind wenn eben besagte Nettosteuerzahler in Massen das Land verlassen - z.B. in der Sozialindustrie Taetige, Sozialleistungen Beziehende, von Subventionen und Umverteilung im Zuge der Energiewende Profitierende, von ESG Profitierende, etc...
Dass in den Gruppen der Auswanderungsgedanke nicht nachvollzogen werden kann, oder sogar Erschwerung der Auswanderung gefordert wird macht aus deren Sicht klarerweise Sinn.
Ich denke da gibts sogar hier im Forum einige
Man kann den Ballon politisch aufblasen wie man moechte, ne Gesellschaftswertediskussion draus machen, aber im jeweiligen Einzelfall zaehlen primaer die individuellen Interessen und Situationen. Und da sind die von einem produktiven Nettosteuerzahler halt zwangslaufig andere als von den anderen 75% der Erwerbstaetigen. Erstere duerften die Hauptgruppe der Auswanderungswilligen im besten Arbeitsalter ausmachen.
Also mit allgemeinen Argumenten eine Erkenntnis erlangen zu wollen ob Auswanderung im Einzelfall sinnvoll ist oder nicht ist bei der Vielzahl von Motiven mMn eher nutzlos.
|