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Rentenreform | Aktienrente
#61
Notiz 

RE: Rentenreform | Aktienrente

(28.03.2025, 20:15)vrider73 schrieb: ......

Für mich gilt: Reich ist nicht der der viel hat, sondern der der wenig braucht. Und zusätzlich und extrem wichtig : Lass keine Fürze die größer als das Arschloch sind.
...

Perfekt! 

Außerdem gilt ja auch oft: Die meisten reichen Menschen sind auch nur arme Menschen mit viel Geld. 


Wir (Frau-59 und ich- 57) arbeiten ja beide nicht mehr. Quasi jeden Monat wundern wir uns, wie wenig Geld man so fürs "einfache" Leben braucht. Da reichen selbst unsere - gerade im Vergleich zu "früher" - Schecks während der Freistellung. ETW und 2 Autos sind ja je grad mal 3 Jahre alt. Da muss man vorerst nix mehr reinstecken. 
Kleinere Urlaube zahlen wir noch von den Schecks - für größere hat man ja das "Sparbuch". 

Da mach ich mir auch keine Sorgen, wenn wir dann in 4 Jahren in Rente gehen und dann noch mal weniger monatlich bekommen.
Druff gschisse.


Die Lebenszeit nimmt mir keiner mehr.

Hab der Frau auch zugesagt, dass ich, wenn wir mit 76 oder so "Pleite" sind, ich dann auch gern und zufrieden mit dann halt Ravioli esse.
Dann haben wir unser Blatt halt zu Ende gespielt und hatten 76 geile Jahre. 

Prost

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#62
Notiz 

RE: Rentenreform | Aktienrente

Ich kann jedenfalls nicht herauslesen das du viel falsch gemacht hast.
Scheidung ist halt kalkuliertes Pech. Das Risiko muss es einem Wert sein. 
Wenn das Abi dazu geführt hat das du keine Reifen mehr wechseln musst ist das auch ein Mehrwert. 

Andere in deiner Situation wären in der Schuldenfalle gelandet, weil meist eben nicht die Selbstdisziplin vorhanden ist bei den Eltern einzuziehen oder ein altes Auto zu fahren.

Damals hatte ein Bekannter uns eingeladen, der war im Niedriglohnsektor unterwegs (+Schwarzarbeit). Da stand auf einmal der edelste Tropfen auf dem Tisch.
"Ich habe was zu feiern. Seit heute bin ich schuldenfrei"
Der hatte aus der Scheidung Schulden übernommen und nach 15 Jahren hatte er das endlich abgestottert. Da war noch nicht einmal ein Kind dabei, es ging nur um Anwaltskosten und Schulden die die Ex Frau durchs Teleshopping angehäuft hatte.

Nach der Scheidung mit Null dazustehen ist also nicht der Worst Case. Es geht immer schlimmer.

2200Euro Netto als Teiledienstleiter ist Ok. Brutto hört es sich wahrscheinlich besser an, bevor der Staat zugreift. 
Als Geselle im IGM Tarif hatte ich damals 2004/2005 zwischen 1000 und 1200€ Netto.

Je nach Jahr, Zulagen und Überstunden liege ich heute zwischen 4,5k und 5,5k netto. Spesen kommen noch oben drauf, aber die sind nicht kalkulierbar.

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#63
Notiz 

RE: Rentenreform | Aktienrente

(28.03.2025, 20:15)vrider73 schrieb: Bin gelernter Kfz-Mechaniker,mit Abitur, wo man schon sehen kann dass ich falsch abgebogen bin. Seit fast 30 Jahren bin ich Teiledienstleiter/Lagerleiter in verschiedenen Autohäusern. Geschieden, allein erziehend und ca 2200 netto....

....

Grad erst gesehen...

2,2 netto.... weia, bin ich verwöhnt. 

Was andere Funktionen und vor allem Branchen ausmachen.
WAHNSINN!

Meine Frau bleibt ja für 80% zu Hause und ich für 32. Hatte ja meine Arbeitszeit entgeltwirksam erst auf 40% gesenkt und davon bekomme ich heute die 80%. 
Unterm Strich haben wir gut 5 netto.
Da hatte ich in meinem letzten Jahr in Vollzeit vor mittlerweile 7! Jahren alleine schon gut nen Tausi mehr. Dienstwagen extra. 

