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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten
| 14.02.2025, 12:06
Zitat:Nirgendwo in der Eurozone schrumpft die Industrieproduktion so stark wie in Österreich
Neue Zahlen mehren Sorge um Österreichs Wirtschaftsstandort. Aufschwung ist noch in weiter Ferne
András Szigetvari
14. Februar 2025
![[Bild: 02c8c9fe-3cfb-41ba-8856-01013f2faf59.jpeg]](https://i.ds.at/HGDbfA/c:3000:2495:fp:0.500:0.500/rs:fill:615:0/plain/lido-images/2025/02/13/02c8c9fe-3cfb-41ba-8856-01013f2faf59.jpeg)
...
Warum Österreichs Industrie so schwächelt, ist umstritten. Zwei Thesen stehen im Raum: Eine lautet, dass die heimische Industrie stark an Wettbewerbsfähigkeit verloren hat, weil die Energiepreise stark gestiegen sind und durch die hohe Inflation auch die Löhne stark angezogen haben. Laut Zahlen der Bank Austria waren die Lohnsteigerungen in den vergangenen Jahren nach der Pandemie in keinem EU-Land so stark wie in Österreich. An dieser Theorie gibt es aber auch begründete Zweifel. So verlieren Deutschland und auch das Zulieferland Österreich inzwischen deutlich Marktanteile im Geschäft mit China. Besonders sichtbar wird das an der Krise der Verbrennerindustrie. Aber auch Maschinenbau ist unter Druck durch den stärkeren Mitbewerb aus China.
Sicher ist: Durch die neue Zollpolitik der USA wird das Leben der heimischen Erzeuger nicht einfacher. (András Szigetvari, 14.2.2025)
https://www.derstandard.de/story/3000000...esterreich
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RE: Europäische Wirtschaftsnachrichten
| 19.02.2025, 17:10
Zitat:EZB-Direktorin stellt Ende von Zinssenkungen in Aussicht
Mi, 19.02.25
Geldpolitik
London/Frankfurt (dpa) - EZB-Direktorin Isabel Schnabel stellt ein mögliches Ende der jüngsten Serie von Zinssenkungen der Notenbank in Aussicht. «Wir nähern uns dem Punkt, an dem wir möglicherweise bei den Zinssenkungen pausieren oder stoppen müssen», sagte Schnabel der «Financial Times». Sie wisse zwar nicht, was auf den nächsten EZB-Sitzungen passiere. «Aber wir müssen diese Diskussion beginnen.»
Schnabel ist die bislang prominenteste Stimme in der Europäischen Zentralbank (EZB), die für eine Debatte über einen möglichen Stopp der Zinssenkungen plädiert. An der Börse sorgten die Aussagen zusammen mit Sorgen über neue US-Zölle auf Autos dafür, dass der Leitindex Dax seinen jüngsten Rekordlauf beendete und am Mittwoch deutlich nachgab.
Nächste Zinssenkung im März erwartet
An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die EZB bei ihrem nächsten Zinsentscheid Anfang März die Leitzinsen zum sechsten Mal seit vergangenem Sommer um 0,25 Prozentpunkte senkt. Derzeit liegt der für Banken und Sparer wichtige Einlagensatz bei 2,75 Prozent.
Wie es weitergeht, ist offen. Auch die Finanzmärkte hätten eine Zinssenkung auf der übernächsten Sitzung im April nicht mehr voll eingepreist, sagte Schnabel.
«Wir können nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass unsere Geldpolitik immer noch restriktiv ist», sagte sie. Eine restriktive Geldpolitik dämpft die wirtschaftliche Entwicklung. Schnabel will weiter von Treffen zu Treffen entscheiden. Das habe die EZB auch immer wieder erklärt.
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