Lange Rede. kein Sinn: Uns geht es Bestens!
Könnte nicht besser sein und wird auch nicht besser werden. 

Morgen geht es - Stress laß nach- Abends nach Düsseldorf ins Hotel. Der Flieger geht am Sonntag um 7. 

Neeee, watt schön!

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Wer mag "Meldeportale"? 
#64

RE: Rentenreform | Aktienrente

Mit falsch abgebogen meinte ich dass ich eigentlich Maschinenbau studieren wollte, aber die dämliche Idee hatte vorher noch schnell mal was zu verdienen. Bei dreieinhalb Jahren Lehrzeit eine selten dämliche Rechnung. War Jahrgangsbester und wollte eigentlich dann den Meister machen, Techniker war schnell erledigt.

Dann kam mein Chef und fragte mich ob ich nicht das Lager übernehmen wolle. Was gibts zu verdienen? Hab ich gefragt. 7500 Mark in ein paar Jahren, war die Antwort. Top, mach ich.
Tja, das hätte auch geklappt, wenn der Gute keine Insolvenz hingelegt hätte.

In der Nachfolgefirma, man ist ja loyal, hab ich dann 10 Jahre keine Lohnerhöhung gesehen. Kündigung und in die nächste Firma. Da gibts jetzt zwar regelmäßig mehr Geld, aber nur knapp den Inflationsausgleich. Da bin ich jetzt auch schon 10 Jahre.

Im übrigen bin ich zwar Thüringer, habe aber bis vor 5 Jahren in Hessen gearbeitet und teilweise auch gelebt.

Momentan würde ich ein passendes Angebot für irgendwas anderes annehmen, allein schon weil die Kfz-Branche keinen Spass mehr mehr macht und weder ich noch die Kollegen Bock auf die Elektroscheisse haben. Es hatte Gründe Mechaniker und nicht Elektriker zu werden.

Also die Lehre statt des Studiums war die teuerste meiner Fehlentscheidungen. Leider war ich nicht in der Lage die Richtung später zu korrigieren. Jetzt mit 52 heisst es durchhalten.

Mein Sohn hat gerade ausgelernt, Konstruktionsmechaniker, und hat schon 2000 netto als Einstiegsgehalt bekommen. OK, ist Industrie statt Handwerk.
#65
Notiz 

RE: Rentenreform | Aktienrente

(28.03.2025, 16:01)Vahana schrieb: Dein Bauchgefühl täuscht dich.
Steuer, Inflation und Gebühr haben sich locker finanziert.

Was wäre denn die Alternative gewesen? Die 100€ zur Bank zu tragen wäre definitiv nach hinten los gegangen. 

Es bleibt im Prinzip nur der Aktienmarkt als gutes Instrument. Von mir aus auch Immobilien wenn man anfänglich das Klumpenrisiko tragen will.

Die wichtige Frage ist ob der MSCI World die nächsten 50 Jahre so weiter läuft.
Ich sage inflationsbereinigt ist das nicht möglich. 

Und die zweite wichtige Frage: Warum nur 100€ im Monat?
Allgemein gehen Finanzbücher von einer Mindessparquote von 10% aus, was ich recht mager finde. Und die Sparsumme sollte mindestens mit der Inflation ansteigen.

Ich meinte, mit den gewünschten Steuern von SPD, von Anfang an. Inklusive Vorabpauschale schon in den 70-er Jahren. Die hätte nämlich bei Basiszinsen von 10% zur Folge gehabt, dass ab 1982 viel weniger Kapital zum Investieren da gewesen wäre.
Bei der Alternativlosigkeit gebe ich Dir recht, auch dass das Fortschreiben der Performance des MSCI World eher sehr fraglich ist.
Ich war immer ein starker Befürworter der Aktie, aber bei den Besteuerungsplänen macht Gold fast mehr Sinn, solange bis das von der SPD drangekriegt wird, denn eigentlich wollen sie ja, dass jegliches Asset nach Steuern die Inflation nicht ausgleichen kann. Die Kryptoszene tobt auch gerade (zurecht) ordentlich, zumal diese recht junge Szene es noch gar nicht weiß wie es ist, permanent von Sozialisten terrorisiert zu werden.
#66
Notiz 

RE: Rentenreform | Aktienrente

(28.03.2025, 21:40)vrider73 schrieb: Was gibts zu verdienen? Hab ich gefragt. 7500 Mark in ein paar Jahren, war die Antwort. Top, mach ich.

Das war anscheinend der Fehler. Sowas hätte man auf dem Schirm haben müssen, spätestens wenn man sich als junger Mensch bei erfahrenen Menschen Rat holt.

Meine Ausbildungsfirma hat auch über meinen guten Abschluss geschwärmt und wollte mich zu "100% wieder einstellen nach 6 Monaten".
Sie haben dann gefragt ob sie mich 6 Monate in einer Leihfirma parken können. Das haben sie dann auch gemacht und wie ich später erfahren habe sogar eine Provision vom Amt dafür bekommen.
Nach 5,5 Monaten bin ich dann ich die Firma gefahren, sah aus wie ein Geisterhaus und es war nicht los. Mein alter Meister war der Einzige den ich überhaupt dort angetroffen habe. 
"Schau dich hier um ... das wird nichts".
Also bin ich enttäuscht und sauer wieder abgefahren, hab zuhause die Kündigung ausgedruckt und unter Zeugen bei der Leihfirma rein geschmissen.
Beim Amt würde ich dann 3 Monate gesperrt.
Ein Stück weit kann ich den Personalchef verstehen das er Leute rekrutieren muss, aber mit ein bisschen Anstand und Würde hätte er auch nach ein paar Monate anrufen können das es doch nichts wird. Das ist aber nie geschehen und ich habe mich auch nie gemeldet weil "100%" sind in meiner Welt 100%. 

Seitdem glaube ich überhaupt nichts mehr was die Chefetage sagt. Ein Handschlag ist defakto nichts mehr wert. Die werden geschult um das zu bekommen was sie wollen und wissen wie sie am besten beeinflussen können.
Ab und zu wenn mir mein Chef was verspricht, dann frage ich ihn ganz direkt wie er denn was versprechen kann worauf er gar keinen Einfluss hat.
Dann wird dumm rumgestammelt und man kann ich den Augen ablesen das er ertappt wurde.
Funktioniert immer. 

Aber vergesse einfach mal dein geplatztes Studium und dein Gehalt. Du hast definitiv das Bestmögliche daraus gemacht und das ist auch was wert.  Tup

(28.03.2025, 22:30)Penseur schrieb: Ich meinte, mit den gewünschten Steuern von SPD, von Anfang an.

Klar, wenn man alles Ungünstige mit einrechnet, dann kommt keine Millionensumme mehr dabei raus.
Aber die Message sollte sein, dass auch aus kleinen Summen ein Vermögen werden kann.
Wenn aus 100€ im Monat zum Schluss 600k werden ist sicher auch keiner enttäuscht. Dafür braucht es 7,5% Rendite in 50 Jahren.

Die Mathematik sollte beherrscht werden und jeder sollte mal mit den Zahlen herum spielen. Wenn man in den ersten 10 Jahren 200 statt 100 eingezahlt hätte und die folgenden 40 Jahren gar nichts gemacht hätte, dann würde ein ähnliches Endergebnis dabei raus kommen. 
Gleichzeitig sollte man einen worst case und best case mit berechnen.
Anschließend bekommt man ein Gefühl dafür was machbar ist.

Entweder man macht das mit Excel oder nutzt sowas:
https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

(28.03.2025, 22:30)Penseur schrieb: Die Kryptoszene tobt auch gerade (zurecht) ordentlich, zumal diese recht junge Szene es noch gar nicht weiß wie es ist, permanent von Sozialisten terrorisiert zu werden.

Die Jungs werden auch noch ihren 9/11 Moment bekommen.
Natürlich kann es passieren das nun in der Geschichte der Menschheit erstmalig eine Blase zu etwas Substanzvollen heran wächst anstatt zu platzen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich.

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